Mal ganz davon abgesehen, dass solche Tests im Internet eigentlich nur dafür da sind, um Klicks zu generieren, ist dieser konkrete natürlich ziemlich hanebüchen. Was man so unter Allgemeinbildung versteht, ist ein viel zu großes Themenfeld, als dass man es mit 14 Fragen auch nur ansatzweise austesten könnte. Es sind ja nichtmal alle Kategorien des "Bildungskanons" abgedeckt. Der Test ist also genauso aussagekräftig wie der "Was bin ich für ein Typ im Bett"-Test aus der <Frauenzeitschrift deiner Wahl>.
mega doof dass man nicht angeben kann, weiß ich nicht. Ja sicherlich ist bei einem test es besser zu raten, aber wenn es um die eigene Kontrolle geht, dann bringt raten nicht viel.
Bei der ersten Frage direkt richtig geraten.
6 Richtige, also wenn es Lotto wäre, würde ich mich jetzt irgendwie mehr drüber freuen...
Das fand ich ein nettes und kompaktes Büchlein zu dem Thema.
https://www.amazon.de/Bildung-kultur...s=books&sr=1-2
Immerhin: ich habe mich beim zweiten Mal von 8 oder 9 auf 13 gesteigert.
Warum nicht einfach auch die Lerneffekte und die Hinweise auf tatsächlich bestehende Bildungslücken nutzen und ihnen nachgehen?
Die Drachenflagge könnte ich jederzeit frisch aus dem Tiefschlaf geweckt zuordnen, die diversen EU-Gremien ... nun ja, ich sagte es: muss ich mir genauer anschauen. Oh, ja, und mal wieder in der Geschichte der Kunst blättern! Das Buch ist viel zu schön, um nur einzustauben.
Oder das hier. Sehr schön zu lesen:
https://www.amazon.de/Bildung-Alles-...s=books&sr=1-1
Hat mir bei dem Test aber auch nichts gebracht (8/15 )
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Ich hatte neulich ein altes (aus den 60ern oder so) Rätsel-/Allgemeinwissenbuch in den Händen und es hatte eine sehr gute Einleitung.
Unter anderem ging es darum, was Allgemeinwissen sein soll und das Buch unterschied zwischen definitorischem und empirischen Allgemeinwissen, was letztendlich bedeutet, dass das definitorische Allgemeinwissen von irgendwem definiert wird und Sachen beinhaltet, die nach Meinung von Einzelpersonen die Bevölkerung wissen sollte.
Beim empirischen Allgemeinwissen geht es um das Wissen, das die Mehrheit der Bevölkerung tatsächlich hat.
Das erste ist etwas elitärer mit dem Hang zum Snobistischen, das zweite vielleicht proletenhafter (Wer hat das letzte Dschungelcamp gewonnen?), aber auch ehrlicher und eben an dem IST-Zustand dran.
Beide Definitionen haben ziemlich große Macken, aber was besseres habe ich noch nicht gesehen.
Interessant, danke fürs Teilen.
Nach deiner zitierten Definition wäre das empirische Allgemeinwissen nicht näher am Ist-Zustand dran, sondern es wäre der Ist-Zustand.
Man kann es auch nicht als ehrlicher bezeichnen, da das definitorische AW den Soll- oder Wunschzustand beschreibt. Was soll daran unehrlich sein? Wäre es höchstens, wenn man glaubte, die beiden wären identisch und sich damit Illusionen hingibt.
Gerne
Ich habe die Aussage mit dem IST-Zustand etwas vorsichtiger formuliert, weil das empirische Allgemeinwissen zwar tatsächlich der IST-Zustand wäre, man es aber nicht fehlerfrei erheben könnte. Die Anzahl der Fragen, die ich stellen kann ist endlich und somit muss ich diese in einem hypothetischen Fragebogen begrenzen. Die Auswahl würde ich wahrscheinlich nach dem treffen, was in meinen Augen allgemeinwissenswert wäre. Auch kann ich nicht jeden Menschen befragen. Einige würden während der Umfrage sterben, einige auf die Welt kommen (die haben wahrscheinlich ein anderes Allgmeinwissen, als alle anderen Menschen), etc. Wie müsste ich die Altergrenzen legen? Beziehe ich die Leute ein, die ein Hirnstörung haben?
Aber es ist zumindest eine Näherung an den IST-Zustand.
Bezüglich "ehrlicher" - da ist der Proletarier in mir durchgegangen, ich mag elitäres Denken nicht und dass einige darüber bestimmen, was für alle wissenswert ist, geht mir durch den Strich, deshalb bin ich der Form wegen lieber fürs Empirische, auch wenn ich mit dem aktuell Definitorischem inhaltlich mehr anfangen kann.
Am Ende denkt ein Definiteur noch, dass man die Sachen wissen sollte, weil sie wichtig sind - dabei denkt er*sie das nur, weil man selbst gelernt hat, dass es die Sachen sind, die alle wissen sollten. Ist ein wenig so, wie wenn die Leute vor Kurzem Knigge gelesen haben und meinen mir deshalb erzählen zu müssen, wie ich mich zu benehmen habe. Und deren Antwort auf die Frage "Warum?" ist regelmäßig "Weils im Knigge steht!". Dass die Verhaltensregeln eigentlich das Zusammenleben erleichtern können und sollen und man oft von alleine (ohne Knigge) drauf kommt, dass fällt dann aber einem nicht ein. Aber wat willste mache...
Und ich denke auch, dass die Definition von einem Wunschzustand voraussetzt, dass man diesen Zustand für erstrebenswert hält und sich dabei "anmaßt" zu bestimmen, was für alle erstrebenswert ist - das wiederum geht oft am IST-Zustand vorbei - die Zielgruppe für das belgische BIP ist wahrscheinlich relativ klein
P.S.: Ich halte "Allgemeinwissen" für eine schlechte Wortschöpfung und Gedankenkonstruktion - Tests, die das Wissen auf bestimmten Gebieten abfragen und eine Zusammenstellung dieser Gebiete je nach Bedarf (jeweils eigene für Maschinenbau, Werbebranche, Politik, etc.), wäre in meinen Augen sinnvoller.
Geändert von Lugasch (26-03-2021 um 11:23 Uhr) Grund: P.S.:
11/14 Antworten richtig.
"Wow, du hast ein gutes Allgemeinwissen. Was ist dein Geheimnis?"
ich kann tests "lesen"
magritte mag ich sowieso. "nathan der weise" hatte ich nicht mehr präsent . ist halt schon gefühlte 100a her, dass ich den in der schule hatte.
Haha jetzt weiß ich warum ihr so gut seid: ihr habt tasächlich den Allgemeinwissentest gemacht, ich den für Geschichte, darunter.
Versteh auch nicht wie das kam, ist wohl Spezialbildung
Beim Ersteren hab ich 10 Punkte
Nochmal Glück gehabt
Zitat von wiki
.
bei dem geschichtstest zum kolonialismus bin ich der strafkolonie entkommen.
9/10.
war 2x "gelesen"/geraten und 1x war ich anderer meinung (als die aufgeführten möglichkeiten zuliessen).
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