Das trifft nicht nur für die HIRH zu. Es trifft eigentlich für alle zu, die mit ihrer KK (hier bewaffnet) auch tatsächlich kämpfen können wollen.
Bei den klassischen Ryûha waren das früher natürlich die allermeisten. Heute schaut es da etwas anders aus, zugegeben.
Viele (die meisten?) Kendôka glauben ja tatsächlich, eine Art des jap. Schwertkampfes auszuüben. Und auch im allg. Sprachgebrauch ist Kendô eben "dieser jap. Schwertkampf mit den Bambusschwertern".
Wie du richtig erkannt hast, ist dem keinesfalls so. Ich würde mal sagen, über 90% der Kendôka hatten noch nie ein Shinken in der Hand und damit all die Sachen versucht, die sie mit dem Shinai die ganze Zeit tun.
Die Entwicklung des Kendô ging eben einen völlig anderen Weg, und zwar vollständig weg vom Nutzen eines Shinken. Aber das war und ist völlig legitim.
Ähm, übertragen von Prinzipien auf andere Waffen ist doch völlig normal, oder? Und warum sollte jemand aus den TCMA in den Aussagen von Ôtsuka-sôke nicht Sachen wiedererkennen können? Weil sie keine jap. Waffen verwenden?
Hokushin Ittô-ryû Hyôhô - Shibu Schweiz
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Shinai ist allerdings kontraproduktiv, wie man auch am Verhalten von Kendoka in Kendovideos oft sieht.
Man kann natürlich gegen das intuitive Fehlverhalten antrainieren. Ich will keine Koryu kritisieren, die werden wissen, wie sie damit umgehen. Aber es ist eben erstmal so, daß ein Shinai in Konbination mit Schutzkleidung selbstmörderisches Verhalten fördert, so wie die weitverbreitete Nutzung von extrem leichten schwertähnlichen Objekten und der Mangel an Sparring im TJQ falsche Griffe und leichtsinniges Rumwedeln fördert. Alles, was die Eigenschaft der Ursprungswaffe vernebelt, ist ein Stück weit kontraproduktiv und muss durch Training ausgeglichen werden.
Absolut. Genau das ist der Grund, warum man zu gleichen Teilen mit Shinken, Bokutô und Shinai üben soll.
Selbstmörderisches Verhalten wird leider im Kendô vermittelt (obwohl es ja Schwertkunst sein will). Das geschieht natürlich in Kombination mit den sich laufend ändernden Regeln.
Kämpfende Koryû fördern selbstverständlich kein selbstmörderisches Verhalten, weil diese die Bôgu eben nicht so nutzen wie im Kendô. Aber die Herangehensweise der HIRH im Shiai-Gekiken ist hier bereits vollständig dargelegt: https://de.hokushinittoryu.com/curriculum/
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Grundsätzlich stimme ich Dir zu, aber das sehe ich nicht als Fehler des Waffenersatzes (sei es nun Shinai, Bokuto, oder wie die Dinger sonst so alle heißen mögen), sondern der Lehre an, wenn dem nicht entgegengewirkt wird. Immer unter der Voraussetzung, dass es noch um die tatsächliche Benutzung der ursprünglichen Waffe geht. Du schriebst ja selber:
Edit: Ryoma war schneller.
Erstmal vielen Dank für das Posten das Videos. Die Videos der Hokushin Itto Ry finde ich besonders spannend und dank der Untitel sogar verständlich. Ist keine Selbstverständlichkeit das Koryu Videos Untertitel haben. Vielen Dank dafür.
Es ist auch immer schön zu sehen das man wirklich nie auslernt Dachte nämlich auch immer ein Shinai wäre immer nur ein Ersatz für ein echtes Schwert und sollte auch benutzt werden. Da es aber in anderen Thread eine Diskussion gab scheint es wohl noch andere Nutzungsmöglichkeiten zu geben die nichts mit dem scharfen Waffeneinsatz zu tun haben...
Sie haben auch einen wunderbaren Instagram Account.
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