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Thema: Anmelden für Karate / ja oder nein

  1. #46
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    Zitat Zitat von WiseKid Beitrag anzeigen
    Hatte hauptsächlich Bedenken bei Verletzungen bzgl. der Reaktion des Arbeitgebers. Darf er in solchen Fällen den Sport untersagen?
    (D)ein Arbeitgeber bekommt im Falle eines Falles eine Krankmeldung. Da steht drauf, dass und wie lange du voraussichtlich arbeitsunfähig bist.
    Die Ursache der Arbeitsunfähigkeit steht m.W. NICHT drauf. Ob du dir also beim Karate wehgetan hast, dich beim Grillen im Garten verbrannt hast oder vom Mastur...dingens eine Sehnenscheidenentzündung davongetragen hast, geht ihn schlichtweg nullkommagar nix an.

    Auch deine Freizeitgestaltung und die Frage, ob und welchen Sport du treibst, ist zunächst mal deine Privatsache.

    Es gibt sicher Grenzfälle, die müssten jetzt Juristen benennen. Aber dass ein Arbeitgeber den Sport eines Mitarbeiters "verbieten" können sollte?! Nee, denke nicht.

  2. #47
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    Im Gegenteil - Unternehmen sollten froh sein, wenn Mitarbeiter Sport treiben, das erhöht die Leistungsfähigkeit. Eine erhöhte Leistungsfähigkeit schadet im öffentlichen Dienst sicher auch nicht.

  3. #48
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Kelte sieht das wahrscheinlich ähnlich.
    Ich hab u.a. Amateur MMA gekämpft und teile tatsächlich manche von Keltes Bedenken in Bezug auf MMA.


    Ich hab Kampfsport betrieben und ich denke, das ist es auch, wonach der TE gefragt hat.
    Warum sollte Dein Unisportsemester für ihn relevant sein ?
    "We are voices in our head." - Deadpool

  4. #49
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    Da hier angenehme Ruhe eingetreten ist :

    Kampfzeugs (KK/KS) bewegt sich also immer auf einem Kontinuum von üben wollen, andere verletzen zu können, ohne es viel beim Üben zu tun. Erst recht nicht den wichtigsten Menschen der Welt.

    Karate hat da wirklich einen für Weicheier attraktiven Platz auf diesem Kontinuum.
    Trotzdem ist eine Verletzung aber eben kein Unfall, sondern ein seltenes Ereignis.
    Und eine seltene Gelegenheit, damit angemessen umzugehen.

    Im nachhinein habe ich bei meinem Augentreffer auch zu viel Theater für meinen Geschmack gemacht.
    Ich ließ mich zu Boden fallen, schrie ärgerlich auf und setzte die Übung nicht bis zu Ende fort.
    An meinem OP Termin am nächsten Tag hätte es nichts geändert, noch 1,2 Minuten zu funktionieren.

    Normalerweise mache ich Partner nur mit Zeitverzögerung auf mir frisch zugefügte Verletzungen aufmerksam.
    Sage vielleicht nach dem Randori, wann ich mir einen Handknochen angebrochen habe.
    Aber nur, wenn ich meine, dass der Andere etwas anders machen könnte, um diese Verletzung zu vermeiden.

    Auf aktuelle schon bestehende Schwachstellen hingegen mache ich ggf. vorher aufmerksam.
    Und erwarte das auch von anderen.

    Immer mit Mundschutz für die obere Zahnreihe und Tiefschutz ins Randori reicht aber.
    Faustschützer auch. Orbitalböden bröseln echt leicht.

    Wenn mir Erwachsene Menschen erzählen, dass sie nach der Pubertät erstmals mit Kampfzeugs anfangen wollen, ist mein erster Impuls immer, zu sagen : Oh, wirklich? Mein Beileid.
    Nicht weil es körperlich schwerer wäre, sondern weil mir diese Entwicklungsphase abgeschlossen scheint.
    "We are voices in our head." - Deadpool

  5. #50
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Auf aktuelle schon bestehende Schwachstellen hingegen mache ich ggf. vorher aufmerksam.
    Und erwarte das auch von anderen.
    Ok, vor mir aus.

    Was Du da schilderst, hört sich für mich stark nach fehlender Kontrolle und fehlendem Können an - einfachem Haudrauf.

    Ich könnte noch Geschichten hinzusteuern, wie KO durch Mae-Geri mit gebrochenem Sprunggelenk oder dem kurzen Tod durch Herzstillstand, nach einem solchen, freiwillig ohne Abwehr angenommen.

    Das sind aber, unter vollem Bewusstsein, sich selbst gegenüber zu verantwortende Aktionen.

    In einer meiner Phasen war ein solches Verhalten nicht nur normal, sondern vor allem offen kommuniziert. Da wusste jeder, was auf ihn zu kommt und konnte entscheiden zu bleiben oder zu gehen.

    Für den TE oder jeden anderen einfach nur Interessierten, der in irgendein Trainingssetup geht, sollte so etwas nicht zu einer Überraschung werden, selbst dann nicht, wenn einige "denken", das hätte der ja wissen müssen.

    Wenn auf der Tür steht: tritt ein, wir machen das hier auch mit Dir!; dann ist doch alles gut.

    Wenn aber dort nichts davon drauf steht, sollte man solche Praktiken auch nicht unter dem Mattel des "es ist nun Mal hart" versuchen versteckt zu implizieren.

    Und, nur mal so - man wird nicht ein harter Hund, wenn man halbwegs unkontrolliert mit Zahn- und Tiefschutz den anderen mit Power überwältigt, dazu gehört schon mehr. Zu erst mal, den Schutz weglassen...und dann noch Köpfchen und System, damit das auch alle ohne dauerhafte körperliche Schäden überleben. Deine Aufgabe wäre bei uns, nach einem Unfall nicht möglich gewesen, resp. niemals vorgekommen - das hatte aber System.

    Das ist aber nur ein möglicher Ansatz des Kampfes - es gibt da auch noch die "schlaueren", die sich der ganzen Sache lieber von einer anderen Seite nähern wollen, ganz ohne Härte. Auch das ist erlaubt, wenn nicht sogar sinnvoll - gerade angesichts dessen, dass man heute, abseits von solchen Klopperbuden, kaum in eine körperliche Gefahr gerät. Und selbst die kann man mit Köpfchen gut auf den Ernstfall psychisch vorbereiten - ganz ohne Grenzerfahrungen, die körperliche Schäden hinterlassen.

    Typos
    Geändert von ETARAK (06-04-2021 um 06:24 Uhr)

  6. #51
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    Zitat Zitat von ETARAK Beitrag anzeigen
    Und, nur mal so - man wird nicht ein harter Hund, wenn man halbwegs unkontrolliert mit Zahn- und Tiefschutz den anderen mit Power überwältigt, dazu gehört schon mehr. Zu erst mal, den Schutz weglassen...und dann noch Köpfchen und System, damit das auch alle ohne dauerhafte körperliche Schäden überleben. Deine Aufgabe wäre bei uns, nach einem Unfall nicht möglich gewesen, resp. niemals vorgekommen - das hatte aber System.
    Beim ersten Teil stimme ich Dir zu, beim zweiten nicht. Ein dicker Kopfschutz kann das Kampfverhalten ändern, ein Zahnschutz macht das nicht, da ein erhaltener Kopftreffer mit Zahnschutz noch genauso schmerzt und den gleichen Effekt hat (d.h. auch ein Ko eintreten kann), es fallen halt nur keine Zähne aus. Ich hab in meinem ersten (Shotokan) Verein auch mal gesehen, dass jemand in einen hoch getretenen ushiro geri gelaufen ist und dabei Schneidezähne abgebrochen sind, das ist einfach nicht notwendig. Bei zwei sich bewegenden Zielen kann es aber halt passieren. Auf der anderen Seite habe ich im gleichen Verein schon erlebt, dass Fortgeschrittene sauer werden, wenn ihr Gesicht leicht berührt wird. Weil man das schlicht nicht gewohnt war, was jetzt auch nicht so toll ist.

  7. #52
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    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Kampfzeugs (KK/KS) bewegt sich also immer auf einem Kontinuum von üben wollen, andere verletzen zu können, ohne es viel beim Üben zu tun.[...]
    Trotzdem ist eine Verletzung aber eben kein Unfall, sondern ein seltenes Ereignis.
    Warst Du beim Militär?

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Und eine seltene Gelegenheit, damit angemessen umzugehen.
    mit einer Verletzung?
    Da gibt es Sportarten, da kann man das häufiger üben, ohne dass die Protagonisten so ein Gewese drum machen.

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Im nachhinein habe ich bei meinem Augentreffer auch zu viel Theater für meinen Geschmack gemacht.
    Ich ließ mich zu Boden fallen, schrie ärgerlich auf und setzte die Übung nicht bis zu Ende fort.
    An meinem OP Termin am nächsten Tag hätte es nichts geändert, noch 1,2 Minuten zu funktionieren.
    Ah, Du meinst, den Schweregrad einer Verletzung nach Gefühl abschätzen zu können?

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Normalerweise mache ich Partner nur mit Zeitverzögerung auf mir frisch zugefügte Verletzungen aufmerksam.
    Sage vielleicht nach dem Randori, wann ich mir einen Handknochen angebrochen habe.
    Röntgenblick hast Du auch?

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Auf aktuelle schon bestehende Schwachstellen hingegen mache ich ggf. vorher aufmerksam.
    Und erwarte das auch von anderen.
    Damit man die gezielt angreifen kann und so den - in Deinen Augen - angemessenen Umgang mit Schäden zu üben?

    Zitat Zitat von Gürteltier Beitrag anzeigen
    Wenn mir Erwachsene Menschen erzählen, dass sie nach der Pubertät erstmals mit Kampfzeugs anfangen wollen, ist mein erster Impuls immer, zu sagen : Oh, wirklich? Mein Beileid.
    Nicht weil es körperlich schwerer wäre, sondern weil mir diese Entwicklungsphase abgeschlossen scheint.
    Mir scheint, bei manchen ist die persönliche Entwicklung in dieser Phase abgeschlossen.
    Geändert von Pansapiens (06-04-2021 um 07:54 Uhr)

  8. #53
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Beim ersten Teil stimme ich Dir zu, beim zweiten nicht. Ein dicker Kopfschutz kann das Kampfverhalten ändern, ein Zahnschutz macht das nicht, da ein erhaltener Kopftreffer mit Zahnschutz noch genauso schmerzt und den gleichen Effekt hat (d.h. auch ein Ko eintreten kann), es fallen halt nur keine Zähne aus. Ich hab in meinem ersten (Shotokan) Verein auch mal gesehen, dass jemand in einen hoch getretenen ushiro geri gelaufen ist und dabei Schneidezähne abgebrochen sind, das ist einfach nicht notwendig. Bei zwei sich bewegenden Zielen kann es aber halt passieren. Auf der anderen Seite habe ich im gleichen Verein schon erlebt, dass Fortgeschrittene sauer werden, wenn ihr Gesicht leicht berührt wird. Weil man das schlicht nicht gewohnt war, was jetzt auch nicht so toll ist.
    Da kann ich Dir widersprechen. 1. jeder Schutz verändert das Kampfverhalten. Ein Zahnschutz veranlasst mich dazu, Aktionen und Bewegungen zu machen, die ich ohne nicht machen würde. Das ist immer unrealistisch. Wenn es Verhalten provoziert, resp. möglich macht, das ich ohne nicht zeigen würde, ist das ganz schlecht. 2. kommt sowas nicht einfach vor - gerade nicht, wenn man keinen Schutz hat. Das kann nur passieren, wenn beide Protagonisten noch nicht weit genug sind für die angewandte Technik oder Intensität oder Ziel.

    Am gefährlichsten ist, wie schon gesagt, das Ego. Im Sport aber auch ohne Sport. Kooperativ unkooperatives Training mit Köpfchen kann Unfälle gen Null minimieren. Da gibt es aber auch in nichts einen Zufall.

    Die "Härte", physisch wie psychisch muss dem in nichts nachstehen. Sogar das Gegenteil, da man gezielt (mit Köpfchen) wesentlich genauer die Grenzen verschieben kann, als bei einem Haudrauf-Setup.

  9. #54
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    Zitat Zitat von ETARAK Beitrag anzeigen
    Da kann ich Dir widersprechen. 1. jeder Schutz verändert das Kampfverhalten. Ein Zahnschutz veranlasst mich dazu, Aktionen und Bewegungen zu machen, die ich ohne nicht machen würde. Das ist immer unrealistisch. Wenn es Verhalten provoziert, resp. möglich macht, das ich ohne nicht zeigen würde, ist das ganz schlecht.
    Bei einem Zahnschutz halte ich die Verhaltensänderung, wenn überhaupt gegeben, allenfalls für minimal. Dann würde ich lieber Kumite mit dicken Jacken und schweren Stiefeln machen, die ändern das Kampfverhalten imho stärker.

    Wenn man Jahr(zehnte)lang trainiert, wird auch bei gut kontrollierten Leuten mal ein härterer Schlag im Gesicht landen. Ein blaues Auge oder eine dicke Lippe gehen wieder weg, ausgeschlagene Zähne können richtig Geld kosten.

    Am gefährlichsten ist, wie schon gesagt, das Ego.
    Zustimmung!

  10. #55
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Bei einem Zahnschutz halte ich die Verhaltensänderung, wenn überhaupt gegeben, allenfalls für minimal. Dann würde ich lieber Kumite mit dicken Jacken und schweren Stiefeln machen, die ändern das Kampfverhalten imho stärker.
    Trenn mal ganz scharf, was Du unter "Kumite" verstehst. Sich messen? Effektivität in der Anwendung testen? Oder sich in Bewegung üben?

    Ich schüttel immer väterlich den Kopf, wenn einer dem anderen anbietet, die Fähigkeiten "auf der Matte" zu überprüfen. Das geht im Fall der sportlichen Fähigkeiten ganz gut. Mit realem Kämpfen hat das aber nichts zu tun, resp. gibt es dort keine Vergleichsmöglichkeit, die auch nur Ansatzweise einen Vergleich zulassen würde.

    Zahnschutz == sportlicher Vergleich?

    Wozu sollte in einer Bewegungsübung jemals jedweder Schutz notwendig sein? Das ist nur bei einem Vergleich notwendig, bei dem das Ego involviert ist. Das kann auch bei einem scheinbar freundschaftlichen Kumite passieren...also, dass das Ego durchgeht. Mit, da sollte man aber rechtzeitig eingreifen...bevor derjenige genug Übung erreicht, das auch wirklich tun zu können. Also schon bei den Kindern...oder Alten Kindern.


    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Wenn man Jahr(zehnte)lang trainiert, wird auch bei gut kontrollierten Leuten mal ein härterer Schlag im Gesicht landen. Ein blaues Auge oder eine dicke Lippe gehen wieder weg, ausgeschlagene Zähne können richtig Geld kosten.
    Hier wieder: das Ego. Ohne Ego, kann ich nach "Jahr(zehnte)langem Training" jede Aktion kontrollieren. Die Lippe ist da der einzig notwendige Puffer, wenn überhaupt. Wieso sollte es jemals vorkommen, dass ich mit solcher Energie und Weg zuschlagen sollte, dass die Zähne dabei auf der Strecke bleiben?

    Im Sport...klar.

  11. #56
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    Zitat Zitat von ETARAK Beitrag anzeigen
    Trenn mal ganz scharf, was Du unter "Kumite" verstehst. Sich messen? Effektivität in der Anwendung testen? Oder sich in Bewegung üben?

    Ich schüttel immer väterlich den Kopf, wenn einer dem anderen anbietet, die Fähigkeiten "auf der Matte" zu überprüfen. Das geht im Fall der sportlichen Fähigkeiten ganz gut. Mit realem Kämpfen hat das aber nichts zu tun, resp. gibt es dort keine Vergleichsmöglichkeit, die auch nur Ansatzweise einen Vergleich zulassen würde.

    Zahnschutz == sportlicher Vergleich?

    Wozu sollte in einer Bewegungsübung jemals jedweder Schutz notwendig sein? Das ist nur bei einem Vergleich notwendig, bei dem das Ego involviert ist. Das kann auch bei einem scheinbar freundschaftlichen Kumite passieren...also, dass das Ego durchgeht. Mit, da sollte man aber rechtzeitig eingreifen...bevor derjenige genug Übung erreicht, das auch wirklich tun zu können. Also schon bei den Kindern...oder Alten Kindern.

    Hier wieder: das Ego. Ohne Ego, kann ich nach "Jahr(zehnte)langem Training" jede Aktion kontrollieren. Die Lippe ist da der einzig notwendige Puffer, wenn überhaupt. Wieso sollte es jemals vorkommen, dass ich mit solcher Energie und Weg zuschlagen sollte, dass die Zähne dabei auf der Strecke bleiben?

    Im Sport...klar.
    Bzgl. Kumite Übungen halte ich in jeder der o.g. Konstellationen Zahnschutz nicht für verkehrt. Auch wenn Du alles perfekt kontrollieren kannst, der andere muss sich nur unglücklich bewegen, geht mit dem Kopf plötzlich nach vorne, stolpert in den Schlag oder was weiß ich, dazu muss man auch nicht volles Rohr zugeschlagen haben. Ist wie beim Autofahren, in der Regel braucht man keinen Sicherheitsgurt aber fast jeder hatte mal einen kleinen Unfall, weil einer plötzlich gebremst hat oder man doch mal kurz abgelenkt war und dann ist der Schaden da.

  12. #57
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    Zitat Zitat von ETARAK Beitrag anzeigen
    Deine Aufgabe wäre bei uns, nach einem Unfall nicht möglich gewesen, resp. niemals vorgekommen - das hatte aber System.
    Ich kann keinen Bezug zu meinem post erkennen. Aber speziell an dieser Stelle wird er intendiert ?
    "We are voices in our head." - Deadpool

  13. #58
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Bzgl. Kumite Übungen halte ich in jeder der o.g. Konstellationen Zahnschutz nicht für verkehrt. Auch wenn Du alles perfekt kontrollieren kannst, der andere muss sich nur unglücklich bewegen, geht mit dem Kopf plötzlich nach vorne, stolpert in den Schlag oder was weiß ich, dazu muss man auch nicht volles Rohr zugeschlagen haben. Ist wie beim Autofahren, in der Regel braucht man keinen Sicherheitsgurt aber fast jeder hatte mal einen kleinen Unfall, weil einer plötzlich gebremst hat oder man doch mal kurz abgelenkt war und dann ist der Schaden da.
    Seh ich ganz genauso.
    Bei uns wird aber Freikampf ohne jeglichen Schutz faktisch verlangt/erwartet.
    Ich finde das nicht gut.
    Es wurden schon von Älteren im Kampf mit Jugendlichen,die sich unbedingt beweisen wollen, Ängste um die Zähne ausgesprochen.

    Wer mit irgendwelchen Schützern/Zahnschutz antritt, wird belächelt.
    Es passiert auch relativ wenig,aber eben immer mal wieder Fast-Einschläge,die bis jetzt glimpflich verlaufen sind.

    Cheftrainer,von mir drauf angesprochen, fragt: "Wie oft passiert denn hier was".

    "Wer kann,bei dem passiert nichts"

    Ich hab in anderen KS/SV-Trainings schon für viel weniger Zahnschutz tragen müssen, im Boxgym war es für jedes noch so leichte Sparring natürlich Bedingung.
    Wenn nach Corona freies Kämpfen wieder möglich sein sollte,werde ich einfach auch im Karate meinen Zahnschutz im Freikampf anziehen, bin gespannt,ob der Cheftrainer Einrede hält. Wenn ich das Ding dann nicht tragen dürfen sollte,werde ich mal das Kämpfen verweigern.
    Violence? Violence is for Assholes. Lemmy Kilmister,1995

  14. #59
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    In der Hoffnung, dass die meisten Dojos und Vereine auch nach Corona noch existieren, verweise ich nochmal hierauf, v.a. auf den letzten Satz:

    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Ansonsten: Menschen haben Sprache um zu sprechen. Wenn was eh wehtut oder besonders zu schützen ist, dann sagt man das dem Partner, dann wird darauf aufgepasst. Und Läden, in denen das nicht funzt ... nunja, die haben eine Tür, durch die man dann schnell rausgeht.
    Ich mag meine Zähne, auch meine Rippen.

    Unfälle passieren. Ja.
    Aber Läden, in denen Zähne oder Rippen regelmäßig aufs Spiel gesetzt werden, um irgendein Pseudo-Heldentum zu pflegen, muss ich ja nicht frequentieren. Bleibe ich eben ein vollzahniges Weichei.

  15. #60
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    Tja, lieber Threadersteller, wahrscheinlich liest Du ja gar nicht mehr mit.

    Aber wir haben dennoch mal das übliche Panoptikum für Dich hier versammelt.
    Ein jeder hier hat halt seinen Realitätstunnel.
    Völlig unvoreingenommen kommt mir meiner mehrspurig vor ( 40 Jahre KK, 30 Jahre u.a. Karatestile ), in dem von ET stoße ich mir den Kopf und der von PS ist ein Kanninchentunnel. Da krieg ich nur den Kopf überhaupt rein.
    PS ist mir quasi aus einem anderen thread gefolgt.
    Da hab ich ihn mal wieder mit dem Stichwort "monkey dance" angelockt. Das passt so herrlich zu seinem Nick. Er macht sie meines Erachtens nämlich immer wieder hier in intellektualisierter Weise.
    Unser Spiel ist, dass ich ihn ab und zu tanzen lasse. Sogar mit Ankündigung.

    Es ist sicher kein Zufall, dass PS sein intellektuellen Fingerübungen ausgerechnet in einem Forum voller KKler ausübt.
    Da wird wahrscheinlich irgendwas hartnäckig kompensiert.
    Karate empfiehlt sich für unangemessenes Kompensieren des Thema Kämpfens m.E. auch sehr.

    Meine Formulierung "Weichei" hat das Gegenbild des harten Hundes heraufbeschworen.
    Aber keine Sorge, die findet man im Karate allenfalls übergangsweise.
    Ich selber bin beim Karate, weil ich ein Weichei bin. Inzwischen bin ich ein hartgekochtes Ei.
    Weiter kommt man mit Karate nicht.
    Ein harter Hund braucht andere harte Hunde im Training. Darum gibt es keine im Karate.

    Stattdessen gibt es die Phantasie, sich mit Karate dem Kämpfen zu nähern.
    Dafür ist Karate IN DER AUSPRÄGUNG SHOTOKAN MIT WKF KUMITE nicht da. Es ist m.E. dafür da, dem Kämpfen aus dem Weg zu gehen. Ich habe es quasi als Ausstiegsdroge genutzt.

    In einem Wettkampfverein nach WKF-Regeln nähert man sich dem Kämpfen auch im Shotokan etc. tatsächlich.

    Aber das mit dem Nichtkontakt als hohes Ziel in manchen anderenTrainigsgruppen ist naiv. Wer das nicht merkt, hat nicht genug Überblick über das gesamte Kontinuum von Kampftraining.
    Nur ein Aspekt kurz beleuchtet :
    Ein Karateka bewegt sich in seinem schnellen und entschlossenen Angriff quasi in einer großen Blase.
    Ab einem bestimmten Tempo und (Gegen-)timing muss man in diese Blase stechen, um den anderen zu kontern. Kontakt.
    Also verzichten viele darauf.

    Zum Beispiel, weil der Mitmensch, der gerade angreift, keinen Zahnschutz drin hat.
    Und denkt, das würde sein EIGENES Verhalten verfälschen. Und nicht das seines Partners.

    Mit 33 würde ich lieber olympisches Boxen ( das frühere Amateurboxen ) oder BJJ trainieren.
    Da hat man mehr Chance, die Dinge zu lernen, die beim Kämpfen lernbar wären.
    Wenn man als Erwachsener das irgendwie noch braucht.

    Weiß immer nicht, wieviel L intelllektuel hat :

    Das Gürtelllltier
    Geändert von Gürteltier (07-04-2021 um 16:57 Uhr)
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