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Thema: SUV / Auto-Fahrer sozial und emotional unterbelichtet?

  1. #76
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Okay, danke für die Info.
    Ich werde versuchen dran zu denken, falls ich mal auf einem sitzen sollte..

    Daran sollte man sich doch aber recht schnell gewöhnen?
    Vor diesen E-Scootern wurde anfangs auch gewarnt, die sind aber offenbar noch nicht verboten..
    Ist sone Sache mit gewöhnen. Die ebikes werden ja , zumindest in minem Umfeld eher von älteren Semester gekauft , weil eben Erleichterung erhofft wird. Nur das Umgewöhnen fällt manchen schwer . Ich kenne Einige die dann z.b. In Kurven lieber absteigen und andere haben es dann einfach nicht mehr benutzt oder nur noch für gerade Strecken , also wenn ein Laden zum Einkaufen recht geradlinig auf dem Weg liegt. Weil sie einfach zu viel Respekt davor hatten . Ist nicht jedermanns Sache . ...
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  2. #77
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Früher hat fast jeder Fahrradfahren als Kind gelernt und dass man das nicht verlernt, ist sprichwörtlich.
    Ach tatsächlich? Wann war denn dieses "Früher"?
    Ich sehe öfters Leute (manchmal ältere Damen), die sich wirklich schwer tun mit dem Fahren eines normalen Fahrrads. Die müssen z.B. an der Ampel komplett absteigen, weil sie das Gleichgewicht nicht halten können, und hoppeln dann bei Grün über die Kreuzung dass einem Angst und Bange wird. Und dann noch die Einkäufe am Lenker...
    Setz solche Leute mal auf ein E-byke, und tatsächlich sind das oft Leute die echt keine geübten Radfahrer sind und denken, ah, endlich Radfahren ohne sich anstrengen zu müssen.
    Klar gibt es unfitte Leute, aber man kann sich ja auch bemühen fitter zu werden. Das Alter und Krankheiten können natürlich eine Rolle spielen, aber die Frage ab wann man besser nicht mehr motorisiert am Straßenverkehr teilnimmt, ist eine ganz andere Baustelle.

  3. #78
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Aber ich geb dir auch Recht , E-bike hat seine Tücken . Dennoch ,auf dem Land halte ich sie für sinnvoll
    Ich persönlich bin einfach ein Fan von Verbrennungsmotoren.

  4. #79
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Ich persönlich bin einfach ein Fan von Verbrennungsmotoren.
    Ok,dann also der gute alte Hühnerschreck oder simson sr2 . Xd
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  5. #80
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Das Alter und Krankheiten können natürlich eine Rolle spielen, aber die Frage ab wann man besser nicht mehr motorisiert am Straßenverkehr teilnimmt, ist eine ganz andere Baustelle.
    Ah, unmotorisiert können die nicht, und motorisiert sollen sie nicht?
    Also am besten zu Hause einschließen und sterben, wenn kein Bus fährt?
    Vielleicht sollte man auch noch E-Rollstühle verbieten, damit die armen SUV-Fahrer nicht dauernd ausgebremst werden?

  6. #81
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Ah, unmotorisiert können die nicht, und motorisiert sollen sie nicht?
    Also am besten zu Hause einschließen und sterben, wenn kein Bus fährt?
    guter öffentlicher Verkehr ist in der Tat sehr wertvoll, und weise ist, wer im Hinblick auf das Alter seinen Wohnort auch im Hinblick auf veränderte Fähigkeiten zur eigenständigen Mobilität aussucht! (was bin ich froh, dass es hierzulande ab 70 Jahren ärztliche Prüfungen der Fahrtüchtigkeit gibt... hat mir absehbar sehr mühselige Diskussionen und Konflikte mit einem älteren Familienmitglied erspart)

    von einer 70jährigen Dame im Bekanntenkreis hörte ich, sie habe sich gegen ein E-Bike entschieden, zwei ihrer Freundinnen in ähnlichem Alter sind damit gefallen, mit dem Akku auf Knie bzw Knöchel, sprich mit Operationen und Spitalaufenthalt als Folge. und diese beiden waren routinierte Benutzerinnen von Ebikes und auch nicht speziell schwach oder tatterig, abe rdie Dinger sind offenbar irgendwie blöd konstruiert und nicht sehr fallfreundlich. Sie benutzt weiterhin das normale Fahhrad, und sonst, wenn das nicht mehr gehen sollte, eben den Bus. der glücklicherweise gleich vor der Tür fährt.

    Vielleicht sollte man auch noch E-Rollstühle verbieten, damit die armen SUV-Fahrer nicht dauernd ausgebremst werden?
    Sinnvolle Raumplanung wäre deutlich besser.

    Wer zu Fuss überall gut hinkommt, wo er oder sie hinkommen muss - Einkaufen, Friseur, Arzt, Post, Bank, Café etc - kann auch länger selbständig lebe, und tut noch was für die Gesundheit.
    unorthodox

  7. #82
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Aha, und worin genau liegt deiner Meinung nach bei einem X3 gegenüber einem 5er oder einem Q5 ggü. einem A6 (liegen preislich und vom Kofferraumvolumen in etwa gleich, sind etwas höher und dafür nicht so lang) die Aufrüstung?
    Falls die Leistungsdaten, Verbräuche und Ausmaße ähnlich sind, ist das Aufrüstungsplus ggü. genannter Limousinen oder Kombis sicherlich kaum gegeben - inwieweit die speziellen Maße eines SUV mehr Sicherheit für den SUV-Fahrer und weniger für andere Verkehrsbeteiligte bedeuten, mag ich nicht einschätzen. In dieser Hinsicht 'gleichklassige' Fahrzeuge sind für mich aber auch kein geeigneter Vergleichsmaßstab und - aus meiner Sicht - unter obigen Voraussetzungen gleichsam Syndrom einer Aufrüstung. Zur 'Aufrüstungsspirale': https://de.statista.com/infografik/2...n-deutschland/

    Aber wir müssen uns nicht an das Wort 'Aufrüstung' ... und wie argumentiert auch nicht an den Begriff 'SUV' klammern. SUV stehen für mich pars pro toto für Fahrzeuge, die ich für die Zwecke für die sie gemeinhin genutzt werden, schlichtweg für überdimensioniert bzw. nicht funktional halte. Ein SUV zeigt dies eben sehr eindrücklich.

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Wollen wir jetzt ernsthaft über die Gründe einzelner Dritter diskutieren von denen anekdotisch berichtet wird? Mir scheint hier eher, man freut sich, einen weiteren Puzzlestein für die bereits gefestigte Weltsicht gefunden zu haben.
    Nein, das ist sicherlich wenig fruchtbar und ich freue mich auch über kein weiteres Puzzlestein... und brauche es auch nicht. Aber ja, diesbezüglich ist meine Weltsicht aufgrund meines 'Menschenbilds' und die diesem zugrunde liegenden Annahmen über 'ein menschengerecht maßvolles Handeln' bereits stark ausgeprägt. Da mögen meine ethischen Maßstäbe von deinen abweichen.
    Geändert von Ezares (11-04-2021 um 08:30 Uhr)

  8. #83
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte man auch noch E-Rollstühle verbieten, damit die armen SUV-Fahrer nicht dauernd ausgebremst werden?
    Sinnvolle Raumplanung wäre deutlich besser.

    Wer zu Fuss überall gut hinkommt, wo er oder sie hinkommen muss - Einkaufen, Friseur, Arzt, Post, Bank, Café etc - kann auch länger selbständig lebe, und tut noch was für die Gesundheit.
    Zu Fuß gehen, als Alternative für E-Rollstuhl?

  9. #84
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Zu Fuß gehen, als Alternative für E-Rollstuhl?
    Wo man zu Fuss hinkommt, dürfte man auch mit Rollstuhl einigermassen brauchbar hinkommen. Vorausgesetzt, es wird barrierearm gebaut, sprich es hat Rampen, Gehsteige die genug breit sind, sichere Strassenübergänge, Einstiegsmöglichkeiten in den öffentlichen Verkehr etc. Was übrigens auch für Nicht-Rollstuhlfahrer (Eltern mit Kinderwagen, Kinder mit Trottinet, Einkaufende mit Hackenporsche....) angenehmer und sicherer ist und zur Lebensqualität beiträgt.

    es ist eben durchaus möglich, und auch sehr erstrebenswert, Landschaften nicht komplett aufs Auto auszurichten, sondern den unmotorisierten Langsamverkehr zu bevorzugen und fördern.

    nicht, weil man den Autofahrern das Autofahren nicht gönnen mag, sondern weil es teuer, hässlich, krank machend und generell sinnlos ist, alles mit dem Auto machen zu wollen. und eben: sobald eine Person nicht mehr fit ist, die Augen nicht mehr so gut sind oder die Reaktion nicht mehr so schnell, ist sie in einer autodominierten Welt vom Alltag ausgeschlossen. ine iner Welt, wo man zu Fuss überall hinkommt, ist selbständiges Leben auch im Alter länger nicht nur möglich, sondern auch schön und erfreulich.
    unorthodox

  10. #85
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Wo man zu Fuss hinkommt, dürfte man auch mit Rollstuhl einigermassen brauchbar hinkommen. Vorausgesetzt, es wird barrierearm gebaut, ........
    Barrierearm ist keine Lösung, da reicht eine Treppe auf 5 Kilometer und man könnte es barrierearm nennen, also warten bis ein hilfsbereiter Mensch vorbeikommt, das Zauberwort heißt barrierefrei.

    Zum SUV, eigentlich eine gute Erfindung weil das Auto in Höhe, Breite und Länge gewachsen ist. Man sitzt höher für bequemeren Einstieg und in Teilbereichen besserer Übersicht, hat auch im Fond mehr Platz, größere Menschen mehr Kopffreiheit, großen Kofferraum und mehr Knautschzone.

    Nur eben auch mehr Verbrauch (Umwelt), meißt sinnloses mehr an PS, Parkplätze zu klein (Nebenmann kann Tür nur spaltweit öffnen) und erfordert ein höheres Maß an Aufmerksamkeit für kleinere Verkehrsteilnehmer und Handling.

  11. #86
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen

    von einer 70jährigen Dame im Bekanntenkreis hörte ich, sie habe sich gegen ein E-Bike entschieden, zwei ihrer Freundinnen in ähnlichem Alter sind damit gefallen, mit dem Akku auf Knie bzw Knöchel, sprich mit Operationen und Spitalaufenthalt als Folge. und diese beiden waren routinierte Benutzerinnen von Ebikes und auch nicht speziell schwach oder tatterig, abe rdie Dinger sind offenbar irgendwie blöd konstruiert und nicht sehr fallfreundlich. Sie benutzt weiterhin das normale Fahhrad, und sonst, wenn das nicht mehr gehen sollte, eben den Bus. der glücklicherweise gleich vor der Tür fährt.
    Solange sie weiterhin Fahrrad ohne Motor fahren ist das ja super.
    Aber wegen dem Akku eine höhere Verletzungsgefahr ist wenig plausibel, es gibt Akku unter dem Gepäckträger, hinter dem Sitzrohr, im Unterrohr integriert oder eben selten auf dem Unterrohr wo evt. bei einem Abrutschen in einer Kurve wenn das Pedal das zur Innenseite der Kurve nach oben steht der Akku auf dem Knöchel landen könnte.

    Bedingt durch Fallhöhe sind es eher Kopf und Arm/Schulter die bei einem Radsturz gefährdet sind. Heutzutage sitzen die Tretlager höher und durch die Federgabel sowie langes Steuerrohr sitzt man aufrechter mit mehr Übersicht und entspanntem Rücken aber auch mehr Fallhöhe.

    Das Mehrgewicht des Ebikes und das Eintauchen der Federgabel reizt auch die Vorderbremse mehr zu nutzen zudem gibt es weniger Rücktrittbremsen, Bosch hat ja ein ABS für die Vorderbremse erfunden, leider noch zu teuer.

    Prinzipiell verleitet ein Ebike aber zur Selbstüberschätzung man muß defensiver fahren.

  12. #87
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Ah, unmotorisiert können die nicht, und motorisiert sollen sie nicht?
    Also am besten zu Hause einschließen und sterben, wenn kein Bus fährt?
    Jetzt ziehst du sehr unlogische Schlussfolgerungen, das bin ich von dir gar nicht gewohnt.


    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Vielleicht sollte man auch noch E-Rollstühle verbieten, damit die armen SUV-Fahrer nicht dauernd ausgebremst werden?
    Fahrprüfung für E-bykes wäre noch eine Alternative.
    Im Rollstuhl sitzt man relativ sicher, und mehr als Schrittgeschwindigkeit bekommst du damit kaum hin.
    Man sollt damit aber nicht auf der Straße fahren, die Dinger die dafür zugelassen sind erfordern ebenfalls eine Fahrprüng, der sich grundsätzlich jeder unterziehen sollte, der ab einer bestimmten möglichen Geschwindigkeit am Straßenverkehr teilnimmt.

  13. #88
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    Zitat Zitat von Ezares Beitrag anzeigen
    Aber wir müssen uns nicht an das Wort 'Aufrüstung' ... und wie argumentiert auch nicht an den Begriff 'SUV' klammern. SUV stehen für mich pars pro toto für Fahrzeuge, die ich für die Zwecke für die sie gemeinhin genutzt werden, schlichtweg für überdimensioniert bzw. nicht funktional halte. Ein SUV zeigt dies eben sehr eindrücklich.
    Wenn ich meins also zu 90% zum Reisen verwende, wo es mit Familie komplett vollgepackt ist und einen neuen relativ verbrauchsarmen Diesel verwende, dann ist das verwerflich. Aber der arme Student, der sich eben nur die alte Russschleuder mit 70PS leisten kann, der hat halt keine andere Wahl. Ist das in etwa, was du meinst? soll ich mir dann auch ein 20 Jahre alten Nissan Kombi mit Euro Norm 3 Diesel zulegen oder was wäre die Alternative für den genannten Einsatz?

    Im übrigen sollte man bei der „Aufwärtsspirale“ auch berücksichtigen, dass viele Autos deutlich schwerer geworden sind. Ob das nun immer nötig war, weiß ich auch nicht. Vermutlich nicht. Allerdings steckt eben heutzutage auch deutlich mehr Sicherheitstechnik drin, was die Karren vermutlich nicht leichter machen wird. Beim X3 2.0d z.B: wuchs in den lezten 20 Jahren die Leistung um ca. 7% und das Gewicht um ca. 4%.

    Insofern finde ich eben solche Aussagen immer etwas wohlfeil. Evtl. ist es ja auch so, dass die Leute sich immer stärker motorisierte Autos kaufen. Dass das der Familienpapi mit SUV ist, da mache ich mal ein großes Fragezeichen dahinter. Wenn ich z.B. sehe, mit was für PS-Schleudern junge Menschen heutzutage so rumfahren, dann gab es das als ich so jung war jedenfalls kaum. Da war ein Golf GTI mit 115PS schon das höchste der Gefühle und keiner fuhr einen hochmotorisierten Mercedes Coupé außer ein paar Millionärssöhnchen.

    Was ich da mittlerweile vor der Take Away-Pizzeria stehen sehe, scheint sich wirklich einiges geändert zu haben. Ist nur irgendwie kein SUV dabei.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  14. #89
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    Katamaus:
    Das habe ich verstanden. Aber es ging mir ja genau darum: das ist imho unabhängig davon, ob einer ein SUV fährt oder was auch immer. Rücksichtlose Arxxxgeigen sind mMn ein eher gesamtgesellschaftliches Problem und nicht auf eine bestimmte Klientel einzugrenzen
    Da stimme ich Dir zu. Bei großen(!) SUV kommt halt einfach oftmals noch das Problem dazu, dass viele durch die Größe schlichtweg überfordert sind. Erlebe ich hier auf unserem Promilleweg ständig (also als ich noch täglich zur Arbeit fahren musste). Und was den Sicherheitsgewinn betrifft, der erfolgt letztlich auch auf Kosten anderer: https://www.autobild.de/artikel/cras...w-1934884.html, arrrrgggh ich habe etwas von Bild gepostet.

    Inryoku
    Ich sehe öfters Leute (manchmal ältere Damen), die sich wirklich schwer tun mit dem Fahren eines normalen Fahrrads. Die müssen z.B. an der Ampel komplett absteigen, weil sie das Gleichgewicht nicht halten können, und hoppeln dann bei Grün über die Kreuzung dass einem Angst und Bange wird. Und dann noch die Einkäufe am Lenker...
    Kann es sein, dass Du nicht viele ältere Menschen kennst?
    Ist es nicht viel wahrscheinlicher, dass die ältere Dame früher gut fahren konnte aber eben im Alter einfach nicht mehr so gut auf den Beinen ist?

    Inryoku
    Klar gibt es unfitte Leute, aber man kann sich ja auch bemühen fitter zu werden. Das Alter und Krankheiten können natürlich eine Rolle spielen, aber die Frage ab wann man besser nicht mehr motorisiert am Straßenverkehr teilnimmt, ist eine ganz andere Baustelle.
    Aja, und das (fitter zu werden) ist für jeden so einfach möglich? Und die bei denen es nicht geht, sollen sich aus dem Leben zurückziehen und mit Anstand zuhause sterben?

    Auch wenn wir mit E-Bikes im OT sind: Ich lebe hier auf dem Land und in einer Gegend in der es ziemlich hügelig ist. Meine Eltern zum Beispiel fuhren irgendwann immer weniger Fahrrad weil sie am Ende steil den Berg raufmüssen und mit dem Alter auch die Leistungsfähigkeit nachliess. Seit sie ihre E-Bikes haben, sind sie wieder richtig viel unterwegs und bleiben damit auch wesentlich mehr in Bewegung (aus gesundheitlichen Gründen kann mein Vater nicht mehr so weit und gut laufen). Und sie sind nicht die Einzigen hier.
    Natürlich ist da ein erhöhtest Risiko dabei (Gewicht der E-Bikes, Geschwindigkeit) aber die gewonnene Lebensqualität (!!!) macht dies definitiv wett.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  15. #90
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Wenn ich meins also zu 90% zum Reisen verwende, wo es mit Familie komplett vollgepackt ist und einen neuen relativ verbrauchsarmen Diesel verwende, dann ist das verwerflich. Aber der arme Student, der sich eben nur die alte Russschleuder mit 70PS leisten kann, der hat halt keine andere Wahl. Ist das in etwa, was du meinst? soll ich mir dann auch ein 20 Jahre alten Nissan Kombi mit Euro Norm 3 Diesel zulegen oder was wäre die Alternative für den genannten Einsatz?
    Zunächst würde ich mir kein Auto kaufen, dass zu "90 %" nur für das Reisen mit der "Familie komplett vollgepackt" genutzt wird. Also dann vermutlich ein im Alltag kaum bewegter Zweitwagen ist, wenn der Reisezweck im Fokus steht, oder? Davon unabhängig würde ich mich hinterfragen, ob es für meine Art zu reisen oder allgemeiner mich im Verkehr zu bewegen, unbedingt ein SUV oder ein anderes Auto dieser Gewichts- und Leistungsklasse sein muss. Oder ob bei einem ggf. nur temporär erhöhten Leistungs-/Raumbedarf dann nicht bspw. ein geeignteter Mietwagen das Mittel der Wahl wäre.

    Was der "arme Student" ggf. fahren muss um von A nach B zu kommen, kann doch nicht mein Entscheidungs-/Handlungsmaßstab sein, oder?
    Und im Kontinuum zwischen einem 20 Jahre alten 'Nissan Kombi mit Euro Norm 3' und einem modernen SUV gibt es sicherlich noch sinnvolle Alternativen.

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Im übrigen sollte man bei der „Aufwärtsspirale“ auch berücksichtigen, dass viele Autos deutlich schwerer geworden sind. Ob das nun immer nötig war, weiß ich auch nicht. Vermutlich nicht. Allerdings steckt eben heutzutage auch deutlich mehr Sicherheitstechnik drin, was die Karren vermutlich nicht leichter machen wird. Beim X3 2.0d z.B: wuchs in den lezten 20 Jahren die Leistung um ca. 7% und das Gewicht um ca. 4%.
    Das zunehmende Gewicht ist natürlich Katalysator dieser Entwicklung und als solcher zu problematisieren.


    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Insofern finde ich eben solche Aussagen immer etwas wohlfeil. Evtl. ist es ja auch so, dass die Leute sich immer stärker motorisierte Autos kaufen. Dass das der Familienpapi mit SUV ist, da mache ich mal ein großes Fragezeichen dahinter.
    Wie schon gesagt, es geht nicht allein um SUV. Nur weil es jedoch noch stärker motorisierte Fahrzeuge gibt, ist das aber doch kein Argument für einen SUV, der zugleich dennoch über dem PS-Durchschnitt anderer Fahrzeuge liegt:

    "Als wesentlichen Treiber haben die Duisburger Wissenschaftler die anhaltende Beliebtheit hochbauender SUV ausgemacht, die im vergangenen Jahr im Durchschnitt mit 125 kW/170 PS auf die Straße rollten. Und weil SUV inzwischen rund 26 Prozent der Autos auf deutschen Straßen ausmachen, ist ziehen sie den Schnitt entsprechend nach oben. Im Umkehrschluss heißt das aber auch: Die durchschnittlichen PS-Zahlen der übrigen Fahrzeugklassen sind relativ konstant geblieben." https://www.fuhrpark.de/immer-mehr-leistung

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Was ich da mittlerweile vor der Take Away-Pizzeria stehen sehe, scheint sich wirklich einiges geändert zu haben. Ist nur irgendwie kein SUV dabei.
    Nunja, irgendwo müssen ja auch die SUV stehen, deren Marktanteile beständig steigen - das Corona-Jahr ausgeklammert.
    https://de.statista.com/infografik/1...n-deutschland/

    Wenn ich sonntagmorgens beim Bäcker stehe, ist ein parkender SUV meist nicht fern. Aber wir wollten ja auf anekdotische Erfahrungen verzichten.

    Aber wie ich schon schrieb: Ich argumentiere auf der Basis meiner normativen ethischen Grundhaltung und beurteile meine Entscheidungen im Zweifel auch danach, ob sie auf globalen Maßstab generalisiert anwendbar bzw. verträglich sind. Und ein SUV oder vergleichbar hoch motorisiertes Fahrzeug zu fahren, gehört für mich definitiv nicht dazu und sollte daher auf begründete Einzelfälle beschränkt bleiben. Im Übrigen: Auf Reisen gehen, Umzugsfahrten organisieren, Großeinkäufe machen... all dies war auch schon möglich, bevor es SUV gab - vielleicht nicht genauso bequem, aber doch möglich und verträglicher für die soziale und ökologische Umwelt. Und vor dem Hintergrund wäre es doch ein schönes Ziel, den Verkehr so zu organisieren, dass Individualverkehr auf ein Minimum reduziert werden könnte. Insbesondere in Innenstädten, in denen man mit einer guten ÖPNV-/Radfahrinfrastruktur ohnehin schneller unterwegs wäre. Nebenbei gäbe es weniger Lärm, Abgase, schwere Verkehrsunfälle und mehr Raum für den Menschen.
    Geändert von Ezares (11-04-2021 um 12:29 Uhr)

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