Seite 2 von 10 ErsteErste 1234 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 16 bis 30 von 143

Thema: SUV / Auto-Fahrer sozial und emotional unterbelichtet?

  1. #16
    Registrierungsdatum
    04.11.2017
    Beiträge
    4.833

    Standard

    voll gemein: der Bugatti Chiron wird in der Serienversion bei 420 km/h abgeregelt:

    https://youtu.be/m8uUgVnejQQ?t=227
    Geändert von Pansapiens (04-04-2021 um 20:54 Uhr)

  2. #17
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    ...da frage ich mich schon ob jeder der ein Auto fahren darf auch dazu berechtigt sein sollte.
    Du meinst, jeder der ein Auto fahren KANN? Weil dürfen und berechtigt sein ist für mich das Selbe.

    Ich bin langsam für psychologische Eignungstests, weil es Leute gibt die sich nicht unter Kontrolle haben.
    Zwei Tage nachdem ich den Film "Unhinged – Außer Kontrolle" gesehen habe, hat mich jemand verfolgt, ist mir von den Autobahn bis in die Innenstadt nachgefahren.
    Einfach nur, weil ich wie vorgeschrieben mit der erlaubten Geschwindigkeit von 120 km/h gefahren bin, und er sooo gerne mit den geschätzen 180 Sachen, mit denen er fast in meinen Kofferraum gefahren wäre, weiter durch die kurz darauf folgende Baustelle geknallt wäre. Da ich aber selbst so ein Autochen was mit 80 auf der rechten Spur fuhr überholen wollte, bin ich links geblieben. In der Baustelle bin ich rechts rüber, er auch rechts rüber. Ich links, er auch links, ich nächste Auffahrt raus, links eingeordnet, er genauso. Kurz vor der Ampel bin ich rechts rüber, er hinterher. Dann fuhr er neben mir her, wild gestikulierend, aggressiv. Ich absolut keinen Bock auf Stress mit Idioten, nächste Ampel linke Spur, er musste gerade aus weiter.
    Es gibt tatsächlich solche Vollidioten, hat aber nichts damit zu tun was die für ein Auto fahren. In dem Fall war es ein BMW SUV.

    Was Geschwindigkeitsbeschränkung angeht, so glaube ich nicht dass es irgendjemand vom davon abhält, durchzudrehen. Hat es in diesem Fall ja auch nicht, solchen Leuten kann man nur den Führerschein abnehmen, und zwar für immer.

  3. #18
    Registrierungsdatum
    17.03.2021
    Ort
    SH
    Alter
    36
    Beiträge
    38

    Standard

    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Alleine in FFM und Umgebung:

    https://www.hessenschau.de/panorama/...ahren-100.html

    https://www.morgenpost.de/vermischte...zwei-Tote.html (Kleinwagen)

    https://www.fr.de/frankfurt/frankfur...-90108090.html

    https://www.hessenschau.de/panorama/...dacht-100.html (Sportwagen)

    https://www.fnp.de/frankfurt/mercede...-13771412.html

    ...da frage ich mich schon ob jeder der ein Auto fahren darf auch dazu berechtigt sein sollte.
    Worüber wir als Gesellschaft in dem Zusammenhang auch nachdenken können:
    Soll es gesetzliche Regeln für in D-Land zugelassene Fahrzeuge geben die
    - die Beschleunigung limitieren
    - die Höchstgeschwindigkeit limitieren
    - nicht abschaltbare Auffahrbegrenzer vorschreiben
    ...
    Es geht darum das Autofahren, nur zum Zweck des Fahrens, unatraktiv zu machen.
    Ich finde es ist zumindest eine Überlegung wert.


    Gruß
    Alfons.
    Sozial und emotional unterbelichtet sind doch eher die, die für die Unbezahlbarkeit von Lebensgrundlagen und für die Deindustrialisierung auf die Straße gehen und z.T. dafür am Freitag die Schule bzw. Uni schwänzen.

  4. #19
    Registrierungsdatum
    11.08.2018
    Beiträge
    949

    Standard

    Das Thema hier ist „Verkehrsrowdytum und die Verhinderung dessen“ und nicht „wer hält wen für unterbelichtet“. Muss man sich schon Mühe geben, das zu verwechseln...

  5. #20
    Registrierungsdatum
    19.12.2001
    Ort
    FFM, Hessen
    Alter
    60
    Beiträge
    8.224

    Standard

    Zitat Zitat von Inryoku
    Du meinst, jeder der ein Auto fahren KANN? Weil dürfen und berechtigt sein ist für mich das Selbe...
    Ich meine es schon so wie geschrieben. Wer darf und den Eindruck erweckt (im schlimmsten Fall bestätigt wie die im ET verlinkten Beispiele) das er nicht fähig ist verantwortungsbewußt damit umzugehen soll die Fahrerlaubnis entzogen bekommen. Aber daneben denke ich wir brauchen eine andere Einstellung zum Individualverkehr und dem Auto als zentralem Element. Ich finde die Initative 30/80/120 des VCD gut. Zum Thema ein paa links:
    Das umweltbundesamt zu Wirkungen von Tempo 30
    ZDF zu Tempo Klima ...
    Der DVR zur Verkehrssicherheit


    Gruß
    Alfons.
    Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
    ...Dosenbier und Kaviar...

  6. #21
    Registrierungsdatum
    05.03.2017
    Beiträge
    3.869

    Standard

    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    ...
    Es geht darum das Autofahren, nur zum Zweck des Fahrens, unatraktiv zu machen.
    Ich finde es ist zumindest eine Überlegung wert.
    Die meisten fahren ja, weil sie müssen. Sprich, die Distanz zwischen Wohnung und Arbeit überwinden. Da sollte man mal ansetzen und dafür sorgen, dass diese Distanzen kürzer werden, zu Fuss oder mit Fahrrad oder immerhin Motorrad erledigt werden können...

    Deutschland hat da mit der Pendlerpauschale ja das unsinnigste System, die setzt den Anreiz, die Distanz im Zweifelsfall zu vergrössern. Warum sie nicht durch eine allgemeine Berufskostengewinnungspauschale zu ersetzen, die den Leuten auch die Option offen lässt, mit diesem Geld die höheren Preise für Wohnen in Stadtnähe zu bezahlen, statt die Pendelstrecke mit zu finanzieren? Oder mal überlegen wie man wieder Arbeitsplätze dezentralisiert, in die Dörfer und Häuser bringt? oder auch: sichere Fuss- und Radwege bauen? Das würde vermutlich einiges an Änderungen in Gesetzen und Verordnungen erfordern, wäre aber sinnvoll und nicht schon wieder ein Verbot mehr.

    Denn wer an 300 Tagen im Jahr mit dem Fahrrad oder zu Fuss zum Arbeitsplatz und wieder zurück kommt... der darf sich dann auch den Spass erlauben, mal an ein, zwei Wochenenden einen netten Sportwagen zu mieten, und damit, einfach fürs Vergnügen, über alle Pässe nach Italien zu fahren, am Meer einen Espresso zu trinken, und dann wieder zurück. Einfach aus Spass am Fahren. am Tempo, an Kurven, an Beschleunigung, am Geräusch und Gefühl des Motors. Oder mal ein Wochenende auf eine Rennstrecke und dort richtig Gas geben.

    die tägliche Pendelstrecke hat ja mehr mit Muss zu tun, statt mit Spass, in den meisten Fällen. und auch zum Thema "runterkommen, private Zeit nach der Arbeit" - zwei, drei Kilometer eine halbe Stunde lang durch einen netten Wald zu Fuss zu gehen, dürfte das in den meisten Fällen besser erfüllen, als zwanzig, dreissig Kilometer eine halbe Stunde im Auto!
    unorthodox

  7. #22
    Registrierungsdatum
    04.01.2005
    Ort
    Franken
    Beiträge
    5.976

    Standard

    Zitat Zitat von Karateka Beitrag anzeigen
    Sozial und emotional unterbelichtet sind doch eher die, die für die Unbezahlbarkeit von Lebensgrundlagen und für die Deindustrialisierung auf die Straße gehen und z.T. dafür am Freitag die Schule bzw. Uni schwänzen.
    Du hast offensichtlich nicht verstanden, dass es denen gerade um den Erhalt der Lebensgrundlagen geht. Vielleicht einfach selbst mal das Licht einschalten um sich ein bisschen einzulesen bevor man über Dinge urteilt, die man nicht verstanden hat?
    Ansonsten hat Pflöte schon richtig angemerkt, darum geht es hier nicht.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  8. #23
    Registrierungsdatum
    13.12.2010
    Beiträge
    1.833

    Standard Auto als Ego-Verlängerung und mehr

    Die Einstufung als Mord von gewissen Taten geht schon in Richtung Generalprävention.

    Oft sind die Sportwagen ja geliehen, um dann Nachts den Dicken Hengst zu machen für Frauen und Kumpels. Jackie Cola und bisserl was ziehen, ganz der Schnelle Checker sein.

    Wenn dann Unvermögen und Idiotie auf >400 PS trifft und man meint mit weit über 100 km/h durch die Innenstadt zu rasen passiert schnell etwas.

    Wäre für Restriktionen bei der Vermietung (Altersgrenzen, Dashcam, GPS, Daten-Blackbox mit klarer Ansage bei Überlassung) und evtl. das Motorradführerschein-Modell bei über 400 PS.

    Härtere Strafen / Bussgelder für gewisse Verkehrsdelikte ( da ist D-Land eher zahm im Internationalen Vergleich!).

    Hier ein paar Artikel:

    https://www.tagesschau.de/inland/ras...grund-101.html

    https://www.heise.de/hintergrund/Ere...n-5042058.html

    https://www.sueddeutsche.de/panorama...0201-99-252864

  9. #24
    Registrierungsdatum
    24.11.2011
    Beiträge
    173

    Standard

    Zitat Zitat von concrete jungle Beitrag anzeigen
    Härtere Strafen / Bussgelder für gewisse Verkehrsdelikte ( da ist D-Land eher zahm im Internationalen Vergleich!).
    Das wäre schon wünschenswert.

    Aus meiner Zeit in GB erinnere ich noch folgenden Fall, bei dem jemand, ohne zuvor jemals aufgefallen zu sein, wegen zu schnellem Fahren instant zu 6 Monaten ohne Bewährung verknackt wurde.

    https://www.express.co.uk/news/uk/87...-ride-with-son

  10. #25
    Registrierungsdatum
    27.02.2014
    Beiträge
    3.561

    Standard

    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Es geht darum das Autofahren, nur zum Zweck des Fahrens, unatraktiv zu machen.
    Ich finde es ist zumindest eine Überlegung wert.
    Finde ich nicht. Was wäre dann mit Motorrädern oder Oldtimern ? Die werden ja auch nur bei bestimmten Wetterlagen genutzt, bzw. haben i.d.R. eine deutlich niedrigere Jahreslaufleistung. Die müßten ja auch verboten werden, weil die Leute zum Spaß fahren. Was wäre mit Autorennen ( DTM, Formel 1, Porsche-Cup usw. ) oder historischen Rallys ? Die müßten dann auch alle verboten werden. Wo fängt man da an ? Wo soll das ganze enden ?

    Ich bin immer offen für neue ( gute ) Ideen, z.Bsp. intelligente Beförderungssysteme. Wir haben gesagt, sobald das autonome Fahren kommt und wirklich verläßlich funktioniert, schaffen wir das Auto ab und nehmen die Dienstleistung Mobilität dann in Anspruch wenn wir sie benötigen. Allerdings wird das wohl noch ein wenig dauern. Und SUV´s machen in einem Ballungsgebiet für mich keinen Sinn.

  11. #26
    Registrierungsdatum
    18.06.2002
    Ort
    Chemnitz
    Alter
    52
    Beiträge
    850

    Standard

    Hallo,

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Deutschland hat da mit der Pendlerpauschale ja das unsinnigste System, die setzt den Anreiz, die Distanz im Zweifelsfall zu vergrössern.
    Okay, vielleicht bin ich die Ausnahme, aber obwohl ich einen Haufen Leute kenne, (mehrere Arbeitsstellen, Karate, sonstige Hobbies,...) keine ich niemanden, niemanden, der auch nur irgendwie auf die Idee käme, die Distanz zum Arbeitsplatz zu vergrößern, um mehr Pendlerpauschale zu bekommen.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Da sollte man mal ansetzen und dafür sorgen, dass diese Distanzen kürzer werden, zu Fuss oder mit Fahrrad oder immerhin Motorrad erledigt werden können...
    Wie soll das praktisch aussehen "diese Distanz verkürzen"? Soll ich näher an meine Arbeitsstelle ziehen, dann fährt halt meine Freundin weiter. Soll ich mit dem Fahrrad durch Erzgebirge fahren?

    Für meine Scheidung musste ich mal nachweisen, warum ich unbedingt ein Auto brauche. Durch Nutzen von Bus und Bahn, erhöht sich die Reisezeit (eine Richtung) von 35 Minuten auf 1,5 Stunden. Die Fahrten zum Training, zur Nachhilfe und sonstige Erledigungen sind da noch gar nicht eingerechnet.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Oder mal überlegen wie man wieder Arbeitsplätze dezentralisiert, in die Dörfer und Häuser bringt?
    Verstehe ich nicht, würde das nicht bedeuten, dass mehr Leute weitere Strecken pendeln müssen?

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Denn wer an 300 Tagen im Jahr mit dem Fahrrad oder zu Fuss zum Arbeitsplatz und wieder zurück kommt... der darf sich dann auch den Spass erlauben, mal an ein, zwei Wochenenden einen netten Sportwagen zu mieten, und damit, einfach fürs Vergnügen, über alle Pässe nach Italien zu fahren, am Meer einen Espresso zu trinken, und dann wieder zurück.
    Okay, von mir aus? Die Logik erschließt sich mir nicht, aber ich bin auch nicht die hellste Kerze auf der Torte.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Oder mal ein Wochenende auf eine Rennstrecke und dort richtig Gas geben.
    Also hier auf dem Sachsenring kann man genau das tun. (Glaube ich zumindest, aber wie gesagt, ich kenne mich da nicht so aus, weil ich ein Autofahrer aus Notwenigkeit bin.)

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    die tägliche Pendelstrecke hat ja mehr mit Muss zu tun, statt mit Spass, in den meisten Fällen. und auch zum Thema "runterkommen, private Zeit nach der Arbeit" - zwei, drei Kilometer eine halbe Stunde lang durch einen netten Wald zu Fuss zu gehen, dürfte das in den meisten Fällen besser erfüllen, als zwanzig, dreissig Kilometer eine halbe Stunde im Auto!
    Dieses Argument geht davon aus, dass Leute die Wahl haben, entweder zwei Stunden im Stau zu stehen oder zwei Stunden spazieren zu gehen. Ich kennen niemanden, der diese Wahl hat.

    Grüße
    SVen

  12. #27
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Aber daneben denke ich wir brauchen eine andere Einstellung zum Individualverkehr und dem Auto als zentralem Element.
    Die Frage ist, wer ist "Wir". Ich habe schon vor mehr als 15 Jahren gesagt, dass die Zeit des motorisierten Individualverkehrs eigentlich längst vorbei ist, und wir andere Konzepte brauchen. Damals bin ich noch schön 60km pro Strecke mit der Bahn zur Arbeit gependelt.
    Als ich dann nach 10 Jahren pendeln irgendwann von Verspätungen und überfüllten Bahnen und der Tatsache dass ich mit dem Auto 50% oder mehr Zeit einsparen kann, bin ich wieder aufs Auto umgestiegen. Wenn du regelmäßig 2 Stunden pro Wegstrecke zur Arbeit brauchst weil jede 4. oder 5. Bahn mit Triebwerkschaden liegen bleibt, ein Anschluss nicht klappt, eine Böschung brennt oder sich wieder jemand vor den Zug geworfen hat, dann hast du irgendwann den Kaffee auf, man hat ja auch noch anderes am Tag vor als nur zur Arbeit zur fahren und zurückzukommen.
    Das Argument mit der Pendlerpauschale kenne ich auch, stimmt aber nicht. Nicht jeder kann sich seinen Arbeitsort aussuchen, und wenn man familiär oder anderweitig an einen Wohnort gebunden ist, der Arbeitsort auch in regelmäßigen Abständen wechselt und sich daher ein Umzug nicht lohnt, muss man einfach fahren.
    Besser sind tatsächlich Konzepte die Arbeit an den Wohnort zu bringen, z.B. mit Homeoffice, oder dem Anmieten kleiner Büroeinheiten in Rahmen einer Dezentralisierung.

  13. #28
    Registrierungsdatum
    13.06.2014
    Beiträge
    3.606

    Standard

    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Die Frage ist, wer ist "Wir". Ich habe schon vor mehr als 15 Jahren gesagt, dass die Zeit des motorisierten Individualverkehrs eigentlich längst vorbei ist, und wir andere Konzepte brauchen. Damals bin ich noch schön 60km pro Strecke mit der Bahn zur Arbeit gependelt.
    Als ich dann nach 10 Jahren pendeln irgendwann von Verspätungen und überfüllten Bahnen und der Tatsache dass ich mit dem Auto 50% oder mehr Zeit einsparen kann, bin ich wieder aufs Auto umgestiegen. Wenn du regelmäßig 2 Stunden pro Wegstrecke zur Arbeit brauchst weil jede 4. oder 5. Bahn mit Triebwerkschaden liegen bleibt, ein Anschluss nicht klappt, eine Böschung brennt oder sich wieder jemand vor den Zug geworfen hat, dann hast du irgendwann den Kaffee auf, man hat ja auch noch anderes am Tag vor als nur zur Arbeit zur fahren und zurückzukommen.
    Das Argument mit der Pendlerpauschale kenne ich auch, stimmt aber nicht. Nicht jeder kann sich seinen Arbeitsort aussuchen, und wenn man familiär oder anderweitig an einen Wohnort gebunden ist, der Arbeitsort auch in regelmäßigen Abständen wechselt und sich daher ein Umzug nicht lohnt, muss man einfach fahren.
    Besser sind tatsächlich Konzepte die Arbeit an den Wohnort zu bringen, z.B. mit Homeoffice, oder dem Anmieten kleiner Büroeinheiten in Rahmen einer Dezentralisierung.
    Volle Zustimmung! Da zermürbt mich hier schon die U-Bahn obwohl sie von vor der Haustür bis direkt vor die Arbeit fährt (Auto ist trotz Berufsverkehr meistens schneller und vor allem zuverlässiger). Allerdings habe ich mir dafür ne Vespa besorgt. Auto statt U-Bahn kriege ich dann doch nicht hin.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  14. #29
    Registrierungsdatum
    05.03.2017
    Beiträge
    3.869

    Standard

    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Okay, vielleicht bin ich die Ausnahme, aber obwohl ich einen Haufen Leute kenne, (mehrere Arbeitsstellen, Karate, sonstige Hobbies,...) keine ich niemanden, niemanden, der auch nur irgendwie auf die Idee käme, die Distanz zum Arbeitsplatz zu vergrößern, um mehr Pendlerpauschale zu bekommen.
    niemand sagt sich "hurra, eine möglichst weite Pendelstrecke!

    Aber wenn man einfach ganz normal rechnet, sagen wir etwas längere Strecke:
    Miete 800 €, Pendeln 400 €, Pendelpauschale 100 €

    oder alternativ etwas kürzere Strecke
    Miete 900 €, Pendeln 300 €, Pendelpauschale 50 €

    Wenn die Berufskostenpauschale so oder so 100 € wäre, (oder ein anderer fixer Betrag, unabhängig von der Strecke), wären nämlich beide genannten Varianten gleichwertig. Im aktuellen System ist aber die weitere Strecke ein bisschen attraktiver.

    aber so weiss doch jeder, wo man am Schluss einen 50er mehr pro Monat in der Tasche hat...

    und wenn auch jede arbeitstätige Person in Deutschland nur 1 km näher an der Arbeitsstelle wohnen würde als jetzt - sagen wir, 40 Mio Personen, die täglich nun 2 km weniger fahren (1 km Hinweg, 1 km Rückweg weniger), gibt 80 Mio km, die täglich NICHT gefahren werden - das macht doch schon was aus. Sogar bei den bescheidenen Dimensionen.

    und das ganz ohne neue Verbote oder Steuern. bloss mit einer schlauen Gestaltung wirtschaftlicher Anreize.



    Wie soll das praktisch aussehen "diese Distanz verkürzen"? Soll ich näher an meine Arbeitsstelle ziehen, dann fährt halt meine Freundin weiter. Soll ich mit dem Fahrrad durch Erzgebirge fahren?
    Dezentralisieren. Möglich machen, dass Heim und Gewerbe wieder an einem Ort möglich ist. gerade auf dem Land, mit grossem Garten, können viele Haushalte einen kleinen Laden einrichten. öffentlichen Verkehr ausbauen und somit attraktiv und brauchbar machen. ebendige Quartiere in der Stadt, wo man alles, was man zum Leben braucht, fussläufig erreichen kann - drum Bäume in die Stadt, sichere Gehsteige, gut ausgebaute Fahrradwege, Autos begrenzen in der Stadt.

    Wenn man fahren DARF, weil man will, ist das Lebensqualität. Wenn man fahren MUSS, weil es nicht anders geht, ist das mühselige Quälerei.



    Für meine Scheidung musste ich mal nachweisen, warum ich unbedingt ein Auto brauche. Durch Nutzen von Bus und Bahn, erhöht sich die Reisezeit (eine Richtung) von 35 Minuten auf 1,5 Stunden. Die Fahrten zum Training, zur Nachhilfe und sonstige Erledigungen sind da noch gar nicht eingerechnet.
    ja in D seid ihr arme Schweine und habt bloss miesen öffentlichen Verkehr. Das ist in der Tat ein Problem.

    Ich, in der Schweiz, zahle für meine Monatskarte ÖV weniger als der Kollege allein für seinen Autostellplatz in der Innenstadt, und komme damit zu allen Tageszeiten überall hin in nützlicher Frist. Gelegentlich, wenn man Suchverkehr für den Parkplatz mit einrechnet, und der übliche Stau, und der Fussweg vom Parkplatz zum eigentlichen Ziel, von Tür zu Tür... ist öffentlicher Verkehr schneller.


    Verstehe ich nicht, würde das nicht bedeuten, dass mehr Leute weitere Strecken pendeln müssen?
    nein, wer im Dorf wohnt und im (logischerweise selben) Dorf arbeitet, spaziert halt mal zehn, fünfzehn Minuten gemütlich zum Arbeitsplatz, und dann wieder nach Hause. Das gibt nicht weitere Wege, sondern kürzere Wege.

    Die gute Frage ist, wie die gesetzlichen Grundlagen geändert werden müssten, damit solche Lebensformen wieder möglich und attraktiv werden.



    Okay, von mir aus? Die Logik erschließt sich mir nicht, aber ich bin auch nicht die hellste Kerze auf der Torte.
    Es geht doch um Umweltschutz. Autofahren ist Umweltbelastung. (1000 kg Leergewicht um 100 kg Nutzlast zu befördern... extrem ineffizient)

    Wer sich den Alltag so einrichtet, dass man meist umweltfreundlich unterwegs ist, sprich zu Fuss oder mit dem Fahrrad oder öffentlich - da ist es auch nicht so tragisch, wenn man gelegenlich, einfach um der Freude willen, die Umweltsau rauslässt. ist ja nur selten und punktuell.

    Wer hingegen für den Alltag massive Energiemengen benötigt, ist eine Umweltsau aus Prinzip und hat noch nicht mal den Spass dabei.


    Also hier auf dem Sachsenring kann man genau das tun. (Glaube ich zumindest, aber wie gesagt, ich kenne mich da nicht so aus, weil ich ein Autofahrer aus Notwenigkeit bin.)
    das ist ja in Ordnung, jene, die rasen wollen, sollen das bitte auf speziellen Anlagen tun. Und nicht dort, wo ich eventuell unterwegs bin und überfahren werden könnte. passt.


    Dieses Argument geht davon aus, dass Leute die Wahl haben, entweder zwei Stunden im Stau zu stehen oder zwei Stunden spazieren zu gehen. Ich kennen niemanden, der diese Wahl hat.
    dann wäre es höchste Zeit, die Welt wieder so zu gestalten, dass diese Wahl realistisch ist und existiert!

    Es kann ja nicht sein, dass wir im Westen, mit unserer hoch entwickelten Technik, es nur schaffen, krank machende, hässliche, unpraktische Welten zu bauen... das sollten wir doch besser hinkriegen.
    unorthodox

  15. #30
    Registrierungsdatum
    04.01.2005
    Ort
    Franken
    Beiträge
    5.976

    Standard

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Volle Zustimmung! Da zermürbt mich hier schon die U-Bahn obwohl sie von vor der Haustür bis direkt vor die Arbeit fährt (Auto ist trotz Berufsverkehr meistens schneller und vor allem zuverlässiger). Allerdings habe ich mir dafür ne Vespa besorgt. Auto statt U-Bahn kriege ich dann doch nicht hin.
    Auch von mir volle Zustimmung. Meine Tochter fährt jetzt täglich eine große Strecke mit Bahn und S-Bahn und trotzdem müssen wir sie dann noch mehrmals die Woche nachts vom Bahnhof abholen. Busse zu uns fahren Nachts nicht mehr, der letzte Bus ab der nächsten Station würden bedeuten, dass sie nochmal 1,5h länger unterwegs ist. Und da die nächste Station hinter der Landesgrenze liegt, wäre für die letzten 10km und den Bus nochmal ein weiteres Jahresticket erforderlich.
    Mal ganz davon abgesehen, dass im Regionalverkehr auch viel schief läuft und wir sie innerhalb eines kurzen Zeitraums schon zweimal mit dem Auto abholen mussten (inklusive einer Taxirechnung von fast 100€ damit sie nicht um Mitternacht erstmal 1,5h an einem entfernten Bahnhof warten musste).
    Kundenfreundlichkeit bei der DB, nunja… Wenn sie jetzt bald ihren Führerschein hat, wird sie wohl selbst fahren.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

Seite 2 von 10 ErsteErste 1234 ... LetzteLetzte

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer

Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)

Ähnliche Themen

  1. Sozial empfehlenswerte Vereine in Chemnitz & Umgebung (Karate oder anderes)
    Von sapphire im Forum Suche: Verein, Schule, Club, Trainingspartner, freie Gruppe
    Antworten: 19
    Letzter Beitrag: 10-04-2020, 13:31
  2. Thema: LKw Fahrer des Anschlages
    Von jkdberlin im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 2
    Letzter Beitrag: 21-12-2016, 13:30
  3. Learn the Art of"Female Emotional Combat"
    Von shin101 im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 10-06-2015, 15:12
  4. Polizei erschießt Fahrer
    Von Kannix im Forum Video-Clip Diskussionen zu Selbstverteidigung und Security
    Antworten: 26
    Letzter Beitrag: 07-04-2009, 15:16
  5. Frage bzgl. Fahrer im Packetdienst
    Von Nahot im Forum Off-Topic Bereich
    Antworten: 0
    Letzter Beitrag: 28-10-2005, 15:41

Forumregeln

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •