Hier geht es zur "Blaugurtfrage": PAHUYUTH - Kostenlose Prüfung zum Rotgurt (Lehrer)
Bitte sehr! Wir werden sehen, ob und wieviele der "Gelehrten" in diesem Board dazu imstande sind!^^
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das klingt jetzt wie ein leichter sm-flirt...
mein hobby ist überwiegend platonisch ausgelegt, daher...nur ein bisschen
Ganz einfach. Niemand hat nichts getan und jemand hat nichts gesehen!^^
Deine Fragestellungen beziehen sich auf Details von Ereignissen der Vergangenheit, die nicht mehr und nicht weniger als eine unveränderliche Momentaufnahme darstellen. Man kann solche Ereignisse hin und wieder als Lehrbeispiele oder zur Veranschaulichung heranziehen, sie bringen für Gegenwart und Zukunft jedoch kaum einen Mehrwert und führen viel zu leicht in die untiefen Gewässer der Selbstverherrlichung.
In vielen Kampfkünsten und Kampfsportarten gibt es eine Form von glaubensbasierter Heldenverehrung, bei der nur derjenige zählt, der erfolgreich im Ring ist, eine ellenlange Lineage vorweisen kann, etliche Pokale oder Urkunden im Schrank stehen hat und so weiter. Die eigentliche Fachkompetenz fällt dabei unter den Tisch, was dazu führt, dass die Leute immer und immer wieder beweisen müssen, was sie draufhaben, anstatt das zu tun, was die Schüler wirklich voranbringt, nämlich Wissen zu vermitteln. Daraus entsteht ein Teufelskreis, der früher oder später sowohl die Leute die sich in ihm bewegen kaputt macht, als auch das jeweilige System schädigt, weil es ja nur noch darum geht, sich durch möglichst gut zu präsentieren, anstatt sich mit Wissen und Wissensvermittlung ernsthaft auseinanderzusetzen.
Überleg mal selber wie viele richtig gute Thaiboxer es gibt, die am Ende ihrer Karriere stehen und naturgemäß nicht mehr fit genug sind, um mit jüngeren Kämpfern mitzuhalten oder wegen einer Verletzung nicht mehr kämpfen können. Wie viele Kämpfer konnten ihre besten Techniken nie im Ring auspacken (Stichwort: Saenchai), hatten schlichtweg Pech bei der Auswahl ihrer Gegner oder wurden von ihren Promotern als Kanonenfutter verheizt, weil sie dadurch mehr Geld verdienen konnten? Sind das dann automatisch alles schlechte Kämpfer oder schlechte Kämpferlehrer? Bestimmt nicht!
Im "nichtsportlichen Bereich" wirst Du wiederum keinen echten Veteranen treffen, der gerne über seine vergangenen Einsätze und die damit verbundenen Erlebnisse spricht, geschweige denn damit prahlt. Die meisten dieser Leute erfreuen sich lieber an den kleinen Dingen des Lebens und sind froh, wenn sie sich nicht mit den Dämonen ihrer Vergangenheit beschäftigen müssen. Nur Blender und Hafensänger haben es nötig Gott und der Welt davon zu berichten wie großartig sie sind bzw. wen sie wann, wo und wie umgeklatscht haben, weshalb 99,9% aller SV-Gurus bei mir schon mal unten durch sind.
So oder so. Wer sich selbst verherrlicht oder lieber auf Heldentaten anstelle auf Fachkompetenz schaut (ich weiß, dass das nicht der Hintergrund Deiner Fragen ist), hat unterm Strich vom Kämpfen noch nicht viel verstanden. Im Pahuyuth hat man diesen Trugschluss erkannt, daher nehmen wir früher oder später die Identitäten von "Niemanden" an und beschränken uns auf die Vermittlung von Wissen, anstatt uns selbst in den Vordergrund zu stellen.
Echtes Kampfwissen existiert unabhängig von der Person und ihren individuellen Erlebnissen. Aus diesem Grund glorifizieren wir weder unsere Lehrer, noch schmücken wir uns mit den Leistungen unserer Schüler. Man braucht keinen von uns verherrlichen oder gar anbeten und erhält umgekehrt auch keinen Applaus für das was was man für sich ganz alleine lernt oder leistet. Was wirklich zählt oder zählen sollte, ist das Wissen und dieses ist wie Salz (NaCl):
"Weder derjenige, der es aus dem Berg schürft, noch derjenige, der es in die Stadt trägt sind von Belang. Einzig derjenige, der es auf seine Zunge legt und dessen Geschmack entnimmt, vermag einen reellen Nutzen daraus zu ziehen und die wahre Natur des Salzes zu verstehen."
In diesem Sinne: Kein Kommentar!^^
Badger und Stix erzählen zwar dass sie "nur nerven" wollen, gehören aber eigentlich mit zu den besten Pahuyuth-Schülern hier im Board. Sie nehmen nichts von dem was wir hier präsentieren für bare Münze, wehren sich mit Kratzen und Beissen (sprich: im Rahmen ihrer noch ausbaufähigen Möglichkeiten) dagegen und vertrauen lieber auf ihr eigenes Urteilsvermögen, anstatt Inhalte einfach so zu übernehmen.
Solche Schüler haben das Potenzial es im Pahuyuth richtig weit zu bringen, weil sie nicht erst dazu ermuntert werden müssen, keinen Stein mehr auf dem anderen zu lassen, hartnäckig dranzubleiben und sich aus freien Stücken und nach eigenem Ermessen richtig tief in das ganze Pahuyuth-Zeug einarbeiten, um vielleicht doch noch irgendwo einen Fehler in diesem System zu finden.
Solche Schüler sind für mich kein Ärgernis, sondern mir tausend Mal lieber als irgendwelche "Ja-Sager", die immer nur an der Oberfläche kratzen und dann doch nichts lernen. Was Badger und Stix vielleicht noch lernen sollten, wäre folgender Pahuyuth-Lehrsatz, der mittlerweile schon fast zur Tradition gehört:
"Wer dämlich fragt, bekommt halt dämliche Antworten und wer dusselig daherkommt, wird verschaukelt."^^
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