Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen

Aber bevor nicht wirklich ein paar Kinder auf dem Spielplatz angeknabbert werden, werden weiter viele, viele Leute an eine heile Welt in trautem Zusammenleben mit "Eia machen!"-Wolfi glauben.
Wölfe sind Raubtiere und gefährlich, da braucht man sich nichts vormachen. Vor "Eia-machen" kann man nur warnen, ich kenne allerdings keine seriöse Tierschutz-Organisation die das auch nur annähernd so darstellt. Wildtiere soll man in Ruhe lassen, der gegenseitige Respekt muss auf jeden Fall gewahrt bleiben.

In und mit der Natur leben, gut und schön. Aber es hat ja irgendwo auch seinen Grund gehabt, warum Menschen sich die Wölfe vom Hals gehalten, und irgendwann auch geschafft haben.
Berichte über Angriffe und Raub von Kleinkindern sind ja nicht nur aus Russland bekannt, sondern es gibt hierzulande auch noch genug alte Zeitungsberichte in denen solche Meldungen zu finden sind. Harte Winter kommen ja nicht mehr so häufig vor, haben aber früher dazu geführt das Wölfe sich zeitweise auch dichter an die menschlichen Wohnbereiche herangewagt haben, obwohl sie die Gefahr kannten (übrigens gibt es ja auch Rudel von verwilderten Hunden, die sind auch nicht gerade ungefährlich).
Schafherden waren schon immer interessant für Wölfe, früher genauso wie heute.

Die Nahrungsversorgung in unseren Wäldern ist eigentlich gut, aber die Landschaft ist aber so zersiedelt, dass es schwierig für Wölfe ist, Reviere zu finden die groß genug sind um dort ungestört leben zu können. Die Karten der unzerschnittenen Naturräume können einem das recht deutlich zeigen.
Konflikte sind auf jeden Fall vorprogrammiert, ganz so einfach wie sich manche Naturschützer das vorstellen ist das nicht.
Dass die jetzt abchecken werden ob Menschen eine alternative Nahrungsquelle sein könnten, halte ich für sehr unwahrscheinlich, das Beuteschema ist ja auch genetisch irgendwie vorprogrammiert, und sollte sich das ändern wird der Mensch nicht zögern, da wieder durchzugreifen und das Gewehr rausholen, das geht bei manchen sehr schnell.