Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Die einfache Lösung für den Verlust der Nutztiere wäre, dass der Staat der ja auch den Artenschutz auferlegt grundsätzlich für den Schaden aufkommt. Der Vorgang an sich ist ja Teil der Natur, alle Jäger erlegen Beute, fast jeden Tag, überall wo es noch welche gibt. Wie man die Menschen davor schützt, Beute zu werden, ist wieder eine andere Frage.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Die Menschen haben sich die Umwelt so erschaffen, dass für sie jegliche Risiken minimiert werden, nicht nur in Sachen Wolf.
Die Landschaft wurde begradigt, von Straßennetzen erschlossen, Wasserwege wurden so umgestaltet dass die Schifffahrt reibungslos funktionierte, etc.
Jetzt werden Flüsse renaturiert, Biber kommen zurück und gestalten die schön begradigten Gewässer um, Wölfe holen sich Schafe, irgendwann kommen dann auch große Raubvögel, wieder, vielleicht sogar Bären.
Man muss eben wissen was man will, mehr Natur, mehr Wildnis, oder die gezähmte Natur, die sich dann aber auf anderen Wegen rächt.
Die Natur ist kein Ersatzgott und kennt keine Rache.
Habe ich hier schon so erlebt. Genau diese Hunde, selbstverständlich ohne Maulkorb. In dem Moment, in dem ich mich entfernt habe, haben die sich nicht mehr für mich interessiert. Das fand ich fair.
Ob das Einzäunen praktikabel ist, wird wohl von Gelände und Herdengröße abhängig sein, denke ich mir mal so.
Geändert von Pflöte (23-04-2021 um 06:24 Uhr)
Inryoku: Im Spessart auch, daher das "z.B." Die Rhön ist für mich ein besonders gutes Beispiel weil dort viel unternommen wurde um die Landschaft zu erhalten und Schafszucht dabei stark gefördert wird.
Zu deinem Beitrag #124. Volle Zustimmung und genau diese Erwartungshaltung einer risikolosen Natur liegt für mich das Kernproblem. Das betrifft keineswegs nur das Wolfsthema.
Viele Grüße
Thomas
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Ich denke, man muss den Leuten sowohl wieder Respekt vor dem Wolf beibringen als auch Respekt vor einer Herde von Weidetieren. Dass man als Wanderer nicht denkt, man kann überall durchlatschen, ohne hinzuschauen und vorsichtig zu sein.
Ein Freund von mir wurde mal in Italien von drei Herdenschutzhunden eingekreist, als er eine Schafsherde kreuzen wollte. Die Hunde hatten ihn dann so lange begleitet, bis er sich von der Herde entfernt hatte. Hätte er in dieser Situation noch gedacht "oh wie toll, Schafe" und diese dann noch angefasst, hätte es unschön werden können. So war es aber kein Problem.
Letztes Jahr hatten wir einen supertollen Tiktok-Trend. Irgendwelche dummen Kinder haben sich mit dem Handy zu einer Herde gestellt und sich dabei gefilmt, wie sie die Herde in Panik versetzen. 12-jährigen Vollkaskobratzen aus antiauthoritärer Erziehung zu erklären, daß sowas idiotisch ist, dürfte ohne spektakulär vor den Kameras totgebissene Kinder nicht möglich sein.
Da irrst du dich. Den Begriff "Öffentlichkeit" gibt es in dem Zusammenhang nicht, man spricht da von Betretungsbefugnissen, und die werden durch entsprechende Gesetze geregelt, beispielsweise die Wald- bzw. Flurgesetze der Länder, Landesnaturschutzgesetze, etc.
Und es ist eben im Normalfall nicht so, das bewirtschaftete landwirtschaftliche Nutzflächen (und dazu gehören Weiden nun mal) frei betreten werden dürfen, und schon gar nicht in der Beweidungszeit.
Ausnahmen bilden Brachflächen und andere nicht bewirtschaftete Flächen, die können dann auf eigene Gefahr betreten werden, genau wie die meisten Waldflächen wenn es sich nicht um Schonungen handelt.
Es gibt anscheinend sehr große wölfe:
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