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Thema: doc on (drug) truck

  1. #76
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    05.03.2017
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    Zitat Zitat von Soldier Beitrag anzeigen
    Keine Lust mehr mich mit dem ganzen fortschrittlichkeits- und damit letzten Endes menschenfeindlichen Schwachsinn im einzelnen zu beschäftigen,
    "Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter".... *pfeif*



    Die Versprechungen des Fortschritts sind übererfüllt worden. Seit dem späten 18., frühen 19. Jahrhundert, als sich die Ideale der Aufklärung ind Europa und Nordamerika (Wissenschaftlichkeit, Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, Abkehr von magischem Denken etc...) Bahn brachen, geht es in stetig sich beschleunigendem Tempo voran. Wir leben heute länger, gesünder, besser, mit mehr sozialen Kontakten, mehr Komfort, zufriedener..... als es sich 99% unserer Vorfahren überhaupt nur hätten vorstellen können.
    mehr Komfort ja, mehr soziale Kontakte? eher nein. Wir haben Einzelkinder statt Grossfamilien, zunehmend Singlehaushalte statt Gruppenhaushalte zunehmnd weniger Orte, wo man einfach spontan hingehenund jemanden treffen kann. Speziell jetzt, da die Kneipen auch zu sind.

    und Ausgang aus der Unmündigkeit? Wäre ja schön, ich sehe eher einen überambitionierten Nanny- und Überwachungsstaat, der jedes kleinste Detail regeln will... argh.

    Die Mittelalterliche und Frühneuzeitliche Vorstellung des Paradises als Schlaraffenland, in welchem niemand mehr zu Hungern braucht und einem die Leckereien nahezu anstrengungslos in den Mund fliegen, ist in unserer Gesellschaft verwirklicht worden.
    Genau.

    https://upload.wikimedia.org/wikiped...raffenland.jpg

    genau. Fettleibig, träge, vollgefressen. Das Paradies auf Erden, in der Tat!

    Ein Mensch des 17. Jahrhunderts in unserer Zeit würde sich im leibhaftigen Paradies wähnen!
    Bis er ins erste Gemüse frisch vom Supermarkt beisst und sich fragt, wo wohl alles Aroma hingekommen ist, das er von diesen Gemüsen oder Früchten normalerweise kennt...


    Millionen von Müttern in China und Südostasien, die nicht noch wie ihre Eltern darum bangen müssen ob sie alle ihre Kinder werden ernähren können, werden sich einen Scheiß um die angebliche "tödliche Banalität der Moderne" scheren.
    Die mussten einmal bangen wegen Mao, der ungefähr denselben Charakter wie Hitler hatte, aber es schaffte, noch mehr Menschen in den Tod zu treiben.

    ansonsten muss einfaches, ländliches Leben nicht mit Hunger verbunden sein.

    Industrialisierte Verhältinsse sind deutlich unsicherer. Kein eigenes Land, keine Möglichkeit zur Selbstversorgung, die Notwendigkeit, sich Geld zu beschaffen...

    Das ist wohlstandsverwahrlostes Gesabbel. Wirklich tödlich sind Hunger, Pocken, Geburten ohne ärztliche Betreuung.
    Was ist gegen Hebamme

    Nicht Bürokratie und Banalität.
    hmmmm...
    https://de.wikipedia.org/wiki/Eichmann_in_Jerusalem


    Tschernobyl war ein GAU Augfrund von menschlichem Versagen in einer Diktatur, in der man es für clever hielt, im laufenden Betrieb an einem Kernkraftwerk herum zu experimentieren.
    errare humanum est, das wussten auch schon die Alten. Aber als Fortschrittsfanatiker hört man auf diese vielleicht nicht mehr so, wie man sollte.


    Contergan war ein riesiger Skandal, aber der ist aufgedeckt worden und hat zur Verschärfung der Vorschriften und besseren Prüfverfahren, mehr Sorgfalt in der Entwicklung geführt. Tausende neuer Medikamente funktionieren einwandfrei und machen das Leben besser.
    Du meinst, das sei all jenen Frauen ein Trost, denen mitgeteilt wurde, dass sie ein harmloses Mittel gegen Übelkeit in der Schwangerschaft unbesorgt konsumieren können?

    und nein, Nebenwirkungen, Polypharmakie etc sind keineswegs, was ich unter "einwandfreiem Funktionieren" verstehe. Die meisten haben noch nicht mal das Potenzial, Heilung zu generieren, sondern beschränken sich auf das Unterdrücken lästiger oder beschwerlicher oder gefährlicher Symptome, ohne Veränderung der Grunderkrankung. plus all die Nebenwirkungen....



    Asbest war ein Baustoff, den man lange für super geeignet und ungefährlich hielt, bis einem auffiel, dass dem nicht so ist und seit dem wird er nicht mehr verwendet und aufwändig saniert.
    ja, eben. Das ist richtig teuer, Asbestsanierungen. Alle lieben es, wenn auf der Baustelle Asbest gefunden wird...


    In früheren Zeiten hatte man nicht mal die Möglichkeit herauszufinden, welche Baustoffe ungesund sind (Bleirohre etc.)
    Doch, natürlich hatte man das. Man merkt ja, wenn es Leuten schlecht geht... und entdeckt irgendwann auch, woran es liegt. Unsere Vorfahren waren doch nicht blöd.


    Nein. Früher war alles schlechter. Die angeblich "gute alte Zeit" existiert nur in unseren Köpfen.
    Du meinst also, ein heutiges durchschnittliches Badezimmer reiche in irgendwelcher Hinsicht an ein antikes römisches Bad heran?

    Du meinst, dass die Unmengen von Plastikgeschirr, die heute verwendet und fortgeworfen werden, ein gleichwertiger Ersatz sein könnte für einen simplen Steingutteller?

    Du meinst, dass Leute einsam in Wohnungen oder Heimen vor sich hin existieren, sei ein gleichwertiger Ersatz für das Eingebunden-Sein in eine Grossfamilie, wo Kontakte zu allen Generationen vorhanden sind?

    du meinst, Konfektionskleidung von der Stange sei ein gleichwertiger Ersatz für ein massgeschneidertes Kleidungsstück?

    Du meinst, Red Bull sei das wertvollere Getränk als Kaffee oder Tee?



    wie kommst du denn auf solche Ideen?
    unorthodox

  2. #77
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    aus Schlussfolgerungen, die wiederum auf selbstgestrickten Ideen beruhen,
    Du meinst, es sei besser sich auf Autoritäten zu berufen, statt selbst zu denken?
    Soviel zum Thema "Aufklärung und Ausgang aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit"....

    das irgendwie als überlegene akademische Bildung getarnt wird,
    ich habe keinen akademischen Abschluss und habe das auch nie behauptet.
    Ich habe einen Internetanschluss und kann lesen. Damit kommt man schon ordentlich weit.


    und romantischen Vorstellungen von einer vergangenen "besseren" Welt geboren werden.
    gewisse Dinge waren tatsächlich besser früher.

    Die romantische Vorstellung, dass "Fortschritt" irgendwie ein Heilmittel für alles sein soll, und früher alles schlechter war... ist auf alle Fälle auch nur Romantik. Halt einfach Sci-Fi-Romantik.



    Teils widersprechen sich die Aussagen, wenn einmal von der Technik geschwärmt wird, die ja angeblich jedem per Hausbesuch jederzeit zur Verfügung gestellt werden
    kann, dann aber die Strukturen die dies ermöglichen, verteufelt werden.
    Hochstehende Technik und KMUS sind beileibe kein Widerspruch.

    man denke zB an die Schweizer Uhrmacher, oder generell die Schweizer Präzisionmechanik. Alles KMU. Innovativ, spezialisiert, höchste Qualität.


    Alles in allem sind mir das zu schlecht recherchiert, um damit wirklich ernsthafte Konzepte diskutieren zu können.
    Um konkret zu planen, müsste eine konkrete Situation vorliegen. Eine ländliche Praxis hat sicher andere Rahmenbedingungen als eine in der Grossstadt, eine im Villenviertel andere als eine in der arabischen Clanhochburg. Da müsste man von Fall zu Fall schauen, was praktikabel ist, und das anhand von Pilotprojekten auch mal testen und Erfahrungen sammeln. Empirisch. nicht theoretisch.

    Wobei, von Anfang an zu sagen "das geht nicht", bevor man überhaupt angefangen hat zu schauen - ist's mit Fortschritt natürlich Sense.



    Ich mache Planung beruflich, und ich weiß wie komplex die Geschichte ist, mit solchen Grundlagen wie du sie zum Teil lieferst, kommt man da nicht weit.
    oh, mit "einfach mal machen und die anstehenden Probleme lösen" kann man schon recht weit kommen. Wenn man bereit ist, auch mal aussehalb des Gewohnten zu denken, und mal was Neues zu probieren.

    Detaillierte Planung im Voraus funktioniert nur dort einigermasen, wo man schon viele Erfahrungswerte hat. Wo man die nicht hat, muss man sie erst sammeln.
    unorthodox

  3. #78
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Du meinst, es sei besser sich auf Autoritäten zu berufen, statt selbst zu denken?
    ---
    Ich habe einen Internetanschluss und kann lesen. Damit kommt man schon ordentlich weit.
    ich glaube, dass ist der Trugschluss dem du immer wieder unterliegst.
    Begriffe wie "ordentlich weit" und ähnlich schwammiges ziehen sich durch deine Beiträge wie ein roter Faden, du glaubst du kannst dir alles selber zusammenreimen, auf der Basis von Halbwissen und Zeug aus dem Internet, das hat mit "selber denken" recht wenig gemein.
    Das ist echt ein gefährlicher Trugschluss, denn von manchen Dingen muss man einfach mal vertiefte Kenntnisse haben, um zu verstehen wovon man eigentlich redet..
    Das ist gerade im medizinischen Bereich von besonderer Wichtigkeit, dieses Quacksalber-Wissen bringt uns nicht wirklich weiter.

  4. #79
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    Es ist gruselig, wenn ich mir vorstelle, dass du Kindern Nachhilfe gibst....

    Wie üblich werde ich wieder nur auf den Schwachsinn antworten der mich wirklich ärgert und das Gesabbel zwischendrin ignorieren.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen


    mehr Komfort ja, mehr soziale Kontakte? eher nein. Wir haben Einzelkinder statt Grossfamilien, zunehmend Singlehaushalte statt Gruppenhaushalte zunehmnd weniger Orte, wo man einfach spontan hingehenund jemanden treffen kann. Speziell jetzt, da die Kneipen auch zu sind.
    Im Vergleich zu einem Landbewohner der Frühen Neuzeit beispielsweise in Ostelbien, der kaum je von seinem gut herunterkommt, wo der Besuch des nächsten Marktfleckens ein Highlight ist und der Besuch einer richtigen Stadt nur einige wenige Male im Leben vorkommt? Natürlich.
    Selbst du benutzt doch das Internet....

    und Ausgang aus der Unmündigkeit? Wäre ja schön, ich sehe eher einen überambitionierten Nanny- und Überwachungsstaat, der jedes kleinste Detail regeln will... argh.
    Richtig, und das liegt an Menschen wie dir.

    https://upload.wikimedia.org/wikiped...raffenland.jpg

    genau. Fettleibig, träge, vollgefressen. Das Paradies auf Erden, in der Tat!
    Im Vergleich dazu von Hungerödemen geplagt zu entscheiden welchem Kind man das letzte bisschen Nahrung gibt damit es vielleicht noch eine Chance hat den nächsten Tag zu überleben ja, das ist das Paradies.
    Verstehe nicht, wie man das witzig finden kann.

    Bis er ins erste Gemüse frisch vom Supermarkt beisst und sich fragt, wo wohl alles Aroma hingekommen ist, das er von diesen Gemüsen oder Früchten normalerweise kennt...
    Bla bla. Erstens ist das ne rein subjektive Behauptung, zweitens würde jeder Bauer bis weit ins 19. in Teilen der Welt auch ins 21. Jahrhundert hinein auf Geschmack verzichten wenn er nur nie wieder hungern müsste.

    Die mussten einmal bangen wegen Mao, der ungefähr denselben Charakter wie Hitler hatte, aber es schaffte, noch mehr Menschen in den Tod zu treiben.
    Stimmt, Mao herrschte ja auch über Südostasien, Indien, Afrika und Lateinamerika. Ganz vergessen.

    ansonsten muss einfaches, ländliches Leben nicht mit Hunger verbunden sein.
    Wenn man glück hat und gerade ein paar Jahre / Jahrzehnte mit günstigem Klima erwischt hat muss es das nicht. In der Geschichte bedeutet es das aber fast immer.

    Industrialisierte Verhältinsse sind deutlich unsicherer. Kein eigenes Land, keine Möglichkeit zur Selbstversorgung, die Notwendigkeit, sich Geld zu beschaffen...
    Und genau das ist brutaler Schwachsinn. Was meinst du denn, warum im 19. Jahrhundert in Europa die Menschen in die Städte strömen um in den Fabriken 16 Stunden Schichten zu fahren?
    Richtig, weil es auf dem Land noch beschissener war.

    errare humanum est, das wussten auch schon die Alten. Aber als Fortschrittsfanatiker hört man auf diese vielleicht nicht mehr so, wie man sollte.
    Kalendersprüche...

    Du meinst, das sei all jenen Frauen ein Trost, denen mitgeteilt wurde, dass sie ein harmloses Mittel gegen Übelkeit in der Schwangerschaft unbesorgt konsumieren können?

    und nein, Nebenwirkungen, Polypharmakie etc sind keineswegs, was ich unter "einwandfreiem Funktionieren" verstehe. Die meisten haben noch nicht mal das Potenzial, Heilung zu generieren, sondern beschränken sich auf das Unterdrücken lästiger oder beschwerlicher oder gefährlicher Symptome, ohne Veränderung der Grunderkrankung. plus all die Nebenwirkungen....
    Also mich würde eher der Trost der Kinder interessieren, welche mit Behinderungen geboren wurden als der Mütter aber was weiß ich schon.
    Außer, das Medikamente funktionieren und ein Segen für die Menschheit sind.

    Doch, natürlich hatte man das. Man merkt ja, wenn es Leuten schlecht geht... und entdeckt irgendwann auch, woran es liegt. Unsere Vorfahren waren doch nicht blöd.
    Ne haben sie eben nicht. Sonst hätten sie ja nicht jahrhundertelang Bleirohre benutzt.
    Insgesamt waren die Menschen der Antike schlicht von so vielen gesundheitlichen Problemen geplagt, dass da einzelne Ursachen wie Bleirohre nicht auszumachen waren.
    Liegt auch an der kaum ausgeprägten Diagnostik.
    Hat mit Blöde nix zu tun.

    Du meinst also, ein heutiges durchschnittliches Badezimmer reiche in irgendwelcher Hinsicht an ein antikes römisches Bad heran?
    AHAHAHAHAHA.
    Der Luxus eines heutigen normalen Bades in Deutschland mit Waschbecken, Wasserklosett und Dusche liegt deutlich, deutlich über dem was der durchschnittliche Römer so zu Hause hatte (Wasserschüssel).
    Wenn man also Badeanlagen miteinander vergleicht: Natürlich sind unsere besser.

    Und das sage ich als Althistoriker und riesiger Bewunderer der römischen Ingenieurskunst.

    Du meinst, dass die Unmengen von Plastikgeschirr, die heute verwendet und fortgeworfen werden, ein gleichwertiger Ersatz sein könnte für einen simplen Steingutteller?
    Ich weiß nicht, ich esse normalerweise von Porzellan, so wie hier wohl die meisten Menschen.
    Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich.

    Du meinst, dass Leute einsam in Wohnungen oder Heimen vor sich hin existieren, sei ein gleichwertiger Ersatz für das Eingebunden-Sein in eine Grossfamilie, wo Kontakte zu allen Generationen vorhanden sind?
    Ach ne, die romantisierte Großfamilie, da war natürlich immer alles tutti.
    Also abgesehen davon, dass schon im Spätmittelalter in den Städten die Familiensituation meist ganz anders aussah, aber woher willst du das auch wissen.

    du meinst, Konfektionskleidung von der Stange sei ein gleichwertiger Ersatz für ein massgeschneidertes Kleidungsstück?
    Für den "maßgeschneiderten" Bauernkittel?
    Ja, sicherlich. Kratzige Wolle brauche ich nicht.

    Man kann sich übrigens auch heute noch Maßgeschneiderte Kleidung anfertigen lassen. Habe mir n Anzug machen lassen.
    Hat mich im Vergleich sogar weniger gekostet als meine frühneuzeitlichen Vorfahren.
    Und ist nicht verlaust.

    Du meinst, Red Bull sei das wertvollere Getränk als Kaffee oder Tee?
    Gibt es heute kein Kaffee oder Tee mehr? Muss ich Red Bull saufen? Ist Wasser aus dem Stadtbrunnen von Köln des Jahres 1741 besser als Red Bull?
    Was laberst du?



    wie kommst du denn auf solche Ideen?
    Ich kann mir vorstellen, wie du auf diese Ideen kommst.

    Nach dem Marxismus ist die Romantik eben die zweit schlimmste Sünde der deutschen Geistesgeschichte.
    Geändert von Soldier (20-04-2021 um 13:12 Uhr)

  5. #80
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Schwere Arbeit (schaufeln, pickeln etc) hat stark abgenomme und wurde mechanisiert.
    Diese Arbeiten machen heute arme Schweine vom Balkan mit Mindestlohn. Und der wird dann für Verpflegung, Unterkunft im luxuriösen Container auf der Baustelle, Stellen von Arbeitskleidung, PSA, ... und nicht zuletzt für den Anteil Ihres Sklaventreibers (ähm Werkunternehmers / Arbeitgebers), der selbstverständlich mit dem dicken SUV fährt, noch mächtig nach unten gedrückt.

  6. #81
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    ich glaube, dass ist der Trugschluss dem du immer wieder unterliegst.
    Begriffe wie "ordentlich weit" und ähnlich schwammiges ziehen sich durch deine Beiträge wie ein roter Faden, du glaubst du kannst dir alles selber zusammenreimen, auf der Basis von Halbwissen und Zeug aus dem Internet, das hat mit "selber denken" recht wenig gemein.
    Das ist echt ein gefährlicher Trugschluss, denn von manchen Dingen muss man einfach mal vertiefte Kenntnisse haben, um zu verstehen wovon man eigentlich redet..
    Das ist gerade im medizinischen Bereich von besonderer Wichtigkeit, dieses Quacksalber-Wissen bringt uns nicht wirklich weiter.
    Wen es interssiert google mal Dunning-Kruger-Effekt.
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  7. #82
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Wen es interssiert google mal Dunning-Kruger-Effekt.
    Genau.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ich habe keinen akademischen Abschluss und habe das auch nie behauptet.
    Ich habe einen Internetanschluss und kann lesen. Damit kommt man schon ordentlich weit.
    Ich hatte bei dir auch eigentlich keine akademische Ausbildung erwartet, dass merkt man schon in der Argumentationsweise (was keine Beleidigung sein soll).
    Aber du benutzt z.B. deine Komplementärtherapie, um den Eindruck von Kompetenz zu vermitteln, was ja durch die Ähnlichkeit zum Begriff der Komplementärmedizin, die ja durch medizinisch gebildete Leute als Ergänzung zur Schulmedizin ausgeübt wird, durchaus zu einer falschen Annahme führen könnte.
    Dass das gewollt ist, will ich allerdings nicht unterstellen. Jedenfalls habe ich niemals einen studierten Mediziner heute noch von der Vier-Säfte Theorie faseln hören.

    Lesen konnte ich übrigens schon mit 6, das bedeutet allerdings nicht, dass ich mich auch schon zu Fragen der Gesundheitspolitik oder zu Fragen der Verkehrsplanung äußern konnte. Aber das lag sicher nur daran, dass es noch kein Internet gab. Trotzdem, ordentlich weit war ich für mein Alter auch, wenn man mal mit heutigem durchschnittlichem Lesevermögen vergleicht. Lag es aber nun daran, dass damals, als man noch mit dem Lineal oder dem Schlüsselbund eins übergebraten bekam wenn man sich verlesen hat, oder dass man vor dem Diktat aufstehen musste und "Gott für uns alle" brüllen musste?
    Aber klar, wenn man eh nur bis zum nächsten Dorfladen gucken kann, dann ist der Hof von Bauer Hürlimann im Nachbardorf schon ordentlich weit...
    Geändert von Gast (20-04-2021 um 14:34 Uhr)

  8. #83
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    denn von manchen Dingen muss man einfach mal vertiefte Kenntnisse haben, um zu verstehen wovon man eigentlich redet..
    du kannst mich im konkreten Fall gern auf Fehler hinweisen. bitte sehr.

    Vielleicht traue ich Leuten einfach mehr zu als du. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass ein Arzt hilflos ist, nur weil er nicht mehrere Tonnen Maschinerie zur unmittelbaren Verfügung hat.
    unorthodox

  9. #84
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Aber du benutzt z.B. deine Komplementärtherapie, um den Eindruck von Kompetenz zu vermitteln, was ja durch die Ähnlichkeit zum Begriff der Komplementärmedizin, die ja durch medizinisch gebildete Leute als Ergänzung zur Schulmedizin ausgeübt wird, durchaus zu einer falschen Annahme führen könnte.
    Komplementärtherapeutin ist ein offizieller Titel im Schweizerischen Gesundheitswesen, und den habe ich. Mit Schwerpunkt Akupressur.
    unorthodox

  10. #85
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    du kannst mich im konkreten Fall gern auf Fehler hinweisen. bitte sehr.

    Vielleicht traue ich Leuten einfach mehr zu als du. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass ein Arzt hilflos ist, nur weil er nicht mehrere Tonnen Maschinerie zur unmittelbaren Verfügung hat.
    Sobald es ans eingemachte geht schon. Wie machst du vor Ort ein Blutbild, Röntgenaufnahmen oder Sonogramm? Das sind Standardsachen. Klar gibt es auch Fälle wo man die Geräte nicht braucht. Aber dann hätte der Arzt ja ne Praxis + Sternfahrt.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  11. #86
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Sobald es ans eingemachte geht schon.
    Und wie oft geht es denn so im Schnitt "ans Eingemachte"?

    Und wie oft geht es um "Ah Frau Müller, immer noch alles gut mit der gleichen Medikation wie die letzten fünf Jahre, hier das neue Rezept, und wie haben's die Kinder so in der Schule"?



    Wie machst du vor Ort ein Blutbild, Röntgenaufnahmen oder Sonogramm?
    Gar nicht.

    Habe ich hierzulande übrigens auch nie in einer Praxis gekriegt. Immer, wenn ich sowas brauchte, musste ich noch extra an diesen Ort gehen, bzw der Arzt entnahm eine Probe und schickte die dann ans Labor.


    Klar gibt es auch Fälle wo man die Geräte nicht braucht. Aber dann hätte der Arzt ja ne Praxis + Sternfahrt.
    Sternfahrt haben jene, die nicht fähig sind, eine vernünftige Route zu planen. Ich hoffe doch sehr, dass solche Leute nicht so etwas Anspruchsvolles wie ein Medizinstudium erfolgreich abschliessen können.

    Durchaus denkbar wären auch Gruppenpraxen, wo sich dann zum Beispiel vier Ärzte zwei Arbeitsplätze in der Praxis teilen, und den Rest der Zeit sind sie auf Hausbesuch unterwegs. Möglich ist vieles, wenn man will... und sich die Zeit nimmt, zu experimentieren, und das Gute, Brauchbare beibehält.
    unorthodox

  12. #87
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    du kannst mich im konkreten Fall gern auf Fehler hinweisen. bitte sehr.
    Schon gemacht, deine ganzen Argumentationsketten sind fehlerhaft, da sie auf Halbwissen und nicht fundierten Annahmen beruhen.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Vielleicht traue ich Leuten einfach mehr zu als du. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass ein Arzt hilflos ist, nur weil er nicht mehrere Tonnen Maschinerie zur unmittelbaren Verfügung hat.
    Ähm, du traust einem Arzt gar nichts zu, außer Pillen aus dem Schrank zu holen und Zettel zu schreiben. Hast du selbst gesagt.

    Ich traue aber allerdings meinem Zahnarzt wirklich nicht tu, ohne seinen Behandlungsstuhl und diverse Utensilien eine Zahnbehandlung bei mir im Wohnzimmer durchzuführen. Als ich dort war und sein Stuhl kaputt war, war er aufgeschmissen. Er hat dann was vom Stuhl im Nachbarzimmer abgeschraubt, und dann da wo ich saß das Teil ausgewechselt, hat aber fast eine Stunde gekostet.
    Ich traue weiterhin meiner Augenärztin nicht zu, eine Untersuchung ohne ihre optischen Geräte durchzuführen.
    Meinem Hausarzt traue ich tatsächlich nicht zu, bei mir zu Hause ein EKG zu machen, Fäden zu ziehen, entsprechendes Verbandsmaterial in seinem Rucksack mitzuführen, Blutproben zu lagern bzw. zu analysieren, Strahlen-bzw. Wärmebehandlungen durchzuführen. Chiropraktische Behandlungen führt er regelmäßig nach dem Training auf der Matte durch, er macht das aber doch lieber in der Praxis, wo es entsprechende Liegen, Geräte zum Aushängen und dergleichen gibt.
    Das ist so das Spektrum was da in der Praxis an Behandlungen läuft, mit dem Fahrrad und Notebook wär das ein bisschen schwierig.
    Um mir ein Rezept zu holen fahre ich da nicht hin, das lasse ich mir auch schon mal per Post schicken.
    Also wach mal auf...

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Komplementärtherapeutin ist ein offizieller Titel im Schweizerischen Gesundheitswesen, und den habe ich. Mit Schwerpunkt Akupressur.
    Ja weiß ich, aber wissen andere das auch?
    Und mit dem Däumchen irgendwo draufzudrücken, dafür brauchst du tatsächlich keine besondere Ausrüstung, obwohl selbst das geht mir einer professionellen Behandlungsliege einfach viel besser als irgendwo auf dem Wohnzimmerteppich oder einer Yogamatte.

  13. #88
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Und wie oft geht es denn so im Schnitt "ans Eingemachte"?

    Und wie oft geht es um "Ah Frau Müller, immer noch alles gut mit der gleichen Medikation wie die letzten fünf Jahre, hier das neue Rezept, und wie haben's die Kinder so in der Schule"?
    Und dafür willst du nen teuren Arzt kommen lassen? Dann bezahl den aber bitte selber.


    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Gar nicht.

    Habe ich hierzulande übrigens auch nie in einer Praxis gekriegt. Immer, wenn ich sowas brauchte, musste ich noch extra an diesen Ort gehen, bzw der Arzt entnahm eine Probe und schickte die dann ans Labor.
    Kleines Blutbild kann hier jeder (bei dem ich schon war), selbst der Tierarzt. Röntgen hat nicht jeder, Ultraschall aber schon einige.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Sternfahrt haben jene, die nicht fähig sind, eine vernünftige Route zu planen. Ich hoffe doch sehr, dass solche Leute nicht so etwas Anspruchsvolles wie ein Medizinstudium erfolgreich abschliessen können.
    Ok, wie planst du sowas? Gerade die Fälle, die sich heute mal schlecht fühlen sind ja nicht vorhersehbar.

    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Durchaus denkbar wären auch Gruppenpraxen, wo sich dann zum Beispiel vier Ärzte zwei Arbeitsplätze in der Praxis teilen, und den Rest der Zeit sind sie auf Hausbesuch unterwegs. Möglich ist vieles, wenn man will... und sich die Zeit nimmt, zu experimentieren, und das Gute, Brauchbare beibehält.
    Welchen Rest der Zeit? Praxen sind hierzulande immer ausgelastet.
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  14. #89
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Und dafür willst du nen teuren Arzt kommen lassen? Dann bezahl den aber bitte selber.
    Das Gesetz fordert, dass Rezepte nur vom Arzt ausgestellt werden dürfen. Reklamiere beim Gesetzgeber, wenn dir das nicht passt, nicht bei mir.

    und ja, all die vielen Arztbesuche chronisch Kranker, die nur das Rezept brauchen aber sonst nichts, das könnte man womöglich anders lösen, als diese Leute alle paar Wochen zu einem Termin zu verknurren.. gerade bei Patienten, die genug Verstand haben, um zu merken, wann ein Arztbesuch tatsächlich angesagt ist.
    .aber Eigenverantwortung jst ja nicht gefragt.





    Ok, wie planst du sowas?
    80% fixe Termine, ein, zwei Slots frei lassen für akute Probleme, wenn man allein arbeitet?

    in Gruppenpraxen arbeitet A die planbaren Kontrollen ab per Hausbesuche, B ist in der Praxis und macht Röntgen/Labor/ maschinengestützte Diagnostik, C kümmert sich als Springer um Papierkram und gegebenenfalls Notfälle?

    Text auf Website und Telefon "für Notfälle wenden Sie sich bitte an xxxxx"?

    ist ja wirklich nicht so schwer, ich weiss ja nicht, wo das Problem sein soll?


    Wenn man sich "einfach etwas schlecht fühlt". kriegt man auch in der Praxis nicht sofort einen Termin heute. Wenns lebensbedrohlich ist kommt heute schon die Ambulanz
    unorthodox

  15. #90
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    gerade bei Patienten, die genug Verstand haben, um zu merken, wann ein Arztbesuch tatsächlich angesagt ist.
    .aber Eigenverantwortung jst ja nicht gefragt.
    Natürlich ist die gefragt, unterhalte dich doch mal mit Ärzten und hör auf solchen Unsinn daher zu reden, ist ja unerträglich.
    Und auch der Zustand chronisch kranker kann sich verbessern oder verschlechtern, Medikamente müssen evtl. angepasst werden, etc.

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