Natürlich kann man die Selbstkundgabe-Seite bewusst nutzen (und sollte es auch tun)!
Natürlich kann man die Selbstkundgabe-Seite bewusst nutzen (und sollte es auch tun)!
Ich meinte eigentlich nur, dass ich gelehrt über Kommunikation doziere, aber wenn dann ein klassischer Begriff fällt, ich allerlei asssoziiere und projiziere, aber eben nicht realisiere, dass dieser Begriff in exakt den Kontext gehört, mit dem ich gerade vehement rumgewedelt habe.
Auf dem Ohr war ich irgendwie blind ...
Ach, es nicht darum, dass ich Dir unterstellte etwas, was Du nicht geschrieben hast, geschrieben hättest, sondern Du wirfst mir vor, dass ich das was Du sagtest nicht so bei mir ankam, wie Du es ausdrücken wolltest?
Meinen dahinter stehenden Gedankengang hatte ich ja erläutert:
Die meisten Menschen werden sich auf zwei Beinen sicherer fühlen als auf einem und in einem breiten Stand stabiler als einem engen.
Das meine ich mit "intuitivem Verständnis für Biomechanik".
Das ist nix Besonderes, wie Du wohl meinst:
Wenn ich jetzt den Unterschied zwischen "intuitiv" und "besonders" erklärte, würde man mir eventuell wieder Korinthenkackerei vorwerfen...
Geändert von Pansapiens (04-07-2022 um 22:07 Uhr)
Echt jetzt, ich muss ankündigen, bevor ich logisch argumentiere, damit die anderen Gesprächsteilnehmer und insbesondere solche, die Du als naturwissenschaftliche Referenz angeführt hast, Zeit haben, sich drauf einzulassen?
Ich hab ja eingeräumt, dass das aus manches Perspektive so erscheinen mag.
Ich nehme an, in den von Dir bevorzugten Sprachspielchen bedeutet "Beleg" etwas ganz anderes als im juristischen oder mathematisch- naturwissenschaftlichen Kontext oder auch nur umgangssprachlich?
Ja, aus Deiner Perspektive mag das so aussehen.
Das Sprachspiel kommt mir bekannt vor:
Man behauptet einfach, die Äußerungen des anderen würden zeigen, dass er nicht versteht.
Um das was dagegen zu sagen, müsste man das Sprachspiel der sauberen redlichen Argumentation einführen und dafür gibt es wohl hier keine Mehrheit.
Das ist ein Begriff aus moderneren Kommunikationsansätzen aus Büchern mit Titeln wie "Miteinander reden" und wird inzwischen auch schon im Deutschunterricht an verschiedenen Schulformen unterrichtet.
Dass Du behauptest, dass der Anlass misslungene Kommunikation gewesen sei, ist eventuell kein Missverständnis, sondern nur gerade passend?
Wenn ich jetzt darauf hinwiese, dass dieser Anteil verschieden groß sein kann, würdest Du mir eventuell wieder "Korinthenkackerei" vorwerfen.
Daher lasse ich es und verweise auf Boardregel 27, die offenbar davon ausgeht, dass auch KKB-User in der Lage sind, die verschiedenen Anteile der Kommunikation zu steuern.
Geändert von Pansapiens (04-07-2022 um 22:12 Uhr)
echt jetzt? Hast Du nur den Beitrag mit der Logik gelesen, oder die ganze Diskussion verfolgt?
Tatsächlich?
Obwohl ich dies hier an Dich gerichtet schrieb?
Und auch schon auf Deine damals noch vorsichtiger formulierte Darstellung ich hätte die Intention der Aussage Inryokus nicht verstanden eingegangen war?:
Geändert von Pansapiens (04-07-2022 um 22:03 Uhr)
Hier ein - in Bezug auf diesen Thread - Klassiker, der aktiven Verwendung der Selbstdarstellungsebene, auf eine Frage auf der Sachebene.
Jemand berichtet:
ein anderer fragt nach, um eventuelle Missverständnisse aufzuklären:
Der Gefragte verneint, bezieht das aber nicht auf den Sachinhalt, wer was genau gezeigt hat oder nicht gezeigt hat, sondern auf seine Einstellung zum Behaupten.
Auf das Feedback, wie die Botschaft beim Empfänger angekommen ist, legt er nochmal nach, an Selbstdarstellung:
Da kommt bei mir eine ganz andere Selbstkundgabe an, als der Sender vielleicht vermitteln will.
Geändert von Pansapiens (05-07-2022 um 06:05 Uhr)
Der Unterschied zwischen "logisch argumentieren" und "das Sprachspiel der formalen Logik" einführen ist dir wirklich nicht deutlich?
Ich habe ja in dem Post, den du zitierst, den Grund dafür erläutert. Und auch angezeigt, dass und warum ich diesen Eindruck inzwischen nicht mehr habe, nachdem ich dein Kommunikationsverhalten besser zu verstehen glaube.Ja, aus Deiner Perspektive mag das so aussehen.
Ja. Ich hatte ja etwas weiter oben schon zerknirscht eingeräumt, dass ich für einen Begriff meines eigenen Fachgebietes blind war.Das ist ein Begriff aus moderneren Kommunikationsansätzen aus Büchern mit Titeln wie "Miteinander reden" und wird inzwischen auch schon im Deutschunterricht an verschiedenen Schulformen unterrichtet.
Ist definitiv keine Entschuldigung, lediglich (selbstoffenbarend) zum Hintergrund: Ich benutze das Modell von von Thun aus unterschieldlichen Gründen selber nicht, sondern nutze beziehungstheoretische Modelle, weil ich die für plausibler und vor allem für funktionaler halte. Zudem lassen sie sich m.E. besser in Beziehung setzen zu hermeneutischen Theorien. Also z.B. wenn es um das Verstehen historischer Texte geht. Oder auch um Phänomene, wie Wissenschaftsgeschichte oder historische Psychologie. Von Thun referiere ich immer nur kurz und lustlos, damit die Zuhörer:innen es wenigstens mal gehört haben. Drum sind mir seine Ohren nicht wirklich präsent. ichmagsienich
Du hast in dem thread den Hintergrund deiner Frage nach einem Training erläutert. Ich verstehe das, was du dort schreibst, als Beschreibung eines Beziehungsgeschehens aufgrund mißlungener/nicht geglückter Kommunikation.Dass Du behauptest, dass der Anlass misslungene Kommunikation gewesen sei, ist eventuell kein Missverständnis, sondern nur gerade passend?
Ich habe das - ebenso wie die anderen Beispiele - erwähnt, weil ich vermutet habe, dass du dem zustimmen kannst und damit eine Überschneidung ermöglichen wollte.
Wie übrigens insgesamt meine Posts zu dieser Kommunikation-offtopic-meta-Diskussion gemeint sind, als Ermöglichung gegenseitigen Verstehens und also einer Bewegung aufeinander zu. ... was mir offensichtlich echer weniger gelingt ...
Mal angenommen, du hättest darauf hingewiesen, dass der Anteil der Beziehungsebene an Kommunikation verschieden groß sein kann, hätte ich dir wohl eher nicht als Korinthenkackerei vorgeworfen (hab ich das eigentlich mals getan in der Vergangenheit? Es sähe mir nicht unähnlich, aber ich hatte gehofft, ich wäre more polite geblieben).Wenn ich jetzt darauf hinwiese, dass dieser Anteil verschieden groß sein kann, würdest Du mir eventuell wieder "Korinthenkackerei" vorwerfen.
Sondern.
Ich hätte wohl eher darauf verwiesen, dass unterschiedliche Kommunikationsmodelle, bzw. -theorien zutiefst unterschiedliche Auffassungen von dem grundsätzlichen Anteil des Beziehungsaspektes haben. Und also in Frage steht, welche Spielräume die je aktuellen Kommunikationsteilnehmer:innen überhaupt haben (können) an der Gewichtung des Anteils des Beziehungsaspektes. Bis hin zu Modellen, in denen der Sachaspekt ganz und gar in dem Beziehungsaspekt aufgeht. (Einer der Gründe, warum ich von Thun nicht so plausibel und eigentlich inzwischen überholt finde.)
Es wurde keine Frage auf der Sachebene gestellt.
Sondern ich wurde gefragt, das, was ich bereits berichtet hatte, in einem veränderten Kommunikationsmodus (Behauptung) zu wiederholen.
Die Nachfrage bezieht sich also nicht auf die Sachinformationen. Sondern auf den Umgang damit.
Und so isses halt eben: Behautpungen sind nicht (mehr) der Modus, in dem ich kommunizieren möchte.
Da wir schon bei den Klassikern sind.
Hier ebenfalls ein Beispiel der aktiven Verwendung der Selbstdarstellungsebene auf eine Frage auf der Sachebene ^^
Zitat :Fire Flea #461
Antwort Pansapiens #464Ja ich meine u.a. in der Tat Argumente, die von Cam vorgebracht wurden. Ich glaube es war Cam, der irgendwo weiter vorne geschrieben hat wenn sich zwei Körper berühren ändert sich das Setting immer, da man miteinander agiert und wenn es noch so unbewusst ist. Damit hat er aus meiner Sicht Recht. Ich schiebe ja keinen Stein, sondern eine komplexeres Konstrukt.
War das nicht Affenherz?
Naja, wie gesagt und öffentlich verkündet, ignoriere ich cam67 aus gesundheitlichen Gründen
Das eingebrachte sachliche Argument wird komplett ignoriert ,stattdessen wird darüber sinniert , wer ev. was geschrieben hat und die eigene Befindlichkeit zum Thema gemacht ^^
(scheint nicht so einfach zu sein , das mit der Sachlichkeit und strengen Logik . )
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)