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Thema: Ueshibas Superkräfte ...

  1. #1666
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Trotz editierter englischer Untertitel habe ich nicht alles, bzw. kaum was verstanden. Kurz zusammengefasst geht es wohl darum, nicht nur seinen Gegner ins Herz zu schließen, sondern auch den Raum, in dem beide sich befinden und beide verbindet. Mit einem Lächeln und dankbarem Geist könne man die Bläschen des Quantenschaums (bubbles of foam), aus dem der Raum bestünde und die alles mit allem verbinden, beeinflussen
    (so oder so ähnlich.. ).
    l]
    Mal abgesehen von Quantenschaum und Vibrationen.
    Beobachte mal wie er sich Beim Start in Bezug zum Anderen bewegt , wenn er seine phänomenalen Fähigkeiten einsetzt. Beim Fehlversuch ,versucht er deutlich nur mit dem Arm zu heben . Sein Oberkörper ist schon tief und geht beim Schub sogar nach vorn , also dem Greifenden entgegen. Er bewegt sich damit sofort aus seiner eigenen Stabilität , Balance und seinem Schwerpunkt heraus. Zusätzlich schiebt er nun gegen die Kraft des Greifenden direkt hinein. Das heisst , eine Kraft geht nach oben direkt in den Griff des Anderen hinein . Er arbeitet gegen den Anderen.

    Beim erfolgreichen Versuch , ist schon beim Start sein Kopf aufrecht und in Verlängerung seiner Wirbelsäule . Er hat also hier zu Beginn erstmal seine Struktur (im Sinne von körperhaltung) korrekt aufgebaut . Beim Start kommt er aus dem ganzen Rumpf heraus nach oben und es ist kein Fokus auf seinen Arm zu sehen. Er arbeitet hier also mit Rumpfkraft gibt den Arm quasi her , was eine Aufrechtbewegung seines Oberkörpers erzeugt und eine (nicht sichtbare) entgegen gehenden Kraft im Becken/Hüfte , die ihn gleichzeitig mehr Kraft und Bodenhaftung (Ars.ch bleibt unten) gibt. Dadurch erzeugt er eine Kraftrichtung (vektor ) am Griff (am kontaktpunkt ) zu sich hin und damit vom Gegner weg . was man auch schön an der Reaktion des Haltenden sehen kann.

    Beim Fehlversuch lehnt sich der Gegner sogar leicht nach vorn , um eben den Druck nach oben direkt wieder nach unten beantworten zu können. Beim erfolgreichen Versuch geht der Greifende sofort leicht nach hinten (Oberkörper richtet sich ebenfalls auf ) , um eben den leichten Zug der durch das "Scheren" entstanden ist , begegnen zu können, was aber automatisch Druck vom Kontaktpunkt weg nimmt , dann zieht es ihn wieder logischerweise nach vorn , aber da ist er eh schon beim Aufstehen.. ... Gleich nach dem Start hat er schon die Kontrolle verloren.

    Das was er da demonstriert ist nichts Phänomenales . Wirklich nicht . das kann man (wieder mal ) ganz ohne Aiki ,Quantenschaum und oszillierende Bewegungen, auch an schwereren Leuten demonstrieren . Solange der Andere eben nur dagegen halten will und nicht eine eigene Intention , im Sinne von Aktion, mit einbringt. Es ist eine gute Übung , um ein Gefühl für aufwandsarmes Arbeiten und korrekte Struktur zu bekommen.

    Da können dann Dinge , wie Vorstellungen , Bilder , Yi über Anweisungen , sehr gut dazu beitragen in die korrekten Richtungen und mit der korrekten Art zu arbeiten ,um es zum Laufen zu bringen aber , zumindest für DAS Gezeigte, braucht man KEIN Quantenschaum.
    das was er da alles erzählt , kann also seinem Schüler helfen , es hinzubekommen , ein gefühl dafür zu bekommen , aber es geht auch ohne dem alles.
    Geändert von Cam67 (01-04-2023 um 12:43 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  2. #1667
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen

    Beim erfolgreichen Versuch , ist schon beim Start sein Kopf aufrecht und in Verlängerung seiner Wirbelsäule . Er hat also hier zu Beginn erstmal seine Struktur (im Sinne von körperhaltung) korrekt aufgebaut
    Richtig, das sind rein mechanisch zwei unterschiedliche Bewegungen.
    Mal wieder.

  3. #1668
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Richtig, das sind rein mechanisch zwei unterschiedliche Bewegungen.
    Mal wieder.
    Was meinst du mit "das" . Mal seine Bewegung beim Fehlversuch und mal beim Erfolgreichen ?
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  4. #1669
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Was meinst du mit "das" . Mal seine Bewegung beim Fehlversuch und mal beim Erfolgreichen ?
    Ja, das was du beschrieben hast.
    Er macht das mechanisch auf zwei unterschiedliche Arten, die eine ist sinnvoll, die andere eben nicht.
    Hat nichts mit kosmischem Badeschaum zu tun.

  5. #1670
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Ja, das was du beschrieben hast.
    Er macht das mechanisch auf zwei unterschiedliche Arten, die eine ist sinnvoll, die andere eben nicht.
    Hat nichts mit kosmischem Badeschaum zu tun.
    Da stellt sich aber mir die Frage , WARUM wird das dann nicht auch so aufgedröselt ? Ich meine , warum wird dann nicht gesagt , ok , guckt mal , wenn ich das so und so mache ist meine Mechanik falsch , WEIL.... das und das passiert , Mir viele Nachteile bringt und dem Anderen so nur Vorteile schenkt. Die Frage ist jetzt allgemein und nicht speziell an dich gestellt . Aber sie kommt mir , weil eben ein Aikidoka so eine Demo immer noch als etwas Phänomenales betrachtet und ich kann mir gut vorstellen ,das er damit nicht allein steht.
    Müsste er nicht durch eigenes Training (innerhalb seines Aikidos) die Übung (und als solches betrachte ich es) , kennen und damit auch die Art wie man sich zu organisieren und zu bewegen hat ? So das ein "Beeindruckt sein" garnicht entstehen dürfte , da es für ihn Trainingsalltag ist ?
    Geändert von Cam67 (01-04-2023 um 16:05 Uhr)
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  6. #1671
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Ja, das was du beschrieben hast.
    Er macht das mechanisch auf zwei unterschiedliche Arten, die eine ist sinnvoll, die andere eben nicht.
    Hat nichts mit kosmischem Badeschaum zu tun.
    Am Ende kann man immer alles mit simpler Bewegung erklären. Das Entscheidende ist ja wie man den Leuten beibringt sich so zu bewegen dass man diese Effekte beim anderen auslösen kann.
    Das Nutzen solcher „esoterischen“ Bilder kann man ganz simpel neurobiologisch erklären. Es geht darum neuronale Netze in dem Teil des Gehirns auszubauen, das für Bewegungssteuerung im Raum zuständig ist und zwar im „planerischen“ Vorgehen (wo wir bei der Bewegunsplanung sind).

    Früher nutzte man dafür halt andere Vokabeln, aber die Ideen sind halt sehr gut geeignet in diesen Bereich des Gehirns reinzukommen.
    Wenn man diese Ideen mit der Bewegungssteuerung kombiniert, dann ist man in dem Konzept des „Nutzen der Augen“, wie es in vielen CMA heißt.

    Am Ende des Tages geht es darum zu verstehen wie simpel bewegen letztlich ist und dieses simple Bewegen immer und überall zu spüren und zu nutzen. Im Alltag. Erkenne und Übe das Einfache bis es natürlich geworden ist, dann kann man es immer und überall einsetzen, AUCH beim Nutzen des Körpers im bewaffneten oder unbewaffneten Kampf.

    Diese Idee des „Verstehens der Realität“ kommt im Bagua aus der Drachentor Schule des Quanzehn Daoismus. Der Körper ist ein „Übungstool“, ein Talisman. Diese Ideen waren im China des 19. Jhd. sehr weit verbreitet (und auch schon weit früher).
    So werden bestimmte neuronale Netze ausgebildet die AUCH beim Kämpfen und Bewegen nützlich sind, aber eben nicht nur.

    Ich kenne kein Lernkonzept das Bewegungsverständnis so gut erklärt und erfahrbar macht wie dieser Ansatz der alten CMA (ist nix Bagua exclusives).

  7. #1672
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Am Ende kann man immer alles mit simpler Bewegung erklären. Das Entscheidende ist ja wie man den Leuten beibringt sich so zu bewegen dass man diese Effekte beim anderen auslösen kann.
    Das Nutzen solcher „esoterischen“ Bilder kann man ganz simpel neurobiologisch erklären. Es geht darum neuronale Netze in dem Teil des Gehirns auszubauen, das für Bewegungssteuerung im Raum zuständig ist und zwar im „planerischen“ Vorgehen (wo wir bei der Bewegunsplanung sind)..
    Da stimme ich zu. Das sind zwei Wege die funktionieren , um es zum Laufen zu bringen. Einmal das "planerische Vorgehen" , wie du es beschreibst , wo ich dem Anderen eine Bewegungsblaupause vermittele , die wenn sie abgerufen wird , konkrete Effekte erzielt und ein andermal ein "Bewegungsverstehendes Vorgehen" , was dem Anderen verhilft sein erabeitetes Verständnis auf jede Konstellation umschlagen zu können . Idealerweise kommt beides zusammen . Aber jedes für sich bewirkt schon effektives Arbeiten .

    Unverständlich wird es für mich , wenn es nach , egal welcher Weg benutzt wird , so etwas wie im Video als "Aaah und Ooh im staunenden Sinne verkauft (demonstriert ) wird und dann auch noch von Praktizierenden als Aaah und Ooh , im staunenden Sinne , abgekauft wird. Denn beide Wege sollten dazu führen , das es irgendwann einfach nur als Basics verstanden wird oder als Übungen für Basics.
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  8. #1673
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Unverständlich wird es für mich , wenn es nach , egal welcher Weg benutzt wird , so etwas wie im Video als "Aaah und Ooh im staunenden Sinne verkauft (demonstriert ) wird und dann auch noch von Praktizierenden als Aaah und Ooh , im staunenden Sinne , abgekauft wird. Denn beide Wege sollten dazu führen , das es irgendwann einfach nur als Basics verstanden wird oder als Übungen für Basics.
    Absolut!

    Je länger ich übe, vor allem Yi Quan, desto simpler und universeller wird „kämpfen“ für mich, da es am Ende nur „bewegen“ ist (abgesehen von Mindset und Zweck). Im Endeffekt sind die CMA sogar noch simpler als westliches Boxen, da es nur 3 Prinzipien gibt, die verstanden, gefühlt und angewandt werden müssen. Alles drum herum dient nur dazu diese Prinzipien zu verdeutlichen und die Voraussetzungen zu schaffen (im Körper und Geist) um diese Prinzipien fühlen zu können und zu verstehen.

    Diese „Basics“ gilt es zu vermitteln und den Leuten Tools an die Hand zu geben um diese Dinge zu erforschen. Das setzt aber a) voraus das der Lehrer die Prinzipien verstanden hat und sie anzuwenden weiß (nicht nur beim Kämpfen) und nicht bloß die Übungen kennt die die Prinzipien vermitteln sollen und b) den Schüler auch wirklich weiter entwicklen will und ihn nicht nur mit den ergänzenden Übungen bei Laune halten will.

    Selbst wenn a) erfüllt ist ist es halt immer auch von der Lehrmethode abhängig wem ein Lehrer was zeigen WILL (warum auch immer).

    Solange die Leute aber nicht die Gemeinsamkeiten suchen wollen, sondern in Stil, Ego oder sonstiges denken, solange wird man immer auch Leute haben die andere Leute mit „Techniken“ beeindrucken wollen und Profit für das eigene Ego aus ihrer Kampfkunst schlagen wollen.

    Die Basics sind “das Wunder“, was man nicht erklären kann und umfassen halt (je nach Lehrmodell) sehr viel mehr als Kämpfen oder Bewegen, was ja auch Sinn macht da neuronale Netze eben auch sehr viel mehr bewirken als nur Kämpfen und bewegen…

  9. #1674
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    at Aiko50+

    Die Post von mir , sollen kein Angriff oder Abwertendes darstellen. Im Gegenteil , ich danke dir das du immer wieder mal solche Theman ansprichst und sie damit zur Diskussion bringst und für deine Fragen dazu. Das wollte ich mal erwähnt haben ...^^
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  10. #1675
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Am Ende des Tages geht es darum zu verstehen wie simpel bewegen letztlich ist und dieses simple Bewegen immer und überall zu spüren und zu nutzen. Im Alltag.
    Keinung Ahnung ob man das vergleichen kann, aber wenn ich mich über länger Zeiträumen mit Dingen wie der Malerei bzw. digitaler Kunst beschäftige merke ich, dass sich meine Wahrnehmung entsprechend verändert. Winkel, steigende und abfallende Linien, Kreise, Schattierungen, Farben und so weiter. Das kommt nicht sofort sondern erst nach mehreren Stunden. Bewegungsmäßig bemerke ich ähnliches nach dem Radfahren, wenn sich die Trittbewegung eingeschliffen hat und sich auch noch später bemerkbar macht. Oder früher wenn ich lange Meidbewegungen mit gespannter Schnur geübt habe und die sich irgendwie in meine Vorstellung eingebrannt hat. So ungefähr hört sich das von außen für mich an, halt nur mit anderen allgemein nützlichen Mustern.

  11. #1676
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    Zitat Zitat von HappyHippo Beitrag anzeigen
    Keinung Ahnung ob man das vergleichen kann, aber wenn ich mich über länger Zeiträumen mit Dingen wie der Malerei bzw. digitaler Kunst beschäftige merke ich, dass sich meine Wahrnehmung entsprechend verändert. Winkel, steigende und abfallende Linien, Kreise, Schattierungen, Farben und so weiter. Das kommt nicht sofort sondern erst nach mehreren Stunden. Bewegungsmäßig bemerke ich ähnliches nach dem Radfahren, wenn sich die Trittbewegung eingeschliffen hat und sich auch noch später bemerkbar macht. Oder früher wenn ich lange Meidbewegungen mit gespannter Schnur geübt habe und die sich irgendwie in meine Vorstellung eingebrannt hat. So ungefähr hört sich das von außen für mich an, halt nur mit anderen allgemein nützlichen Mustern.
    Ja, das geht in die Richtung. Allerdings kann man das immer und überall erfahren, nicht erst nach Stunden, wobei diese Erfahrung auch nur ein Tool ist um bestimmte neuronale Netze zu trainieren.

  12. #1677
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Mal abgesehen von Quantenschaum und Vibrationen.

    Das was er da demonstriert ist nichts Phänomenales . Wirklich nicht . das kann man (wieder mal ) ganz ohne Aiki ,Quantenschaum und oszillierende Bewegungen, auch an schwereren Leuten demonstrieren . Solange der Andere eben nur dagegen halten will und nicht eine eigene Intention , im Sinne von Aktion, mit einbringt. Es ist eine gute Übung , um ein Gefühl für aufwandsarmes Arbeiten und korrekte Struktur zu bekommen.
    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    at Aiko50+

    Die Post von mir , sollen kein Angriff oder Abwertendes darstellen. Im Gegenteil , ich danke dir das du immer wieder mal solche Theman ansprichst und sie damit zur Diskussion bringst und für deine Fragen dazu. Das wollte ich mal erwähnt haben ...^^
    Keine Ursache. Jetzt kann ich es ja erwähnen: heute ist der 1. April

    Bei diesem "Phänomen" musste ich an eine Szene aus "Asterix, der Gallier" denken, in der ein Centurio nach dem Genuss eines Zaubertranks seine vermeintlichen Superkräfte ausprobiert: "Hurrah, ich bin ein Supermann!"

    Allerdings frage ich mich dann, ob der Physiker Kunio Yasuke wirklich an das glaubt, was er da erzählt, oder ob er den Fragesteller im Hintergrund bzw. die YouTube-Zuschauer veräppeln wollte. Was ich noch nachvollziehen kann, ist, dass die Vorstellung "seinen Gegner und den Raum um sich herum mit einem Lächeln zum Freund zu machen" dabei hilft sich, in der Situation richtig zu bewegen. Aber kann der Verweis auf die Allgemeine Relativitätstheorie und den "bubbles of foam" hilfreiche Bilder hervorbringen? Oder ist das nur ein Trick, um die Zuhörer zu überzeugen, dass da ein Experte spricht?

  13. #1678
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    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von kanken Beitrag anzeigen
    Albert Einstein:
    Concerning matter, we have been all wrong. What we have called matter is energy, whose vibration has been so lowered as to be perceptible to the senses. There is no matter
    wann/in welchem Zusammenhang soll er das denn gesagt haben?
    Keine Ahnung, habe es, wenn ich mich recht erinnere, aus einem der Stephen Hawking Bücher.
    Ich kann mich nicht erinnern, so etwas in einem der populärwissenschaftlichen Bücher von Stephen Hawking gelesen zu haben. Nach einer Google-Suche scheint es mir, dass jemand ihm diesen Spruch angedichtet hat, z.B.: https://www.quora.com/Did-Albert-Ein...e-is-no-matter

    Nach dem Standardmodell der Teilchenphysik gibt es aber tatsächlich keine Masse an sich. Was wir als Masse wahrnehmen ist der Effekt unzähliger Interaktionen von oszillierenden Quantenfeldern (nicht zu verwechseln mit Quantenschaum):

  14. #1679
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    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    Was ich noch nachvollziehen kann, ist, dass die Vorstellung "seinen Gegner und den Raum um sich herum mit einem Lächeln zum Freund zu machen" dabei hilft sich, in der Situation richtig zu bewegen.
    Der Tonus unserer Muskulatur ist direkt verbunden mit unseren Emotionen und die müssen noch nicht einmal sehr stark aufgeladen sein wie z.b. bei Affekte.
    Wenn man sich in ein Lächeln hinein begibt (nicht nur vor sich hingrinsen) oder an etwas für einen Angenehmes , etwas Schönes , denkt, senkt sich unser Tonus.
    Ängste , Sorgen , natürlich auch Wut usw. erhöht unseren Tonus . Schon von dieser Seite aus betrachtet , macht es Sinn sich mit ihnen zu beschäftigen , sie zu benutzen . Erst recht wenn es bei bestimmten Mechaniken und Strukturen vor Allem um das sogenannte "Entspannen" geht . Man müsste es besser als , "nicht übermnässiges Anspannen" beschreiben und übermässig wird es immer , wenn bestimmte Emotionen überwiegen. Nebenbei , übermässige Freude gilt in der TCM ebenfalls als pathogen und schädigt das Herz.

    Richtig bewegen bedeutet für mich in dieser Sichtweise , "in der richtigen Art und Weise " sich zu bewegen. ....und DAS hinzubekommen ist keine Einbahnstraße . Damit meine ich , das Hinfinden zu diesem Lächeln führt dazu das ich schneller , besser oder ev. überhaupt , in meine korrekte Struktur komme , ...aber ..auch der Fokus auf meine Struktur z.b. über das kultivierte Körpergefühl , führt dazu das die während der Kultivierung begleitete Emotion/empfindung , automatisch später mit aufgerufen wird . Es funktioniert in beide Richtungen.

    Da kommt das zu Einsatz , was oft mit Herz beschrieben wird , und aus dem man heraus agieren sollte . Das führt zu einem , sagen wir mal , "Gemütszustand" und ist auch nicht allein auf sich selbst beschränkt . Es beinhaltet also auch das , was man mit Kommunikation , auf ALLEN Ebenen beschreiben kann. In dieser Kommunikation , (auch physischer Kontakt ist Kommunikation) findet ein ständiger Austausch statt . Klar ist man im Dojo viel mehr Synchronisiert mit dem Anderen , als Draussen , wenn es um deine Wurst geht .Dennoch geht es darum überall diese Kommunikation "bewusst" aufzubauen , um so den Anderen "direkter" wahrnehmen zu können.

    Ich weiss nicht was genau der im Video damit sagen wollte ,.... aber den anderen zum Freund , in sich , als Zustand , zu machen , bedeutet auch , ihn erstmal nicht als Feind zu betrachten. Nicht als etwas was bekämpft wird , sondern mit dem Kommuniziert wird . . Und DAS wird wiederum deine Empfindungen , deinen Gemütszustand usw. beinflussen und damit auch deinen Tonus . Wenn du DAS machst , kannst du ihn weit besser "hören" . Wahrnehmen. und entsprechend dann reagieren/agieren .

    Problem ist , du brauchst Real auch eine gewisse Enthemmung , eine emotionsfreie (was eigentlich gar nicht geht) Vorgehensweise und DIE darf nicht im Widerspruch zum "ihn zum Freund machen" stehen , und spätestens dort kommt man zum "So Ham" zu diesem "ich bin du" .
    Es findet keine Trennung mehr statt zw. ihm und mir ,Ich kann ihn als Freund , als Bruder ... betrachten und trotzdem töten ^^
    ...das geht aber nur wenn ich mich selber vollständig verstanden habe und das wiederum ist ein weiter bis unmöglicher Weg , .. es sei den im Verständnis von "ich bin du" ist das "noch nicht Verstandene" inbegriffen .
    Spätestens hier zeigt sich recht schnell der Unterschied von Theorie zur Praxis . Wenn DAS also jemand vermittelt , der Im Krieg war und getötet hat , nehme ich ihm ab , das er dieses Konzept wirklich versteht und es leben will. Bei allen anderen , nehme ich es als das was es ist ,....als ein Konzept .xd

    Was ich sagen will. Sowohl das Lächeln , als auch diese "zum Freund machen " -Konzept , als auch das Herz-Konzept , führt durchaus zu einem besseren Bewegen ,... aber es sind Konzepte und die werden individuell seeehr verschieden umgesetzt. Sowohl im Verständnis als auch in der Qualität. (was sich ja bedingt)

    Aber kann der Verweis auf die Allgemeine Relativitätstheorie und den "bubbles of foam" hilfreiche Bilder hervorbringen? Oder ist das nur ein Trick, um die Zuhörer zu überzeugen, dass da ein Experte spricht?
    Kommt drauf an , wie tief du das "ich bin Du" verstehst . ^^
    Damit meine ich , wie man ev. Bewusstsein für sich selbst versteht , wie "alles ist miteinander verbunden " versteht , wie man yin/Yang oder Brahma oder what ever , versteht und welche Konsequenzen sich daraus für einen selbst ergeben.

    Allgemein kann man sagen ,...KEIN Bild mit dem wir arbeiten , keine Vorstellung , ist getrennt von unserer Muskeltätigkeit , ist getrennt von unserem Bewegungsaufbau ...nicht im wachzustand , nicht im Schlaf , ...also auch nicht im Training , auch nicht in der Kultivierung
    Geändert von Cam67 (01-04-2023 um 19:21 Uhr)
    Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)

  15. #1680
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Da stellt sich aber mir die Frage , WARUM wird das dann nicht auch so aufgedröselt ? Ich meine , warum wird dann nicht gesagt , ok , guckt mal , wenn ich das so und so mache ist meine Mechanik falsch , WEIL.... das und das passiert , Mir viele Nachteile bringt und dem Anderen so nur Vorteile schenkt. Die Frage ist jetzt allgemein und nicht speziell an dich gestellt . Aber sie kommt mir , weil eben ein Aikidoka so eine Demo immer noch als etwas Phänomenales betrachtet und ich kann mir gut vorstellen ,das er damit nicht allein steht.

    Ja, das ist erstaunlich.
    Meine Art zu unterrichten geht genau in die Richtung, zu zeigen wie man die korrekte Strutur aufbaut damit die Bewegung in sich stimmt (und was passiert wenn sie nicht stimmt), und der "Andere" die Nachteile hat, bzw. bewegt werden kann und wird, und zwar auch gegen Wiederstand. Die Korrekte Bewegung mit der korrekten Struktur bewirkt beim Uke den Kontrollverlust.

    Erstaunlich hier dass mal wieder der Shioda-Enkel der Einladende ist, denn das Aikido seines Opas war genau so konzipiert, dass die Struktur durch das Üben so aufgebaut wird, dass es funktioniert. Allerdings kommt dann auf die korrekte Struktur noch was anderes drauf, und das hat er anscheinend bisher nicht, und er ist nun auf der Suche nach Wegen, dieses Erbe zu verstehen. Was das ist was da drauf kommt, ist dann genau die Arbeit mit Vorstellungen, mit Intent, das, was in der Lage ist die Struktur sinnvoll zu unterstützen.
    Shioda selbst hat ja stundenlang die Bewegung von Fischen beobachtet, irgendwas hat sich dabei wohl in seinem Hirn eingebrannt.

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