Hm ... ich denke schon, dass es an der Art des Übens hängt. Und an dem mangelnden Wissen, was eigentlich "drinsteckt" in dem, was geübt wird. Und also aikidô nur über die äußeren Formen der Bewegungen verstanden , erklärt und trainiert wird.
Das nun kann aber auch ein vierter oder fünfter dan so tun. Der hat ein bestimmtes Niveau dieser Art des Übens erreicht. Aber es ist eben dennoch nicht das, was ich f ür wesentlich hallte.
Wenn man Aiki-Do als Weg zur Entwicklung von Aiki auffasst, dann finde ich es auch sehr seltsam, dass es kein gemeinsames Verständnis von "Aiki" gibt, wie übrigens auch die aktuelle Diskussion im englischen Aikiweb unterstreicht: "What is Aiki to you?".
Jedenfalls hatte sich Morihei Ueshiba in einem Interview einmal so geäußert:
Ohne das verstehen zu können und zu müssen...Zitat von O' Sensei
Aber ist "Breitensport" im Sinne von ein Übungsweg für jederfrau und jedermann nicht das, was der Aikikai zum Ziel hat?
Zitat von Aikai, Hombu Dojo
Noch eine Idee zum Eingangsvideo. Vielleicht gibt es ja tatsächlich einen Trick, um die Arme widerstandsfähiger gegen Druck zu machen:
Geändert von Aiki5O+ (16-06-2021 um 22:28 Uhr)
Der steht doch in der Videobeschreibung:
Es ist nicht nur die Muskulatur, die deine Arme stark macht, sondern auch die Art und Weise, wie du sie hebst. Im Video hebt der Schüler die Arme einmal einfach so hoch und einmal indem er durch die Luft schneidet und die Arme sozusagen oben auf die Luft legt. Der Unterschied ist groß.
Also Muskeln + Yi?
Noch besser fände ich es, wenn der "große Unterschied" objektiv quantifiziert würde, wenn man nicht denjenigen, der was demonstrieren will, ziehen oder drücken lässt, sondern eine standardisierte Kraft in eine standardisierte Richtung ausüben ließe.
Geändert von Pansapiens (17-06-2021 um 04:27 Uhr)
Ja, denn diese Fähigkeit von der du sprichst, wurde nicht beschrieben. Du könntest auch fragen ob das die Struktur ist, mit der die Meister den Mond zu Käse machen.
Für mich war relativ klar was gemeint war, für dich anscheinend nicht. Vielleicht war es ja auch schon ein bisschen spät.
Habe die Diskussion mal bis #19 gelesen, wobei mich jetzt die Yawara/JJ - Abgrenzung nicht interessiert hat.
Die verschiedenen Beschreibungen zusammengefasst geben für mich das wieder, was unter Ilmu Batin, Kebatinan, Tenaga Dalam, keine Ahnung wie der chinesische Ausdruck ist u.s.w. fällt.
Plump und stark versimpelt, inneres Wissen, Üben u.s.w..
Legt für mich nahe, dass Aiki, das "Gleiche" meint (aufgrund der genannten Inhalte).
Bedeutet nicht, dass dem auch so ist, nur dass ich das so interpretiere. Bin ja kein Aikidoka.
Falls ich damit "richtig" liege, würde sich entweder ein Besuch in Münster bei Kanken , so der darauf Lust hat oder zusätzliches YiQuan Training anbieten (oder Ziranmen oder... oder...oder... gibt ja genug).
Zumindest, wenn man den Teil drin haben möchte, aber keinen Aikido-Lehrer hat, der es gezielt vermitteln kann.
Liebe Grüße
DatOlli
Ich finde, dass der Meister sich beim Drücken auf den "starken" Arm nicht besonders viel Mühe gibt...aaaaber:
ich wollte die Geschichte nicht plump für Quatsch erklären und habe einfach beide Arme mal so und mal so gehoben und dabei in mich hinein gehört und dabei erstaunlicherweise einen Unterschied in der Bauchmuskelspannung bemerkt - sind die Handflächen vertikal ausgerichtet und werden erst zum Schluss gedreht (egal ob am Anfang der Handrücken oder Daumen oben ist), dann werden bei mir die beiden Muskelstränge in den Leistenbeugen vorgespannt. Beim einfachen Anheben passiert gar nichts.
Ob das jetzt starke Arme macht oder nicht, kann ich gerade nicht testen, kann mir aber vorstellen, dass man dadurch zumindest in der Hüfte stabiler steht.
P.S.: mein Text bezieht sich auf das Video, was Aiki50+ gepostet hat.
wäre es nicht besser , zu verstehen wie es funktioniert ,um es anwenden zu können , als auf standartisierte Messung zu gucken ? schon um die entgegengesetzte Körperarbeit ( einbrechende ) zu vermeiden .
kein Gegner attackiert dich standartisiert und du bist nie in einer standartisierten Struktur .
Es sind vor allem die Wechsel (Vektoren, Spannungen ...) , die du in einer chaotischen Situation beherrschen solltest .
wenn dich dort eine Struktur stabil und gleichzeitig flexibel macht , ist das schonmal ein grosses Plus.
auch wenn du das Gross im Unterschied in Ausführungszeichen geschrieben hast , der "grosse" Unterschied entsteht dann wirklich , wenn du es schaffst , es permanent auf deinen GANZEN Körper zu übertragen und aus dieser Basis heraus zu agieren . die Frage nach Standarts entstehen dann eigentlich nicht mehr.
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
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