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Thema: Reale Selbstverteidigungstauglichkeit der Karatestile

  1. #31
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Nach meiner Erfahrung mangelt es den meisten aber eher an der richtigen Einschätzung von Distanz und Timing. Und das kann man auch mit geraden Fauststößen prima lernen.
    Dies deckt sich nicht mit meiner Erfahrung. Demnach lernt man bei der Abwehr von (und dem Angriff mit und dem Konter mit) geraden Fauststößen, nur das Ma-ai für gerade Faustöße. Schon ein Schwinger (Achtung: Ein richtiger Schwinger, nicht die auf viel zu lange Distanz ausgeführten Dinger, die im Bunkai als realistischer Angriff verkauft werden!), also ein Hook, lässt sich damit praktisch gar nicht mehr vergleichen.

    Grüße
    Sven

  2. #32
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    Zum Thema selbst kann ich nur empfehlen:

    Dennis Martin: Working with Warriors. Lancs 2008.

    Wer mal versucht hat, auch guten und trainierten Shotokankas z.B nur einen "Aufwärtshaken" / uppercut beizubringen, kommt an den Rand der Verzweiflung ...

  3. #33
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Dies deckt sich nicht mit meiner Erfahrung.
    So unterschiedlich können Erfahrungen sein

    Im Wettkampf oder bei Übungen mit mehreren Angreifern aus verschiedenen Richtungen, kommen die Dinger auch aus allen möglichen Richtungen. Auch wenn mir da an anderer Stelle widersprochen wurde, wird im fortgeschrittenen Shotokan, so wie ich es kenne, nicht mehr mit Blocks gearbeitet, sondern mit Zuvorkommen, Ausweichen, Abstand, Timing usw.

    Die Nahdistanz wird eher unterlaufen und man landet im Clinch. Um das Ganze SV tauglich zu machen würde ich das ggfs. mit Judo, Ringen o.ä. ergänzen. Mir persönlich fehlt da aber die Zeit. Da muss das Judo aus Kindertagen reichen. Aber SV ist auch nicht mein Schwerpunkt.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  4. #34
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Kurzer Beitrag anzeigen
    Wer mal versucht hat, auch guten und trainierten Shotokankas z.B nur einen "Aufwärtshaken" / uppercut beizubringen, kommt an den Rand der Verzweiflung ...
    Naja, geht so.

    file.gif

    Und ich würde mich jetzt schon als "Shotokaner" bezeichnen.

    Grüße
    Sven

  5. #35
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    Paßt schon.

    Ist ja eigentlich "Shotokan" pur. Rotations- und Druckenergie.

    Umso erstaunlicher, daß das so selten im Training thematisiert wird.

    Wer nicht weiß, wie das funktioniert, hat im Ernstfall ganz schlechte Karten.

  6. #36
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Kurzer Beitrag anzeigen
    Umso erstaunlicher, daß das so selten im Training thematisiert wird.
    Mögliche Antworten:

    1.) Kommt im Prüfungsprogramm nicht vor.
    2.) Kommt im Wettkampf nicht vor (bin ich aber bei Weitem nicht auf dem neuesten Stand).
    3.) Lässt sich nicht mit Age-Uke abwehren. (Crap, den konnte ich mir nicht verkneifen.)

    Grüße
    SVen

  7. #37
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    Ja.

    Und der Geck dabei:

    Wenn man den "Age-Uke" auseinandernimmt, hat man einen sehr guten Ansatz für einen effektiven Aufwärtshaken.

    Das mußte jetzt sein.

  8. #38
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    Zitat Zitat von Kurzer Beitrag anzeigen
    Ja.

    Und der Geck dabei:

    Wenn man den "Age-Uke" auseinandernimmt, hat man einen sehr guten Ansatz für einen effektiven Aufwärtshaken.

    Das mußte jetzt sein.
    Yap, mit soto uke geht es auch gut, muss nur die Richtung und intent etwas variieren.

  9. #39
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    Zitat Zitat von Kurzer Beitrag anzeigen
    Ist ja eigentlich "Shotokan" pur. Rotations- und Druckenergie.

    Umso erstaunlicher, daß das so selten im Training thematisiert wird.
    Ich übe das auch nur selten (am Sandsack), würde aber meinen, dass ich das schon hinbekomme.

    Warum wir das so selten trainieren? Kann da nur für meinen Verein sprechen: Weil wir noch ganz andere Probleme haben.

    Aber schrub ich ja schon: ich halte das Training von Distanz- und Timinggefühl für wichtiger. Wenn du kein Gefühl dafür hast, wie weit der andere von dier weg ist und ob der dicht wie treffen kann oder nicht, hilft die schönste Technik nix.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  10. #40
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Kurzer Beitrag anzeigen
    Wenn man den "Age-Uke" auseinandernimmt, hat man einen sehr guten Ansatz für einen effektiven Aufwärtshaken.
    Ahem, das ist jetzt ein wenig merkwürdig, vor allem im Lichte dass ich Shotokan mache, aber bei mir nicht.

    Ich habe schon vor einiger Zeit meinen Age-Uke modifiziert; er weist jetzt eher Verwandtschaft mit einem Age-Zuki (siehe Empi) auf. Es gibt zum Age-Zuki eigentlich nur zwei eher kleine Unterschiede:

    1.) Ich ziehe ihn nicht zentral auf die Mittelachse, sondern bis zur gegenüberliegenden Kopfseite.
    2.) Der Ellbogen ist etwas (aber wirklich nur minimal) mehr gebeugt, als beim Age-Zuki.

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das für mich einige sehr große Vorteile bringt.

    1.) Ich kann so wesentlich sicherer und müheloser blocken, weil ich viel zeitiger Kontakt zum gegnerischen Arm aufnehme.
    2.) Wenn es gut läuft, lande ich gleichzeitig einen Treffer im Gesicht des Gegners. Dieser Treffer ist nicht sonderlich stark (da mein Arm ja Kontakt mit seinem Angriffsarm hat), kauft mir aber etwas Zeit.
    3.) Wenn die ganze Sache daneben geht, ist mein Kopf trotzdem hinter dem Blockarm in Deckung. Beim klassischen Age-Uke (zwei Faustbreiten vor der Stirn), ist der Kopf immer noch sehr exponiert. Mein Kopf ist relativ geschützt hinter der Schulter, vor allem wenn der Oberkörper in den Angriff gedreht wird.

    Dieser Moment, wenn in einem Standbild ein Age-Uke wie ein Ura-Zuki aussieht, gibt es also bei mir nicht mehr.

    Ich werde bei Prüfungen und Lehrgängen komisch angeschaut, aber ich treffe und werden nicht getroffen. Scheint ein guter Tausch zu sein.

    Grüße
    SVen

  11. #41
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Ich werde bei Prüfungen und Lehrgängen komisch angeschaut, aber ich treffe und werden nicht getroffen. Scheint ein guter Tausch zu sein.
    Ehrlich? Naja, die Schar der Unwissenden ist groß. Wir machen Age Uke auch schon lange so, wie du es beschreibst: In den Angriff hinein schneidend und nicht von unten nach oben gegen den Arm schlagend. Klappt wunderbar.
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  12. #42
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    Hallo,

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Wir machen Age Uke auch schon lange so, wie du es beschreibst: In den Angriff hinein schneidend und nicht von unten nach oben gegen den Arm schlagend. Klappt wunderbar.
    Ich hoffe, Ihr schämt Euch entsprechend, da Ihr ja kein "wahres Shotokan" betreibt.

    Ich hätte mir das Teil patentieren lassen sollen!

    Grüße
    SVen

  13. #43
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Ich hoffe, Ihr schämt Euch entsprechend, da Ihr ja kein "wahres Shotokan" betreibt.
    Wer weiß denn schon, was „wahres Shotokan“ überhaupt ist. Auf jeden Fall etwas mit ganz viel Ossus

    Ich hätte mir das Teil patentieren lassen sollen!
    ich bin älter. Vielleicht wäre ich bereits dagewesen.
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  14. #44
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Dieser Moment, wenn in einem Standbild ein Age-Uke wie ein Ura-Zuki aussieht, gibt es also bei mir nicht mehr.
    Ähem ... Finger heb ...

    Wann sollte es diesen Moment denn geben? Ich habe mir deinen Text, okay, bei gutem Wein, mehrfach durchgelesen, habe mir Ura-Tsuki extra noch mal angeschaut, aber ich habe echt keinen Plan in welcher Phase ein (aufzubauender) Age Uke wie ein Ura-Tsuki aussehen sollte oder auch nur könnte.

    Erhell mich bitte!

  15. #45
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Wann sollte es diesen Moment denn geben? Ich habe mir deinen Text, okay, bei gutem Wein, mehrfach durchgelesen, habe mir Ura-Tsuki extra noch mal angeschaut, aber ich habe echt keinen Plan in welcher Phase ein (aufzubauender) Age Uke wie ein Ura-Tsuki aussehen sollte oder auch nur könnte.
    Evtl. ist Ura Zuki nach oben gemeint!? In der Grundform würde ich auch Ura Zuki bis auf Stirnhöhe (cross) schlagen und dann die Faust drehen, wodurch der Ellbogen nach außen rotiert wird. Also keine den Unterarm hebende Bewegung. Das habe ich allerdings schon immer so gelernt und gelehrt.

    Das würde ich auch in meiner - eher schneidenden - am Partner angewendeten Variante so machen. Allerdings mit geringerer Beugung des Ellenbogens und weiter nach vorne.

    Aber vielleicht habe ich Sven auch falsch verstanden.

    Will auch Wein trinken und erhellt werden: Die Katamaus.
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