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Thema: Weng Chun - Formen, Boxsack und Sparring

  1. #61
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    ... Keine Ahnung was Weng Chun ist. Unter Wing Chun und seinen Derivaten stelle ich mir etwas grappling lastiges im Stand vor, mit clinchen, Infight und Würfen. Ich weiß nicht, ob Kickboxen in der Langdistanz dafür wirklich einen Mehrwert bringt.

    Besser wäre es bestimmt, meisterschaften mit speziellen wt-vollkontakt-regeln zu veranstalten, wie auch immer die dann aussehen mögen, wobei ich meine, dass die haupttaktik/stärke des wt nicht grappling, sondern das schlagen in einer bestimmten distanz ist.

    Solange es diese meisterschaften nicht gibt, müssen leute wie der te halt mit anderen meisterschaften vorlieb nehmen unter dem motto „besser als nichts“.

    Meine, dass es dem te nicht so sehr um meisterschaftsehren geht.
    Denn sonst würde er wohl eher einen derartigen stil trainieren.

    Könnte mir eher vorstellen, dass er schauen will, wie weit er mit seiner basis dort kommt und dass er aus den dortigen vk-erfahrungen seinen (traditionellen) stil (für sich) wirksamer machen will.

  2. #62
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    @Stixandmore
    So hatte ich das auch verstanden und das war wohl auch der Stein des Anstoßes bei Herrn Scholz.
    WT mit Thaiboxen und BJJ gemischt gibts schon bei The Wing Revolution. Die behaupten dann aber auch nicht von sich, KungFu Meister zu sein und Traditionslinien fortzuführen.

  3. #63
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    @Stixandmore
    So hatte ich das auch verstanden und das war wohl auch der Stein des Anstoßes bei Herrn Scholz.
    WT mit Thaiboxen und BJJ gemischt gibts schon bei The Wing Revolution. Die behaupten dann aber auch nicht von sich, KungFu Meister zu sein und Traditionslinien fortzuführen.
    Ich glaube, du verwechselst da was oder stellst da was in den falschen Zusammenhang- die Hoffmann Linie mischt nichts, wie zB die The Wing Revolution Leute- die machen ihr "traditionelles" Zeug auf der einen Seite und dann Sandatraining auf der anderen Seite( so wie ca 80% der Kung Fu Schulen)
    Während Herr Scholz der Meinung ist daß Weng Chun eine "Variante" des Wing Chun ist, sehen die Hoffmann Leute sich wohl eher in einer "Shaolin"Tradition, wo man genau so eine Linie weiterführt und Meister sein kann, wie überall (ob es wirklich, wirklich authentisch ist vermag ich nicht zusagen und interessiert mich auch eher weniger)
    Geändert von Stixandmore (18-05-2021 um 00:53 Uhr)

  4. #64
    PeterScholz Gast

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    Zitat Zitat von Stixandmore Beitrag anzeigen
    Ich glaube, du verwechselst da was oder stellst da was in den falschen Zusammenhang- die Hoffmann Linie mischt nichts, wie zB die The Wing Revolution Leute- die machen ihr "traditionelles" Zeug auf der einen Seite und dann Sandatraining auf der anderen Seite( so wie ca 80% der Kung Fu Schulen)
    Während Herr Scholz der Meinung ist daß Weng Chun eine "Variante" des Wing Chun ist, sehen die Hoffmann Leute sich wohl eher in einer "Shaolin"Tradition, wo man genau so eine Linie weiterführt und Meister sein kann, wie überall (ob es wirklich, wirklich authentisch ist vermag ich nicht zusagen und interessiert mich auch eher weniger)
    Guten Morgen,

    habe gerade reingeschaut und festgestellt ist, dass mein Account noch nicht gelöscht wurde. Ich möchte da noch Stellung beziehen drauf. Laut Geschichte oder Legende gibt es im Wing Chun / Weng Chun viele Linien, die allesamt auf South Shaolin zurückgehen. egal ob es die Nonne Ng Mui oder der Abt Chi Sim ist. Beide Linien verwenden laut Ip Man Interview 1972 Chain Punches und Loi Lim Sau und eine Gemeinsamkeit ist auch der Langstock 6.5 Ip Man hat auch gesagt, dass es zwei völlig unterschiedliche Linien sind, die nichts miteinander zu tun haben. Ich habe hier eine Story, dass Jim Wing Chun von Jim Ji Gung gelernt hat, der Schüler von Chi Sim war (der Mönch, auf den sich das Weng Chun beruft). Ob ich jetzt denke, dass das Wing Chun und das Weng Chun verwand ist oder nicht ist aber völlig irrelevant.

    Wir kämpfen mehr seitlich und haben stark abweichende Namen für die Techniken. Wir verstehen auch Taan Sau und Bong Saa, Fuk, Pak, Zaat, und was es sonst gibt. Wir haben aber auch viele andere Techniken, über 100. Ob das jetzt funktionabel ist, ist jetzt auch egal. Wichtig ist mir, dass alles was existiert einen Namen hat und das was nicht exisitiert, exisitiert deswegen nicht, weil es keinen Namen hat. Am Anfang war das Wort. Hoffmann und seine Linie verwenden meines Erachtens nach Techniken wie: "Jetzt mach mal so und dann mach mal so." So habe ich das früher gelernt, bis auf die wenigen Wing Chun Techniken, die auch genannt wurden. Im Laufe der Jahre habe ich mitbekommen, dass Hoffmann nun Techniken aus dem Choi Lei Fat verwendet. Meiner Meinung kennt er die aus dem Weng Chun nicht, oder nicht vollständig, oder er unterrichtet sie nicht, aus irgendeinem Grund. So. Und was das anbelangt bin ich einfach leider qualifiziert genug. Und deshalb ist es einfach kein Weng Chun, weil ich keine dieser Techniken sehe und wenn ich bei denen zwei bewegende Arme sehe, dann ist alles entweder zu groß oder aus Weng Chun Sicht falsch. Und aus Wing Chun Sicht auch. Die Formen werden anders unterrichtet, es werden eigene Formen erfunden, die Fa Keun Form ist eine von drei Formen mit Ursprung im Choi Lei Fat, die werden aber ganz anders ausgeführt, sind viel schneller, exposiver und kompakter. That's it. Gatsu, hau drauf, schlag die Leute zu Boden, wische den Boden mit allen anderen Kampfkünstlern, wie Du's mit gestern noch per PM reingedrückt hast, oder lass es, dich und Euren Haufen interessiert nicht, dass ihr kein Weng Chun macht und Ihr habt auch überhaupt kein Interesse daran, weil ihr in Eurem Brauner-Anzug-Weiße-Socken-Wahn Shaolintempel baut und Euch von Eurem Oberguru die Hände zum Übertragen seines heiligen Dharma auflegen lasst. Pfui.

    Best
    Pit
    Geändert von PeterScholz (18-05-2021 um 05:47 Uhr)

  5. #65
    PeterScholz Gast

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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    @Stixandmore
    So hatte ich das auch verstanden und das war wohl auch der Stein des Anstoßes bei Herrn Scholz.
    WT mit Thaiboxen und BJJ gemischt gibts schon bei The Wing Revolution. Die behaupten dann aber auch nicht von sich, KungFu Meister zu sein und Traditionslinien fortzuführen.
    Genau. Es tut mir alles Leid, ich kann es einfach nicht ertragen und daran sind schon ganz andere verzweifelt. Z.B. auch die Leute, die damals mit Hoffmann in Hongkong waren. Danach kam er als letzter Erbe zurück und die anderen haben's quasi nicht mehr ganz kapiert. Das nimmt kein Ende, deshalb hoffe ich, dass mein Account bald gelöscht ist. Bye und thanks. ��

  6. #66
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Und nein, wenn man sein Zeug richtig beherrscht, sieht am Ende nicht alles aus wie Kickboxen. Zumindest dann nicht, wenn man nach einem entsprechend offenen und freien Reglement antritt.
    Das finde ich ist der Knackpunkt vieler Diskussionen (nicht speziell hier).
    Es gibt halt etablierte freie Settings zum Vergleichskampf für Treten/Schlagen, Treten und Schlagen (mit ohne Lowkick, Knie, Ellbogen), Ringen/Werfen sowie alles zusammen.
    Und das sieht dann halt relativ schnell doch immer ziemlich gleich aus und wird ziemlich ähnlich trainiert (von den Nuancen, die dann manche Topfighter einbringen mal abgesehen).
    Deshalb wäre meine Frage: Was für Settings/Regelements meinst du, und wie sieht das denn dann aus?
    Damit meine ich nicht, dass alle kämpferische/gewalttätigen Kompetenzen und Aktionen sich nur im Ringszenario abspielen. Im zivilen Bereich (Übergriffigkeiten normaler Bürger, besoffene Pöbler vor der Disco etc.) können m. M. n. viele der traditionellen KK mit dem was sie schulen schon ganz gut dienen (wenn man sie halbwegs vernünftig trainiert). Ist es das was du meinst?

  7. #67
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    Zitat Zitat von PeterScholz Beitrag anzeigen

    Wir kämpfen mehr seitlich und haben stark abweichende Namen für die Techniken. Wir verstehen auch Taan Sau und Bong Saa, Fuk, Pak, Zaat, und was es sonst gibt. Wir haben aber auch viele andere Techniken, über 100. Ob das jetzt funktionabel ist, ist jetzt auch egal. Wichtig ist mir, dass alles was existiert einen Namen hat und das was nicht exisitiert, exisitiert deswegen nicht, weil es keinen Namen hat. Am Anfang war das Wort.
    Es geht dir also nicht darum ob man mit deinem Stil kämpfen kann, sondern dass man es 1zu1 so umsetzt wie der Lehrer es macht?
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  8. #68
    PeterScholz Gast

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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Es geht dir also nicht darum ob man mit deinem Stil kämpfen kann, sondern dass man es 1zu1 so umsetzt wie der Lehrer es macht?
    Warum kann das nicht dasselbe sein? Ich verstehe das hier in diesem Board nicht. Sicher sollen es die Schüler richtig lernen. Wer das abstreitet oder nicht will.... ja keine Ahnung wie das Konzept heißt. Wie es dann jeder letztendlich umsetzt ist doch jedem selbst überlassen. Ich setze auch einiges anders um als meine Lehrer, weil ich es mache um es anwenden zu können und eine Ring- oder Matten-Umgebung ist meines Erachtens nicht alles. Es geht nicht darum es letzten Endes so umzusetzen wie der Lehrer es macht, es geht darum zu verstehen wie die Kraftentwicklung funktioniert. Und die kann Dir von den AH Leuten keiner erklären, weil es aus meiner Sicht und aus Sicht vieler Wing Chun und Weng Chun Meister falsch ist. Eigentlich wird es nur von ihnen selbst als richtig und perfekt eingestuft. Kann doch nicht sein, dass alle sagen, es sieht falsch aus, und dass die damit durchkommen ein Bild von Weng Chun zu schaffen, das daneben ist. Es ist alles einfache Physik, kein Hokus-Pokus.

  9. #69
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    Zitat Zitat von concrete jungle Beitrag anzeigen
    Wundere mich über sowas wie in dem Video.

    Warum geht man bei der Neigung dann nicht einfach Boxen oder Kickboxen (oder MT, K1, was auch immmer das beste Gym / der beste Trainer in der Region ist)?

    Wenn man dort einige Monate trainiert (oder am besten Privatstunden beim Trainer an den Pratzen nimmt!) schlägt man besser und härter.

    Speziell hier ordentlicher Aufbau: Mit Deckung oben die Distanz verkürzen dann mit Jab-Gerade vor den hier schon ordentlichen Haken und Uppercuts und den Low-Kick hinterher.

    In Balance bleiben und immer ein Echo erwarten.

    Man deckt sich so besser und strukturiert sein Vorgehen (um unter Druck eine Basis zu haben).

    Special Moves a la Canelos Uppercut gg. Saunders kommen aus grundsolider Basis mit irre oft dasselbe trainieren.

    Hier ein paar Vids:

    https://www.youtube.com/watch?v=nxKukVoomL0

    https://www.youtube.com/watch?v=FwyS2kZNoxY
    Hallo concrete jungle,

    Erdtmal danke für die sachliche und höfliche Formulierung und gut gemeinten Ratschläge plus 2 fantastischen Videos. Speziell Anderson Silva fand ich schon immer großartig. Ich hab bis jetzt nur 15 Minuten geguckt, aber der Aufbau des Videos gefällt mir sehr gut, da er immer den Sinn erklärt hinter den Übungen bzw was er als Kämpfer damit bezweckt.

    Zum Rest kann ich nur ein paar allgemeine Dinge antworten.
    Thaiboxen braucht mich nicht, Kickboxen braucht mich nicht. Das wird von Millionen trainiert, ist etabliert und wird respektiert und es gibt unzählige Kämofer, die bewiesen haben, dass sich damit kämofen lässt.

    Weng Chun wird weltweit von sehr wenigen Menschen trainiert. Ich kann dir keine genauen Zahlen nennen, aber ich gehe von einigen hundert bis maximal 2000 Personen aus. Viele Kung Fu Stile sind in den letzten Jahrzehnten verschwunden und viele weitere werden folgen. Die Gründe sind vielfältig, aber ein Hauptgrund ist mangelnde Professionalität.

    Ich liebe Weng Chun und bewundere die Arbeit, das Lebenswerk, unseres Großmeisters. Peter sieht das anders, das ist sein Recht.
    Ich bin 100% überzeugt von der Schönheit und Effektivität unserer Kunst und will das in verschiedenen Regelwerken demonstrieren. Gekämpft habe ich nach K1, Sanda und Lai Tai Regeln, wobei es immer wieder Änderungen gibt je nach Veranstalter.
    Wer soll das machen, wenn nicht ich und andere Kämpfer, die zumindest zeiweise in ihrem Leben Zeit haben intensiv zu trainieren?
    Im Thaiboxen gibt es haufenweise erfahrene Trainer und Kämpfer, die brauchen mich nicht.

    Auf ganz persönlicher Eben schaue ich gern Boxkämpfe und würde das gerne ab und zu trainieren. Wäre ich nicht durch Zufall zu meinem Sifu und Weng Chun gekommen, dann hötte ich mit 21 mit Boxen angefangen. Ringen finde ich auch großartig und würde in der Distanz gerne mehr lernen.

    Hauptberuflich unterrichte ich kung fu und da möchte ich helfen andere zu inspirieren und sie zu motivieren sich dem Wettkamof zu stellen.

    Viele Grüße
    Geändert von Gatsu (18-05-2021 um 08:13 Uhr)

  10. #70
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen

    *Nachtrag*
    Hab mir gerade nochmal den Sanda Clip angeschaut. Deine Deckung ist sowas von schlecht in dem Fight!?! Die Arme hängen fast die ganze Zeit auf halb 8. wahrscheinlich bist dus locker angegangen, weil dein Gegner so‘ne Lusche war. Sorry, aber gegen passable Boxer würdest du so die Hucke voll kriegen.
    Hallo Kensei,

    nach K1 Regeln habe ich 1 Kampf verloren, 3 gewonnen. Von den Siegen waren 2 Kickboxer. Der andere hat MMA trainiert. Es war eine Benefizgala organisiert von Alan Omer, einem Freund aus dem Stallion Gym. Wenn du dich in der deutschen MMA Szene auskennst, weißt du wer Alan Omer ist. Mein Gegner hat ein oaar Stunden vor dem Kamof abgesagt, das gleiche beim MMAler. Also hat Alan vorgeschlagen, dass wir beide gegeneinander kämpfen.

    Bei meinen Sanda und Lei Tai Kämpfen habe ich gegen alles mögliche gekämpft, die Turniere sind stiloffen.

    Ich respektiere Boxer, die hart trainieren. Nach Boxregeln kann ich nicht mithalten, wenn jemand so viel trainiert wie ich. Was ich kann ist einen Boxer zusammentreten und ringen und werfen und genau das würde ich auf einem Sanda/Lai Tai Wettkampf versuchen. Boxen allein ist in einem Sanda/Lai Tai Setting zu wenig.

    Wenn du ein bisschen Youtube und Fernsehen guckst, dann wird dir auffallen, dass es viele verschiedene Arten der Deckungsarbeit gibt. Ich empfinde es als extrem hässlich wie Artur Abraham zu kämpfen. Ich empfinde es als wahnsinnig ästhetisch und effektiv über Raumgefühl und Raumkontrolle wie Anderson Silva, Mc Gregor oder Lyoto Machida zu kämpfen.

    Hier im Unterforum heisst es immer "uhhhhhh wenn da ein mittelmäßiger <Kickboxer, Thaiboxer, Sandakämofer > kommt, DANN" . Nun ich hab gegen alles gekämpft von der Beginner Klasse angefangen hochgearbeitet . Also würde ich vorschlagen die Augen aufzumachen, wenn du mitreden willst.

    Mein Gegner aus dem letzten Clip kämoft international. Zb 2018 bei irgendeiner kyoshu cp Weltmeisterschaft in den USA. Meisterschaften gibts wie Sand am Meer. Aber wie motoviert muss jemand sein, der ein Flugzeugticket in die USA löst, um dort evtl die Fresse poliert zu bekommen? Hast du das Video gesehen? Gewichtsklasse bis 72 kg, ich hatte leider nur 68 an dem Tag. Sehen wir untrainiert aus?
    Nochmal : wie motoviert ist jemand, der eine Reise inklusive Hotel etc in die USA bucht, um dort zu kämpfen?

    Ich fürchte mich vor keinem einzigen Stil. Ich respektiere alle, die hart trainieren, so wie ich das tue . Aber Boxen als Aushängeschild macht mir überhaupt keine Angst. Ich darf mit einem Boxer nicht boxen, das ist der Punkt.

    Grüße
    Geändert von Gatsu (18-05-2021 um 08:49 Uhr)

  11. #71
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    Zitat Zitat von Gatsu Beitrag anzeigen
    Hallo Kensei, ...

    Auf jeden fall bist Du nachgewiesenermaßen des öfteren nach (unterschiedlichen) vk-regeln angetreten und hast dabei mindestens einen mal umgehauen.

    Das ist wahrscheinlich mehr, als die meisten Deiner „kritiker“ hier vorzuweisen haben.

  12. #72
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    Zitat Zitat von Gatsu Beitrag anzeigen
    Hallo Kensei,

    nach K1 Regeln habe ich 1 Kampf verloren, 3 gewonnen. Von den Siegen waren 2 Kickboxer. Der andere hat MMA trainiert. Es war eine Benefizgala organisiert von Alan Omer, einem Freund aus dem Stallion Gym. Wenn du dich in der deutschen MMA Szene auskennst, weißt du wer Alan Omer ist. Mein Gegner hat ein oaar Stunden vor dem Kamof abgesagt, das gleiche beim MMAler. Also hat Alan vorgeschlagen, dass wir beide gegeneinander kämpfen...
    Mag sein. War nicht mein Thema.

    Zitat Zitat von Gatsu Beitrag anzeigen
    ...Bei meinen Sanda und Lei Tai Kämpfen habe ich gegen alles mögliche gekämpft, die Turniere sind stiloffen...
    Das weiß ich. Dein Gegner in dem Clip war schwach, deine Deckungsarbeit auch nach Sanda-Maßstäben schlecht. Du hast die Arme dauernd auf Hüfthöhe, obwohl ihr euch in Schlagdistanz befindet. Das macht auch ein Lyoto Machida nicht so, auch wenn der Karateka und kein Boxer ist.
    Wenn einer Ahnung vom Boxen hat, kriegst du so die Hucke voll.

    Zitat Zitat von Gatsu Beitrag anzeigen
    ...Ich respektiere Boxer, die hart trainieren. Nach Boxregeln kann ich nicht mithalten, wenn jemand so viel trainiert wie ich. Was ich kann ist einen Boxer zusammentreten und ringen und werfen und genau das würde ich auf einem Sanda/Lai Tai Wettkampf versuchen. Boxen allein ist in einem Sanda/Lai Tai Setting zu wenig...
    Beim Sanda gehts um Kickboxen, das war jetzt mein Setting. Ich hatte den Clip auch extra geklickt um zu sehen, was du so für Clinching, Würfe, Infight machst. Hielt sich jetzt in Grenzen. Die Bodenlage deines Gegners hast du hptsl. durch harte Kopftreffer herbeigeführt, wenn ich das richtig erinnere.
    Bei deinen Sandsackvideos sieht man auch kaum Deckungsarbeit. Das kann ich noch verstehen, wenn du da deine Weng Chun Bewegungen einschleifen willst. In einem Kampf klappt das nur, wenn der andere auch keine Ahnung vom Boxen und von Deckungsarbiet hat. Und ja, man kann auch pendeln und meiden. Auch Das sehe ich in deinen Clips aber kaum. Ansonsten gilt, in Schlagdistanz sind die Pfoten oben. Außer vieleicht ich mach 'ne Finte oder will mein Gegenüber zu Aktionen provozieren.

    Zitat Zitat von Gatsu Beitrag anzeigen
    ...Wenn du ein bisschen Youtube und Fernsehen guckst, dann wird dir auffallen, dass es viele verschiedene Arten der Deckungsarbeit gibt. Ich empfinde es als extrem hässlich wie Artur Abraham zu kämpfen. Ich empfinde es als wahnsinnig ästhetisch und effektiv über Raumgefühl und Raumkontrolle wie Anderson Silva, Mc Gregor oder Lyoto Machida zu kämpfen...
    Ich sehe in den Clips, dass du teilweise in Schlagdistanz stehst und dich nicht ordentlich deckst. Nicht mehr und nicht weniger.
    Von einer "Raumkontrolle" eines Lyoto Machida oder Conor McGregor bist du Meilenweit weg. Wenn Das dein Ziel ist, müsstest du dich anders Bewegen.

    Zitat Zitat von Gatsu Beitrag anzeigen
    ...Hier im Unterforum heisst es immer "uhhhhhh wenn da ein mittelmäßiger <Kickboxer, Thaiboxer, Sandakämofer > kommt, DANN" . Nun ich hab gegen alles gekämpft von der Beginner Klasse angefangen hochgearbeitet . Also würde ich vorschlagen die Augen aufzumachen, wenn du mitreden willst...
    Mein Verein ist seit Jahren in der MMA-Szene aktiv. Unsere Kämpfer kommen teilweise aus dem Goju-Ryu Karate, teilweise starten sie direkt im Vollkontaktsport. Unser Backround ist Kickboxen, BJJ, CSW, Judo. Martin Uhlich z.B. ist dem einen oder anderen hier vieleicht ein Begriff.
    Ich denke daher, ich kenne beide Welten und kann da durchaus "mitreden", auch wenn ich selber nicht aktiv im Cage stehe. Ich trainiere mit MMA Kämpfern, und unter Coaches, die passable MMA Kämpfer hervorbringen.

    Es ging hier aber ursprünglich auch mal um "Weng Chun" und nicht um Sanda Turniere. Und um den "Mehrwert", den entsprechende Trainingsmethoden deiner Kampfkunst bringen. Den sehe ich nicht, wenn du mäßiges Kickboxen praktizierst.


    Zitat Zitat von Gatsu Beitrag anzeigen
    ...Ich fürchte mich vor keinem einzigen Stil. Ich respektiere alle, die hart trainieren, so wie ich das tue . Aber Boxen als Aushängeschild macht mir überhaupt keine Angst. Ich darf mit einem Boxer nicht boxen, das ist der Punkt...
    Darum ging es nicht. Was ich sagen will ist, wenn ich authentisches Weng Chun sehen wollen würde, wären deine Clips jetzt nicht unbedingt ein Aushängeschild. Außerdem vermag ich nicht zu erkennen, wie Sanda- oder Kickboxtraining dich in deinem Weng Chun voranbringen.

    Ob das was du auf den Turnieren zeigst, qualitativ gut oder schlecht ist, können wir für die Frage ja auch gerne außen vor lassen.

    Zitat Zitat von Kunoichi Girl Beitrag anzeigen
    Auf jeden fall bist Du nachgewiesenermaßen des öfteren nach (unterschiedlichen) vk-regeln angetreten und hast dabei mindestens einen mal umgehauen.

    Das ist wahrscheinlich mehr, als die meisten Deiner „kritiker“ hier vorzuweisen haben.
    Was hat das damit zu tun, ob Jemand eine authentische Kampfkunst zeigt und unterrichtet?
    Der Punkt war doch, dass vom user Peter Scholz gesagt wurde, "das Zeug ist nicht authentisch". Gekontert werden sollte dieser Vorwurf dann mit Videos von Vollkontaktturnieren.

    *Nachtrag*

    Hier gibt's mal 'n Clip von einem unserer Jungs. Da sieht man bei beiden gute Distanzarbeit. Die Kämpfen auch nicht mit geschlossener Doppeldeckung und sind beide Schwerpunktmässig keine Boxer. Da stimmt aber das Verhalten im Raum.

    Geändert von Kensei (18-05-2021 um 12:25 Uhr)

  13. #73
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    ... Was hat das damit zu tun, ob Jemand eine authentische Kampfkunst zeigt und unterrichtet?
    Der Punkt war doch, dass vom user Peter Scholz gesagt wurde, "das Zeug ist nicht authentisch". Gekontert werden sollte dieser Vorwurf dann mit Videos von Vollkontaktturnieren.

    Der punkt von ps war m.E. dass er gatsu arrogant findet, mit der begründung, dass ps meint, gatsu hätte gemeint, wc sei nicht gut genug gewesen, weswegen gatsu es entsprechend verändert hätte.

    Unter „gut“ hatte ich jetzt „wirksam“ verstanden.

    Hatte oben bereits den von mir vermuteten zusammenhang von gatsus teilnahme an vollkontaktturnieren und daraus resultietender wc-änderung (oder umgekehrt) dargelegt.
    Geändert von Kunoichi Girl (18-05-2021 um 11:04 Uhr) Grund: genug

  14. #74
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    Eine Kampfkunst ist im Normalfall ein vollständiges, in sich kohärentes System. Da muss man nichts "ändern", wenn es authentisch überliefert und praktiziert wird.
    Das war nach meinem Dafürhalten auch der Punkt von Herrn Scholz.
    Geändert von Kensei (18-05-2021 um 12:28 Uhr)

  15. #75
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    Um vieleicht hierauf nochmal einzugehen:

    Zitat Zitat von Julian Braun Beitrag anzeigen
    Das finde ich ist der Knackpunkt vieler Diskussionen (nicht speziell hier).
    Es gibt halt etablierte freie Settings zum Vergleichskampf für Treten/Schlagen, Treten und Schlagen (mit ohne Lowkick, Knie, Ellbogen), Ringen/Werfen sowie alles zusammen.
    Und das sieht dann halt relativ schnell doch immer ziemlich gleich aus und wird ziemlich ähnlich trainiert (von den Nuancen, die dann manche Topfighter einbringen mal abgesehen).
    Deshalb wäre meine Frage: Was für Settings/Regelements meinst du, und wie sieht das denn dann aus?
    Damit meine ich nicht, dass alle kämpferische/gewalttätigen Kompetenzen und Aktionen sich nur im Ringszenario abspielen. Im zivilen Bereich (Übergriffigkeiten normaler Bürger, besoffene Pöbler vor der Disco etc.) können m. M. n. viele der traditionellen KK mit dem was sie schulen schon ganz gut dienen (wenn man sie halbwegs vernünftig trainiert). Ist es das was du meinst?
    Ich würde, wenn es um das Thema Kampfkünste geht, zwei Dinge vorrausschicken;

    1.) Traditionelle Kampfkünste sind zumeist für den bewaffneten Kampf konzipiert und aus diesem leiten sich auch viele Bewegungen her.

    2.) Anders als Hollywood und Wire-Fu Movies suggerieren, wird in Kampfkünste nicht nur geschlagen und getreten, sondern gegriffen, gezogen, geschoben, geclincht und geworfen. Grappling und Griffkampf spielen also eine gewichtige Rolle und die Möglichkeiten dazu müssten in einem passenden Regelwerk auch entsprechend abgebildet werden. Das wird mit Boxing-Gloves bspw. schonmal schwierig.

    Ich würde sagen, dass die meisten MMA-Settings dem schon recht nahe kommen, bis auf den exzessiven Bodenkampf. Den müsste man mMn stark einschränken. Bodenkampf in Kampfkünsten sollte drei Prämissen haben: a) ich vermeide ihn b) ich entziehe mich und komme schnell wieder auf die Füße c) ich finishe den Gegner und komme schnell wieder auf die Füße. Auf dem Schlachtfeld hätte jeder, der sich Minutenlang auf dem Boden rumwälzt, im Grunde verloren, weil er im Zweifel von Dritten eine Klinge in den Rücken bekommt, um es mal etwas pathetisch auszudrücken.

    Ansonsten würde mir noch dieses Setting einfallen von Thaiboxen mit MMA-Handschuhen, was hier vor einer Weile mal gepostet wurde.

    Generell würde ich aber dazu tendieren, sowas wie die Dog Brothers zu machen. Oder manche HEMA Verbände. Also in Richtung Vollkontakt Waffenkampf mit Schutzausrüstung. Es gibt ja schöne Clips, wo Leute mit Ketten-Stöcken bei den Gatherings antreten.
    Natürlich mit den ganzen Einschränkungen, dass ich also keine harten Treffer mit Hiebwaffen gegen bspw. den Kopf simulieren kann, geschweigen denn die Wirkung von Klingenwaffen.

    Von GongFu Dog gibt's bspw. das eine oder andere Video;



    Das wäre so das beste Setting was mir einfällt, um mit Fokus auf Vollkontaktwettkampf dennoch die eigene Kunst kultivieren zu können.

    Dann gibt's ja noch so Team-Fight-Turniere in Polen oder sonstwo in Osteuropa. Das ist sicher unter dem Aspekt eine alten Kriegskunst zu trainieren, auch interessant. Auch wenn die das MMA-mäßig aufziehen.
    Geändert von Kensei (18-05-2021 um 16:52 Uhr) Grund: Rechtschreibung

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