Zitat von
Gürteltier
Ich trainiere Okinwawa Goju Ryu und manchmal andere Stile, um über die dann besser herziehen zu können.
ich denke mal, dass es im Karate nicht anders ist, als in anderen KKs der unterschiedlichsten sorten: stile können allenfalls so ne art "schwerpunkte" in didaktik und technik garantieren (wenn überhaupt). die wesentlichen unterschiede liegen meiner erfahrung gemäß meist in den einzelnen gruppen (trainer, motivation und voraussetzungen der "kunden", vorgaben vom vereinsvorstand, offen oder verschlossen gegenüber "stilfremden" elementen ... so was...).
i.d.r. (!) findet man doch "das passende" für einen innerhalb einer ausgesuchten KK (hier Karate) in der ein oder anderen trainingsgruppe und weniger in einem bestimmten "stil".
kein "stil" schafft es, genau gleiche kriterien für alle zugehörigen schulen umzusetzen, da alle schulen unter unterschiedlichen voraussetzungen arbeiten.
man braucht sich ja nur ein und die selbe kata aus ein und demselben stil aber ausgeführt von trainierenden unterschiedlicher schulen anschauen - manchmal himmelweite unterschiede, obwohl alle "formal" die gleiche form des stiles laufen. von "kämpferischen" ergebnissen mal ganz abgesehen (sei es die "ernsthaftigkeit" und dynamik im partnertraining oder sei es die "qualität" von sparrings).
dieses mein stil - dein stil innerhalb einer KK hat für mich im laufe der zeit nur noch eine "historische" und theoretische relevanz, was durchaus auch interessant sein kann. des öfteren auch eine "ästhetische", aber kaum noch eine vergleichend "kämpferische".
da sind, wie gesagt, trainer und qualität der gruppe (und die dazu gehörigen "vorlieben") wesentlich ausschlag gebender.
ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das im Karate anders sein soll, als woanders.
Geändert von amasbaal (21-05-2021 um 16:25 Uhr)
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s