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Thema: Wankan Rituale

  1. #61
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    Zitat Zitat von jp21 Beitrag anzeigen
    ... Es bleibt meiner Auffassung nach aber "BlaBla" wenn man sich damit brüstet "Eine Festung erobert zu haben" nach dem Motto "seht her was ich für ein toller Hecht bin" ...

    Du könntest Dir auch überlegen, zunächst ein makiwararitual durchzuführen, etwa in solcher form:






    Nach c.a. zweijähriger entsprechender täglicher vorbereitung könntest Du das dann ggf. auf ein tameshiwari- und/oder jiyu-kumiteritual erweitern.


    Wenn noch nicht erfolgt, würde ich vor alles andere aber erst ein ausgiebiges und gründliches kihonritual stellen.


    Welche graduierung in welchem karatestil hast Du denn?

  2. #62
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    Zitat Zitat von jp21 Beitrag anzeigen
    Der Gedanke "Verteidigung auf schmalen Wegen im Reisfeld" ist mMn eben eine Art der Bedeutung die man der Kata als Ganzes geben kann.
    Das macht genau dann Sinn, wenn man sich gezielt auf einen Kampf auf schmalen Wegen im Reisfeld vorbereiten will und auch schon mal auf so einem Weg trainiert hat, um die entsprechenden Erinnerungen und Gefühle abrufen zu können. Ansonsten ist es eher Verschwendung von Konzentration.

  3. #63
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    Zitat Zitat von jp21 Beitrag anzeigen

    Kankudai zb habe ich mal gehört stünde für sowas wie "Eine Festung erobern", das widerum lässt dem Einzelnen auch sehr viel Interpretationspielraum wenn man sich vorstellt was man da so von Technik zu Technik macht.
    "Habe ich mal gehört" ist natürlich eine super Voraussetzung was eigenes zu erschaffen, und das dann aus irgendwelchen Fantasie-Konstrukten.
    Auf das Ergebnis bin ich gespannt.

  4. #64
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    Gerüchten zufolge kommt bzw. kam es in manchen TCMA-Stilen vor, daß Metaphern aus der Armeetaktik zur Beschreibung von Bewegungen des Körpers genutzt werden. Da gibt es dann Vorhut bzw Speerspitze, Hauptmacht, Nachhut, linke Flanke, rechte Flanke, Zentrum, Tore, Wälle, Hallen, Ausfälle, ...
    Dann wäre die Festung eine Beschreibung des gegnerischen Körpers und für Fortgeschrittene ein Teil der gegnerischen Psyche, Taktik und Gedankenwelt. Das wäre dann allerdings chinesisches Denken. Keine Ahnung, wieweit sich das nach Okinawa und Japan übertragen hat.

  5. #65
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    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Gerüchten zufolge kommt bzw. kam es in manchen TCMA-Stilen vor, daß Metaphern aus der Armeetaktik zur Beschreibung von Bewegungen des Körpers genutzt werden. Da gibt es dann Vorhut bzw Speerspitze, Hauptmacht, Nachhut, linke Flanke, rechte Flanke, Zentrum, Tore, Wälle, Hallen, Ausfälle, ...
    Dann wäre die Festung eine Beschreibung des gegnerischen Körpers und für Fortgeschrittene ein Teil der gegnerischen Psyche, Taktik und Gedankenwelt. Das wäre dann allerdings chinesisches Denken. Keine Ahnung, wieweit sich das nach Okinawa und Japan übertragen hat.
    Das wären dann ja die berühmten Bilder von kanken. Bei der "Bassai" ist das "Bild" dann aber oft so ala "muss fest und mit viel kime gemacht werden, weil man eine Festung zersören will". Was aus meiner Sicht Unsinn ist, zumal sich entsprechende Kata -Bezeichnungen geändert haben und entsprechende Zuschreibungen daher nachträgliche Interpretationen darstellen.

  6. #66
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Das wären dann ja die berühmten Bilder von kanken. Bei der "Bassai" ist das "Bild" dann aber oft so ala "muss fest und mit viel kime gemacht werden, weil man eine Festung zersören will". Was aus meiner Sicht Unsinn ist, zumal sich entsprechende Kata -Bezeichnungen geändert haben und entsprechende Zuschreibungen daher nachträgliche Interpretationen darstellen.
    Ich weiß, warum mich Karate nie sonderlich interessiert hat. Ich finde es nur immer wieder spannend, daß im Karate immer wieder Sachen auftauchen, die ich in ganz ähnlichem Kontext aus meiner Beschäftigung mit dem TJQ kenne, und die in der TCMA-Kultur aber sehr konkrete Trainingsaufgaben darstellen. Wenn der Gegner eine Festung ist und kein Heer in offener Feldschlacht - welche Anwendungen müsste man trainieren? Wie würde ein Gegner, der ein Heer in einer Festung ist, agieren?

  7. #67
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    Schwierig wird es meiner Meinung nach vorallem dann, wenn die Interpretationen einen gewissen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit bekommen, idR vom Trainer so verkauft. Aber wie immer im Leben gibt es keine vorgefertigten Lösungen für kein Problem auf der Welt.

  8. #68
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    Zitat Zitat von jp21 Beitrag anzeigen
    Schwierig wird es meiner Meinung nach vorallem dann, wenn die Interpretationen einen gewissen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit bekommen, idR vom Trainer so verkauft. Aber wie immer im Leben gibt es keine vorgefertigten Lösungen für kein Problem auf der Welt.
    So, wie ich es kenne, sind im chinesischen Zufluss zur Karatesuppe die "Interpretationen" eigentlich Hausaufgaben für den Schüler. Die Form ist erstmal nur ein Drill, um Bewegungsabläufe für Techniken und Gymnastik zu lehren. Und dann wird die Form mit mentalen Aufgaben gefüllt. Dann übt man statt des "äußeren" Bewegungsablaufs, wie man mit den Bewegungen Kampftechniken ausführt, wie man die Kontrolle an rotierende Kreise abgibt, Muskeln "beatmet", buddhistische Schutzgötter oder daoistische Fabelwesen beschwört, Qi in Spiralen durch den Körper leitet, das Yi voranschickt, den Körper in Heeresteile einteilt und mit ihnen Feldschlacht spielt und so weiter. Das alles ist ein Heidenaufwand und verlangt natürlich sichere hochrepetitive Partnerübungen und halbkooperatives Sparring als Grundlage.
    Was aus den anderen Zuflüssen zum Karate gekommen ist, weiß ich nicht.
    Ich kann mir aber vorstellen, daß man in der Karateentstehung oft Merkverse mit solchen Übungsaufgaben nicht verstanden und dann irgendwie weitergegeben hat.
    Was ich jedenfalls meine: Diese Sachen sind niemals allgemeingültig und sollten es wohl auch nie sein. Sie müssen zum Schüler passen, weil sie Aufgaben an ihn ganz persönlich sind. Die Bewegungen sind auf verschiedene Kampftechniken und Situationen anwendbar. Ein Seoi Nage kann benutzt werden, um die Mechanik für verheerende Schwerthiebe zu unterrichten. Was man in der Form dann übt, bleibt dem überlassen, der die Form übt. Er muss halt wissen, was er da tut.
    Geändert von Affenherz (26-05-2021 um 01:45 Uhr)

  9. #69
    gast Gast

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    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    So, wie ich es kenne, ...schnippschnapp. Er muss halt wissen, was er da tut.
    wir stellen fest, zumindest Herr Affenherz weiß, was er tut und wie´s funktioniert
    108x die Wankan laufen, wie geil
    zeigt einem übrigens schöne Sachen zum Kloppen das Ding, solange man an Anwendungen interessiert ist zumindest
    kurze Nummer, findet man alles aber auch woanders

  10. #70
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    Zitat Zitat von jp21 Beitrag anzeigen
    Schwierig wird es meiner Meinung nach vorallem dann, wenn die Interpretationen einen gewissen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit bekommen, idR vom Trainer so verkauft. Aber wie immer im Leben gibt es keine vorgefertigten Lösungen für kein Problem auf der Welt.
    Schwierig wird es, wenn man die Intention einer Kata als Folklore abtut und meint, man könne sich in Eigenregie da irgendwas zusammenreimen.
    Nach meinem Dafürhalten der fundamentale Unterschied in der Art wie Du an Formentraining rangehst und wie z.B. Affenherz das tut.

    Der Weg kann mMn variieren, die Richtung ist aber vorgegeben. Man bräuchte sonst auch keine fünf Dutzend Katas in den Karate Stilen, wenn jede am Ende alles und nichts bedeuten könnte.

  11. #71
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    @te:

    wenn Du´s so interpretierst/trainierst, kannst Du wahrscheinlich nicht viel verkehrt machen:



  12. #72
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    hier noch eine interpretation:


  13. #73
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    noch eine:


  14. #74
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    noch eine:


  15. #75
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    noch eine:




    er hatte es halt mehr auf kata-wettbewerbe ausgerichtet.

    war aber fit/zackig.

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