Also ich denke, dass Grapplingsport insgesamt nix für erwachsene Anfänger ist, die Angst vor Verletzungen haben.
Ich bin fast 47 und betreibe Judo seit meinem achten Lebensjahr, BJJ kam vor knapp 10 Jahren dazu.
Was ich aktuell tue, ist ein nicht wettkampforientiertes Grapplingtraining Gi und noGi und (selbstverständlich) mit hohem Sparring-Anteil.
Das als Hintergrund.
Meine Historie ist zusammengefasst die Verletzung unzähliger Kleingelenke an Fingern und Zehen und auch ein paar Knochenbrüche in Fingern und Zehen, eine gesprengte Schultergelenkkapsel, Kreuzbandriss und ein Korbhenkelriss des Meniskus. Dazu die üblichen „Knotenfinger“, aber -unerklärlicher Weise- keine Blumenkohlohren.
Verteilt auf fast 40 Jahre (und darin gut 10 Jahre mit Leistungsniveau Wettkampf) halte ich das für ausserordentlich wenig.
Allerdings führe ich vieles an vermiedenen Verletzungen darauf zurück, dass ich bereits als Kind angefangen habe, zu lernen und Erfahrung etliches an Verletzungen vermeiden können. Die Erfahrungen gesammelt habe ich aber eben mit einem Körper, der noch wesentlich robuster, flexibler und schneller heilend war.
Andererseits ist schon viel Richtiges geschrieben worden zum Thema und Anfang 30 ist ja auch nicht zweite Hälfte 40er.
Das Argument der Vermeidung, häufig geworfen zu werden mit der Wahl BJJ statt Judo halte ich nochmal für Wert, wiederholt zu werden.
Ansonsten:
Bist Du ein eher ängstlicher Typ, was Deinen Körper angeht, dann lass es besser sein. Ist dem nicht so, dann ab dafür!