Hi!
Nach ca. 10 Jahren Kampfsporterfahrung wollte ich mich nach etwas Neuem umsehen. Aufgrund von bisher nur mäßig ausgeprägter Grappling-Erfahrung und dem Wunsch, hier mehr zu lernen, habe ich mich in diese Richtung informiert und mir z.B. zum Judo einiges angesehen und durchgelesen. Im Gegensatz zum Kinderturn-Image, das früher verbreitet wurde, scheint es mir ein schöner Kampfsport zu sein, der einen viele Dinge lehrt, die tatsächlich auch nützlich sind. Zudem sieht das Training aus, als würde es wirklich Spaß machen. Kurz gesagt, es scheint mir einfach eine gute Idee zu sein.
Habe dann spaßhalber mal nach Verletzungen gegoogelt. Ich bin beispielsweise vom Taekwondo und Wing Chun kleinere Verletzungen gewohnt und konnte mit dem Risiko immer gut leben. Die Welt, die sich mir da im Judo aufgetan hat, lässt Bloodsport aber ziemlich alt aussehen. Zerschellte Schultern und Knie sind da noch das Geringste. Auf YouTube bin ich über Grappling-Videos gestolpert, bei denen Leute einfach komplett durchgebrochen sind. Deren Karriere (und ggf. Leben) war damit dann auch einfach mal vorbei. Das war dermaßen verstörend, dass mir ziemlich schlecht wurde
Ich bin nicht an Wettkämpfen interessiert, daher hält sich das Risiko und sowas wie Boxen und Taekwondo ziemlich in Grenzen. Im Judo frag ich lieber mal bei euch erfahreneneren Leuten nach: Muss man da langfristig mehr oder weniger mit nachhaltigen Verletzungen rechnen, auch einfach nur durch Randori?
Sind wirklich fatale Verletzungen wie Genickbrüche realistisch oder ist das aus dem Bereich der Fabelwesen und extremen Wettkämpfe am äußersten Limit?
Ich wohne in Trier und hier gibt es scheinbar zwei Judo-Dojos, aber ich würde gerne was lernen, was ich dann auch dauerhaft mit Spaß an der Sache ausführen kann, ohne dass man konstant Angst um seine Gesundheit haben muss
Vielen Dank für eure Antworten!