In dem Thread "Ueshibas Superkräfte" fiel das Stichwort "Breitensport". Da ich noch eine Antwort bzw. Rückfrage offen habe und ich den "Superkräfte"-Thread mit einem off-topic nicht weiter verkomplizieren möchte, fange ich einen neuen an.

Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
Aber ist "Breitensport" im Sinne von ein Übungsweg für jederfrau und jedermann nicht das, was der Aikikai zum Ziel hat?
Zitat Zitat von Aikikai Hombu Dojo
Aikido training is intended to promote physical and mental training, according to the proficiency level of each skill and repeatedly practice so anyone can practice. Aikido training is not only good for health, but also develops self-confidence naturally for daily life. The dojo is a ideal place to deepen the understanding of the human eye, to meet people regardless of age, sex and occupation.

Quelle: http://www.aikikai.or.jp/eng/aikido/about.html

Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
Nein. Das Üben ist so gestaltet, daß es einen Zugang gestattet für jeden Menschen. Und jedem Menschen ermöglicht, auf seinem persönlichen Niveau mit Freude und Nutzen zu üben.
Genau das verstehe ich unter dem Begriff "Breitensport".
Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
Wie nun auch immer Breitensport zu definieren sein mag ...
... du hast jedenfalls nur den ersten Teil meiner Aussage zitiert und den zweiten Teil, der den ersten eingrenzen, weggelassen.
Und du hast entsprechend das Verständnis des aikikai, um den es dir ja ging, vollständig ausgeblendet.
Das auf der offiziellen Website des Aikikai veröffentlichte Verständnis habe ich ja zitiert und sehe da keinen Widerspruch.

Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
Gleichzeitig gibt es ausdrücklich Qualitätskriterien, die sich z.B. in den Graduierungen ausdrücken, und die deutlich machen, wohin sich dieses Üben entwickeln sollte. Bedenke, daß es spezifische aikikai Graduierungen erst ab dem shodan gibt. Alles bis dahin wird als "vorbereitdendes Üben" verstanden. Gerade dieser Bereich macht aber wohl in den allermeisten Aikido-Gruppen den Hauptanteil der Übenden aus.
Willst du damit sagen, dass das "vorbereitende Üben" noch kein Aikido ist, sondern dass man erst ab Shodan (Schwarzgurt, Hakama) ein Aikidoka (im Sinne des Aikikai?) ist? Was ist mit den Übenden, die aufgrund von Knieproblemen kein Suwari-Waza üben können? Können/Dürfen die keinen shodan erwerben?

Wenn "das Üben ist so gestaltet, daß es einen Zugang gestattet für jeden Menschen und ermöglicht, auf seinem persönlichen Niveau mit Freude und Nutzen zu üben", dann heißt das ja nicht, dass jeder auf dem gleichen Niveau üben muss. Wie das Niveau bewertet wird, also zum Beispiel nach einem "Graduierungssystem mit Qualitätskritieren", ist dann eine andere Frage.

Für mich persönlich relevanter ist es, ob das Üben wirklich so gestaltet wird, dass ich mit Freude mitmachen kann und ob es mir mittel- und langfristig hilft, gesund zu bleiben.