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Thema: Nach Unfall künstliche Hüfte - welche Kampfsport Arten sind für mich geeignet?

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  1. #1
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    Standard Nach Unfall künstliche Hüfte - welche Kampfsport Arten sind für mich geeignet?

    Hallo zusammen,
    Ich bin 46 Jahre alt und habe einige Zeit "Manti Kung fu" trainiert (4x/Woche). Früher auch mal Judo, für 4-5 Jahre.
    Ich war immer besonders gut mit der Beinarbeit, traurigerweise kann ich die notwendigen Rotationen, zb. Linke Außenseite des Fusses trifft auf die (von mir aus gesehen) rechte Schläfe meines Gegners.

    Meine Frage lautet:

    Kennt jmd eine Kampfsportart, wo ich mit den Händen möglichst viele Techniken abdecken und erlernen kann?
    Ich kann mir nur schwer vorstellen, ein Leben ohne Kampfsport zu führen. Ich würde mich über Jede Idee, Jeden Inputn.

    Liebe Grüsse,

    Mantis

  2. #2
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    Standard

    Wenn Du sowieso aus dem Kungfu kommst und gerne wirfst: Xingyi , Bagua, Yiquan, etc.
    Es kommt drauf an, wie stark Deine Hüfte behindert ist.
    Musst Du denn im Mantis unbedingt hohe Tritte machen? Vielleicht gibt es auch einen Mantisstil, der weniger akrobatisch ist?

  3. #3
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    Oder schau dich mal bei den FMA (Filipino Martial Arts) um. Da gibt es Stile, die nicht so viel "Hüftakrobatik" verlangen. Vielleicht findest Du Trainer, die bereit und in der Lage sind, sich auf deine spezifische Situation einzustellen.

  4. #4
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    Eigentlich geht alles, was nicht explizit hohen Tritten verlangt. Ich hab ne Karate-Gruppe da haben fast die Hälfte ne eingeschränkte Hüfte. Die treten dann halt nur so hoch wie sie können. Wie ArKa schon sagte: Kommt auf den Trainer an.

  5. #5
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    Ich war bislang dem Vorurteil aufgesessen, dass die künstlichen Hüften erst wieder eine Beweglichkeit ermöglichen, die vielen von uns aufgrund von alters- oder belastungsbedingtem Verschleiß abhanden gekommen war ...? Aber das scheint vielleicht nicht für alle, offenbar zuindest nicht für das Unfallszenario zu gelten. Ändert aber nix.

    Das mit dem Karate und dass man sich da eben einen Verein/Trainer suchen sollte, der an und mit dem gegebenen Bewegungsradius arbeitet, anstatt Unrealistisches zu erwarten, kann ich nur bekräftigen. Ich (10 Jahre älter als du) komme seitlich auch nimmer auf Kopfhöhe. Und? Solange ich saubere Kicks setze, freut sich mein Trainer und notfalls auch der Prüfer auch über deutlich tiefer angesiedelte Kicks. Es spricht ja auch gar nix dagegen, das Gegenüber mittels Tritt auf Kniehöhe erst tieferzulegen und dann da unten weiter zu arbeiten.
    Geändert von Ripley (24-06-2021 um 17:44 Uhr) Grund: Buchstabendurchfall

  6. #6
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    Schon mit dem Arzt/Physio gesprochen? Die Liste der primär bis ausschliesslich oberkörperlastigen Stile ist ziemlich lang und reicht mindestens von Boxen bis WT, wenn nicht gar von Aikido bis Ziranmen. Deine spezifischen Einschränkungen zu beurteilen wird hier im Forum aber kaum möglich sein. Wenn Du unter der Prämisse dennoch die Schwarmintelligenz nutzen willst, wäre es vielleicht vorteilhaft etwas weiter auszuführen, was Dir spezifisch wichtig wäre. Philosophie, ringerische Techniken ja/nein/vielleicht, technische Vielfalt bei den Schlagtechniken, SV-Tauglichkeit...

    Beste Grüsse und alles Gute bei der Reha und ggf. dem Wiedereinstieg
    Period.

  7. #7
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    Standard

    Zitat Zitat von Mantis Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,
    Ich bin 46 Jahre alt und habe einige Zeit "Manti Kung fu" trainiert (4x/Woche). Früher auch mal Judo, für 4-5 Jahre.
    Ich war immer besonders gut mit der Beinarbeit, traurigerweise kann ich die notwendigen Rotationen, zb. Linke Außenseite des Fusses trifft auf die (von mir aus gesehen) rechte Schläfe meines Gegners.

    Meine Frage lautet:

    Kennt jmd eine Kampfsportart, wo ich mit den Händen möglichst viele Techniken abdecken und erlernen kann?
    Ich kann mir nur schwer vorstellen, ein Leben ohne Kampfsport zu führen. Ich würde mich über Jede Idee, Jeden Inputn.
    Ist nicht die übliche Aussage bezüglich Sport mit künstlichen Hüftgelenken, dass, je nach Prothese, eventuell das möglich ist, was man vorher schon konnte, aber neu lernen mit Vorsicht zu genießen sei?
    Ebenso sportliche Aktivitäten, bei denen es zu unvorhersehbaren Bewegungen kommt, was bei unkooperativem Kontaktsport wohl unvermeidlich ist?
    Was sagt denn Dein Arzt, was möglich ist?

  8. #8
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    Hallo,
    Ersteinmal möchte ich mich bei Euch Allen bedanken für Eure Hilfsbereitschaft und sehr konstruktiven Beiträge.
    Ich glaube, ich werde mit meinem altem Sifu sprechen, denn er ist (was mich zwar extrem wundert, aber gut für mich ist). SEHR Dick und arbeitet auch fast ohne Beinarbeit. Ich werde einen Rat befolgen, den @KLaus mir gab: ich mache wieder Mantis Kung Fu und lasse die Beinarbeit komplett weg. (Natürlich brauche ich Beinarbeit, jedoch ab jetzt nur für die Balance - keine Tritte.
    Im Mantis Kung Fu gibt es ja eine Vielzahl von Hand/Arm Techniken. So müsste ich nicht ganz aufhören. Ich muss mir noch überlegen, wie ich am Besten dehne und mich warm mache, joggen zb. Ist nicht möglich...
    Liebe Grüsse an Alle und viel Erfolg beim nächstem Training! ��

  9. #9
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    Standard

    Ja das ist auch eine gute Option.

    Wer sich mit der Geschichte der chin. Kampfsysteme beschäftigt hat, der weiß das es Kämpfer mit Einschränkungen, Behinderungen gab, die die gelernten Stile angepasst haben oder neue Formen, Stile erschaffen haben.

    Ab einer gewissen Stufe sollte man sowieso seinen eigenen angepassten Kampfstil ausüben und das roboterhafte Nachmachen ablegen!



    Der Weise hat keine unumstößlichen Grundsätze.
    Er passt sich anderen an.
    Laotse

    In dem Sinne , viel Erfolg !

    Huangshan

    PS: Ich(49) verzichte schon lange auf zu hohe Tritte und Sprungtritte.
    Geändert von Huangshan (27-06-2021 um 09:38 Uhr)

  10. #10
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    Ich würde meine jetzige Kampfkunst so gut es geht anpassen und diese weitermachen. Da weißt Du am ehste, wie Du mit DeinemKörper und der neuen Hüfte zurechtkommen kannst. Höhe Belastungen wie Tritte oder extremes Tiefstehen, sowie Fällen und Werfen wird wohl schwierig sein oder sogar unmöglich. Daher alles das machen, was ohne Schonhaltung geht. Ich habe Shorin Ryu Karate kennengelernt. Bis auf Shiko Dachi einer tiefen Hockstellung sollte da weitgehenst alles möglich sein. Tritte nur bedingt. Diese werden da nicht so extrem ausgeführt.
    Aber wie hier schon gesagt wurde, ich würde zuvor auch einen Sportmediziner und Orthopäden konsultieren.

  11. #11
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    soweit ich weiss, kann man nur 2 mal die hüfte op erneuern, die durchschnittlich 15-20 Jahre hält. mantis ist 46 jahre ... es muss jeder wissen, was er tut

  12. #12
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    Exclamation

    mit einer künstlichen hüfte würde ich keine sportart ausüben, wo es partner einwirkung gibt oder man mit partner im direkten kontakt trainieren muss.

    auch würde ich mich an die empfehlungen halten, die jedem nach der op und in der reha gegeben werden.

  13. #13
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    mit einer künstlichen hüfte würde ich keine sportart ausüben, wo es partner einwirkung gibt oder man mit partner im direkten kontakt trainieren muss.
    Also ich kenne den speziellen Fall hier nicht aber im Karate gibt es einen Haufen Leute mit künstlichen Hüftgelenken, die sich munter rumkloppen wie eh und je.

    Dass Karate in den allermeisten Fällen der Grund für das künstliche Hüftgelenk ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt

    Allerdings wird heute lange nicht mehr so hüftschädigend trainiert, wie noch vor 30+ Jahren. Bei einem vernünftigen Trainer und angepasst ausgeführt, würde ich kein Problem darin sehen auch mit Hüftschaden Karate zu trainieren. Selbstredend vorbehaltlich einer genauen Prüfung des Einzelfalls durch einen Sportmediziner, der was von der Sache versteht.

    Was OP betrifft, ist vermutlich das Hauptproblem jemand Kompetenten für die Reha zu finden. Wie man mir neulich erzählt hat, scheint das bei Hüften noch lange nicht so etabliert zu sein (auch in den Köpfen der Ärzte) wie bei Knien oder Schultern.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  14. #14
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Also ich kenne den speziellen Fall hier nicht aber im Karate gibt es einen Haufen Leute mit künstlichen Hüftgelenken, die sich munter rumkloppen wie eh und je.

    Dass Karate in den allermeisten Fällen der Grund für das künstliche Hüftgelenk ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt
    Ich unterschreibe beides aus eigener Anschauung. Und wenn mein einer Trainer, noch älter als ich, beidseitig Hüft-TEP, Jodan Kicks vormacht, dann geht man (okay: ich) vor Ehrfurcht bald in die Knie (was zwecks Ausweichen u.U. auch nützlich sein könnte).

    Die TEPs sind dann auch recht robust. Die gehen so schnell nicht kaputt. Wenn, dann krachen die Knochen mehr oder minder knapp jenseits der Prothese(n).
    Eine Bekannte ist kürzlich mit Schmackes von einem Hund umgenietet worden. Die Hüft-TEP ist völlig "unverletzt" geblieben. Dafür hat sie eine mehrfache Beckenfraktur davongetragen...
    Geändert von Ripley (28-06-2021 um 10:23 Uhr)

  15. #15
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    Hallo Mantis, du hast nach einem Unfall eine neu künstliche Hüfte bekommen. Kannst du mir sagen was für eine gemacht wurde Schaftlänge, Materialien ggf. auch wo es gemacht wurde auch gerne nur als PN. Des Weiteren würde mich interessieren wie lange du danach auf Reha warst und welche Empfehlungen zum Sport dir von den Ärzten und Physios gegeben wurde. Ich stehe aktuell vor einer entscheidung zu einer künstlichen Hüfte. Habe dazu jetzt mit zwei Orthopäden gesprochen und war in zwei verschiedenen Klinken und habe jetzt von von den vieren auch verschiede meinungen und Aussagen. Vielen Dank. MG

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