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Thema: E-Auto ökologisch sinnvoll?

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Gast Gast

    Standard E-Auto ökologisch sinnvoll?

    Klar, wenn da alle die jetzt E-Mobilität verkaufen wollen (obwohl die Ökobilanz so toll eben nicht ist) weil gigantische Gewinne zu erwarten sind,
    mit den Hufen scharren, muss natürlich der Klimawandel herhalten um die Verbrennungsmotoren zu verbieten.
    Da kommt so ein mahnendes Gretchen doch gerade recht, und sogar Muttis Herz wird weich.

    Die Grundwasserabsenkungen und Naturzerstörungen die bei der Förderung der für Batterien notwendigen Rohstoffe
    zu beobachten sind, sind katastrophal.
    Wen interessiert das, ist das ein Thema bei den grünen?
    Es gibt eine neue heilige Kuh, und die heißt E-Auto.
    Geändert von Gast (20-07-2021 um 12:41 Uhr)

  2. #2
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Klar, wenn da alle die jetzt E-Mobilität verkaufen wollen (obwohl die Ökobilanz so toll eben nicht ist) weil gigantische Gewinne zu erwarten sind,
    Die müssen. Die Vorgabe kommt aus der Politik. Der VW-Konzern hatte sich strategisch so aufgestellt, daß man die CO2-Flotten-Vorgaben über hochoptimierte Diesel und Hybride erreichen wollte. Dazu wollte man über Imagewerbung die Kundschaft vom Benziner weg zum Turbodiesel locken. Das ist durch den Abgasbetrug gescheitert. Die Diesel wurden fast unverkäuflich, der Benzinerabsatz und damit der Flottenausstoß ging steil. Ohne Diesel und mit verärgerten Regierungen mußte man alles umchaotisieren.

  3. #3
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Klar, wenn da alle die jetzt E-Mobilität verkaufen wollen (obwohl die Ökobilanz so toll eben nicht ist) weil gigantische Gewinne zu erwarten sind,
    mit den Hufen scharren, muss natürlich der Klimawandel herhalten um die Verbrennungsmotoren zu verbieten.
    Da kommt so ein mahnendes Gretchen doch gerade recht, und sogar Muttis Herz wird weich.

    Die Grundwasserabsenkungen und Naturzerstörungen die bei der Förderung der für Batterien notwendigen Rohstoffe
    zu beobachten sind, sind katastrophal.
    Wen interessiert das, ist das ein Thema bei den grünen?
    Es gibt eine neue heilige Kuh, und die heißt E-Auto.
    Du hast Recht, E-Auto ist kein großer Hebel fürs Klima. Da bist du glaube ich mit dem typischen Grünen komplett auf einer Wellenlänge, genau wie bei den Flussbegradigungen oder der Akkuproduktion. :-) Kann vielleicht sein, dass du da ein ziemlich schiefes Bild von grüner Politik hast.

    Wenn du irgendwen fragst, der sich ein bißchen mit dem Thema auseinandergesetzt hat, wird der dir andere Maßnahmen nennen als E-Autos. Zum Beispiel mit den großen Schwellenländern zusammenzuarbeiten und viel Entwicklungsarbeit leisten. Die Armut bekämpfen (wer hungrig ist, hat andere Prios als Klima), Tierzucht und Landwirtschaft verändern, Regenwälder schützen und so weiter. Also eigentlich würden viele Dinge, die die Welt schöner und lebenswerter für uns Menschen machen würden, auch dem Klima helfen.

    E-Autos nützen vergleichsweise wenig. Man ersetzt tonnenschwere Verbrenner durch tonnenschwere Stromer, die dann im Energiemix aus der Steckdose aktuell noch viel Gas und Kohle kriegen. Klar, fürs Lokale/städtische hat man weniger Abgase und die Gesamtbilanz ist auch insgesamt wohl besser als bei Benzin, aber eigentlich werden die Dinger doch nur gepusht, damit die 2, 3 Autofamilien weiter Milliarden verdienen können. Gleichzeitig wird so die nötige Verkehrswende hin zu moderneren und nachhaltigeren Alternativen verzögert oder verhindert, was die eigentliche Sauerei ist.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Kirke Beitrag anzeigen
    E-Autos nützen vergleichsweise wenig. Man ersetzt tonnenschwere Verbrenner durch tonnenschwere Stromer, die dann im Energiemix aus der Steckdose aktuell noch viel Gas und Kohle kriegen. Klar, fürs Lokale/städtische hat man weniger Abgase und die Gesamtbilanz ist auch insgesamt wohl besser als bei Benzin, aber eigentlich werden die Dinger doch nur gepusht, damit die 2, 3 Autofamilien weiter Milliarden verdienen können. Gleichzeitig wird so die nötige Verkehrswende hin zu moderneren und nachhaltigeren Alternativen verzögert oder verhindert, was die eigentliche Sauerei ist.
    Die 2,3 Autofamilien stellen nämlich jedes Auto selbst in Handarbeit her. Die überhaupt nicht existierenden Arbeiter könnten stattdessen auch etwas modernes und nachhaltiges wie zum Beispiel Eselkarren und Pferdedroschken herstellen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Die müssen. Die Vorgabe kommt aus der Politik.
    Hmmmm ...

    https://www.auto-motor-und-sport.de/...ennstoffzelle/

    Zitat Zitat von Affenherz Beitrag anzeigen
    Die 2,3 Autofamilien stellen nämlich jedes Auto selbst in Handarbeit her. Die überhaupt nicht existierenden Arbeiter könnten stattdessen auch etwas modernes und nachhaltiges wie zum Beispiel Eselkarren und Pferdedroschken herstellen.
    ... https://sgipt.org/wisms/geswis/brecht.htm

    Das ist doch grade der Clou. Viele arbeiten, der Gewinn bleibt bei wenigen. Natürlich konnte keiner ahnen, dass es einmal derart obszön wird.

  6. #6
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Kirke Beitrag anzeigen
    Du hast Recht, E-Auto ist kein großer Hebel fürs Klima. Da bist du glaube ich mit dem typischen Grünen komplett auf einer Wellenlänge
    Also wenn ich mit jemandem seir geraumer Zeit nicht mehr auf einer Wellenlänge bin, dann sind es die Grünen.

    Zitat Zitat von Kirke Beitrag anzeigen
    Wenn du irgendwen fragst, der sich ein bißchen mit dem Thema auseinandergesetzt hat, wird der dir andere Maßnahmen nennen als E-Autos. Zum Beispiel mit den großen Schwellenländern zusammenzuarbeiten und viel Entwicklungsarbeit leisten.
    Die bestimmen aber nicht den zur Zeit herrschenden mainstream.

  7. #7
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    Eigentlich ist die Rechnung einfach:

    Wie lange verweilt ein Auto an einer Zapfsäule um Kraftstoff für 500 Kilometer zu tanken.

    Dem gegengerechnet: Wie lange verweilt ein E-Auto für 500 Km ?

    Selbst wenn sich die Batterietechnik um 20 bis 50% in den nächsten 10 Jahren verbessert bräuchte es ein Vielfaches an Zapfsäulen wie für Verbrennerautos, also mal grob geschätzt auf jede Benzinzapfsäule 4 mal soviele Stromzapfsäulen.

    Wechselakkus haben noch mehr Probleme...Lagerung an der Tankstelle, Räumlichkeiten und Berechnung der Zyklen und Alterung, selbst wenn sich die Auto-und Akkuhersteller auf eine Norm einigen könnten.

    Solange bleibt das E Auto eine Spielerei für Besitzer eines Eigenheims.

    Der konsequente Ausbau des Güterverkehrs auf die Schiene und des öffentlichen Nahverkehrs sowie Subventionierung und Ausbau des Carsharing ist sinnvoller, was aber selbst die Grünen in der Zeit als sie im Bund mitregierten und auch bei ihren Möglichkeiten in den Bundesländern völlig versäumen....sag ich mal als Grünenwähler.
    Geändert von Paradiso (21-07-2021 um 12:05 Uhr)

  8. #8
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    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    Eigentlich ist die Rechnung einfach:
    Eigentlich ist sie das nicht, dein Beitrag orientiert sich meiner Meinung nach noch viel zu sehr an klassichen Fahrzeugen.
    Brainstorming:
    Ein Beispiel: Unser Firmenparkplatz ist eine sehr große Fläche in der die Autos den ganzen Tag in der Sonne stehen. Was wäre da wohl eine Möglichkeit?
    Generell gibt es auch bei den alternativen Energiequellen das Problem, dass sie sich nicht an Bedarfszeiten orientieren. Auch hier können E-Autos das Problem reduzieren (eine Vielzahl kleiner, unabhängiger Energiespeicher), starke Nutzung (Aufladen) zur passenden Zeit könnte man durch den Preis erzielen. Mein Nachbar hat ein E-Fahrzeug (wie viele Arbeitskollegen auch). Er lädt es zuhause über Nacht.

    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen
    ]Der konsequente Ausbau des Güterverkehrs auf die Schiene und des öffentlichen Nahverkehrs sowie Subventionierung und Ausbau des Carsharing ist sinnvoller,
    Das ist definitiv ein sehr wichtiger Punkt.
    Geändert von ThomasL (21-07-2021 um 15:39 Uhr)
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  9. #9
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Ein Beispiel: Unser Firmenparkplatz ist eine sehr große Fläche in der die Autos den ganzen Tag in der Sonne stehen. Was wäre da wohl eine Möglichkeit?
    Die Firmenfahrzeuge auf elektrisch umstellen ist ein gewaltiger finanzieller Aufwand für die Firma, der sich zwar relativiert weil man nach und nach eh die Firmenautoflotte erneuern muss. Bleiben aber die Kosten für Ladestationen und evt. stärkerem Stromnetz, sowie die Nutzung in grosser Reichweite und Mitarbeiter die das Firmenauto nach Hause privat mitnehmen und nutzen.
    Für die Privatfahrzeuge der Angestellten genügend Ladestationen auf dem Firmengelände zu schaffen ist ein extremer finanzieller Aufwand, vor allem sollten immer an Anzahl mehr Stationen als E-Autos eingeplant werden, nicht das ein Mitarbeiter ohne Ladung nach Hause muss.



    Generell gibt es auch bei den alternativen Energiequellen das Problem, dass sie sich nicht an Bedarfszeiten orientieren. Auch hier können E-Autos das Problem reduzieren (eine Vielzahl kleiner, unabhängiger Energiespeicher), starke Nutzung (Aufladen) zur passenden Zeit könnte man durch den Preis erzielen. Mein Nachbar hat ein E-Fahrzeug (wie viele Arbeitskollegen auch). Er lädt es zuhause über Nacht.
    Das Problem ist einfach die Lade-Infrastruktur.

    Kann sein deine Arbeitskollegen laden zuhause über Nacht, aber was ist mit dem Zweitauto der LebenspartnerInnen und denen der Kinder?
    Zudem ist das in Mehrfamilienhäusern nicht ohne weiteres möglich.

    Summasumarum........E-Auto laden nur möglich bei Einfamilienhäusern, nur einem Auto, ohne Nutzung für grosse Reichweite, Laden auf Firmengelände nur mit grossem finanziellen Aufwand beim Arbeitgeber, als Alternative für öffentliche Infrastruktur ...ein mehrfaches der bestehenden Zapfsäulen für Verbrenner müsste gebaut werden, da die Autos ja im öffentlichen Raum über Nacht von den Nutzern geladen werden.
    Geändert von Paradiso (21-07-2021 um 16:39 Uhr)

  10. #10
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    Zitat Zitat von Paradiso Beitrag anzeigen

    Der konsequente Ausbau des Güterverkehrs auf die Schiene
    Schon richtig. Ich würde aber nochmal über Zeppeline nachdenken. Mit denen sollte eigentlich auch ordentlich was zu bewegen sein, allerdings wetterabhängig.
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  11. #11
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    Zitat Zitat von Kirke Beitrag anzeigen
    E-Autos nützen vergleichsweise wenig. Man ersetzt tonnenschwere Verbrenner durch tonnenschwere Stromer,
    Stimmt. Das, was hinterfragt gehörte, ist das Konzept PKW.

    Es ist ökologisch kaum zu begründen, warum 100 kg Nutzlast (Mensch mit Aktentasche mit Lunchbox drin) von einem Gerät transportiert werden sollte, dass 1000 kg, oder meist noch deutlich mehr, Leergewicht hat. Das ist Unsinn, völlig egal, worin der Antrieb besteht.

    Ebenso ist es bei Elektromobilität unsinnig, die Stromquelle im Fahrzeug mitzuschleppen. Erfolgreiche Elektromobilität gibt es schon lange: Züge und Trolleybusse. Da ist die Stromquelle vernünftigerweise NICHT auf dem Fahrzeug platziert, sondern kommt über die Leitung.

    Was es braucht, sind kürzere Wege (Adieu Pendlerpauschale!), und eine Förderung des Kleinverkehrs. Füsse, Fahrräder, solche Dinge. Plus ein Ausbau des öffentlichen Verkehrs.
    unorthodox

  12. #12
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen

    Was es braucht, sind kürzere Wege (Adieu Pendlerpauschale!)
    Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
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  13. #13
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
    Es ist ökologisch sinnvoll, die Anzahl gefahrener Kilometer zu reduzieren. und die zu bewegende Masse zu reduzieren.

    1 km mit dem Mofa mit altem Stinkmotor ist besser als 100 km mit dem neusten Elektroauto.

    beachten wir doch endlich grundlegende Physik....

    eine Pendlerpauschale ist ein Anreiz, Pendelwege zu verlängern ( im Vergleich zu kürzerer Strecke, aber höheren Wohnkosten in Zentrumsnähe)
    unorthodox

  14. #14
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Es ist ökologisch sinnvoll, die Anzahl gefahrener Kilometer zu reduzieren. und die zu bewegende Masse zu reduzieren.

    1 km mit dem Mofa mit altem Stinkmotor ist besser als 100 km mit dem neusten Elektroauto.

    beachten wir doch endlich grundlegende Physik....
    Jetzt hast aber nicht erklärt was das mit dem angeblichen Verschwinden der Pendlerpauschale zu tun haben soll.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  15. #15
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    ...

    eine Pendlerpauschale ist ein Anreiz, Pendelwege zu verlängern ( im Vergleich zu kürzerer Strecke, aber höheren Wohnkosten in Zentrumsnähe)
    Was für ein Schwachsinn. Ich fahre extra weiter, um länger unterwegs zu sein und nur einen Teil der entstehenden Kosten wieder zurück zu bekommen.
    Klingt äußerst logisch.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

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