ja, das wäre wohl einfacher für alle.
Ständig "flexibel" quer durch die Welt zu reisen, das ist nix für die meisten Leute. Persönlicher Kontakt ist eben nicht ersetzbar, und was mich betrifft, ohne persönlichen Kontakt entsteht die Liebe gar nicht erst. Da Berührung und Gerüche nicht übertragen werden im Internet.
Internet ist übrigens vom Konzept her dezentral und individualistisch, die Grossindustrie hat das erst entdeckt, als es erst mal eine Weile lang recht unreguliert und spontan gewachsen war. Wir brauchen mehr Dinge wie Internet.
unorthodox
Dann ist ja klar, wo du wohnst: in der Nähe des Jobs deiner Frau. Da sie ja gar keine andere Option hat, als an diesem einen Ort zu arbeiten.
Dass es bundesweit nun genau eine einzige Stelle frei hat, ist nun doch eher selten. Sogar Bundesliga-Torwarte gibt's in zwanzigfacher Ausführung oder so....
Es wäre durchaus denkbar, dass auch Arbeitsplätze ins Dorf raus wandern. odre grosse Einheiten/Institutionen aufgesplittet werden in kleinere Einheiten, an mehreren Standorten.Und dann verschaffe mir mal ein Haus mit über 300 qm Wohnfläche und über 800qm Grünfläche drumherum, wo derzeit 4 Leute und 2 Hunde leben, mitten in der City als Eigentum.
Raumplanung muss neu gedacht werden, wenn man Pendelstrecken runter kriegen will. die ganze Moderne hat da sehr viel kaputt gemacht, leider.
unorthodox
Die Pendlerpauschale gibt da definitiv nicht den Ausschlag. Und nochmal, wo genau bekommst du den Wohnraum überhaupt her? Es können nicht alle im Zentrum sein. Und was ist mit dem Normalfall, dass zwei Partner zwar zusammenleben, aber nicht in derselben Firma arbeiten? In meinem Fall sogar in zwei verschiedenen Bundesländern.
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Das war ursprünglich da Nomadentum, also das Gegenteil von dem was du so propagierst. Sesshaft wurden die (meisten) Menschen erst vor vergleichsweise kurzer Zeit.
Davon ab, ich wohne bei meiner Partnerin. Näher geht nicht. Arbeiten muss ich trotzdem und zwar auf der anderen Rheinseite, weil es hier keine Jobs für mich gibt. Sie dagegen muss hier arbeiten, weil als Beamte(Lehrerin) darf sie nicht einfach so das Bundesland wechseln.
Geändert von Tyrdal (26-07-2021 um 06:42 Uhr)
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Genauso definitiv wird er aber, zumindest von Leuten, die rechnen können, bei der Wahl von Arbeits- und Wohnort berücksichtigt. Das macht ja bis 4500 Euro im Jahr aus.
Landfläche ist vorhanden. Es braucht nicht mehr Raum, sondern eine bessere Nutzung des vorhandenen Raums. Die Le Corbusier'sche Aufteilung der Funktionen (Wohnen, Arbeiten etc) in unterschiedliche Gebiete hat sich als Fehler herausgestellt. irgendwann muss man halt anfangen zu korrigieren, auch wenn es viel Arbeit ist und lange dauert.Und nochmal, wo genau bekommst du den Wohnraum überhaupt her?
Korrekt. Darum ist es sinnvoll, nach Massnahmen Ausschau zu halten, die auch wieder Leben, und Arbeit, in kleinere Städte und Dörfer bringt. Eine bessere Durchmischung von "Arbeit" und "Wohnen" als es heute üblich ist.Es können nicht alle im Zentrum sein.
in den meisten Städten oder Zentren gibt es viele Firmen, da geht halt einer zur Müller GmbH und die andere in die Meier AG.Und was ist mit dem Normalfall, dass zwei Partner zwar zusammenleben, aber nicht in derselben Firma arbeiten?
Aber man kann sich als Paar durchaus entschliessen, dass man Arbeit nur in einem bestimmten Gebiet sucht. gerade eben dass niemand in die Verlegeheit langer Wege kommt. Die meisten sind ja nicht so super spezialisiert, dass es pro Land nur gerade einen Job für sie gibt.
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Das ist jetzt aber ein wenig seeehr naiv. Siehe meinen letzten Post. Und nein, du kannst nicht alle ummodeln. Die Dinge haben sich teils seit der Antike, zumindest aber hierzulande seit dem Mittelalter Richtung Stadt entwickelt. Nicht um dir eins auszuwischen, sondern weil es so Sinn macht. Da ist die Infrastruktur für alles da.
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Das ist nun aber wirklich sehr sehr lange her, so vor der Erfindung der Landwirtschaft.
Nomaden nehmen allerdings ihren ganzen Besitz mit sich. Bitte, warum auch nicht - Haus verkaufen, Campingcar kaufen, und los gehts... klar doch, wieso nicht? Oder mal eine Saison im Zirkus machen, für jene, die akrobatisch veranlagt sind.
Die Pendelei ist allerdings weder für Nomaden eine normale Lebensweise, noch für Landwirtschaftler.
nun ja, shit happens.Davon ab, ich wohne bei meiner Partnerin. Näher geht nicht. Arbeiten muss ich trotzdem und zwar auf der anderen Rheinseite, weil es hier keine Jobs für mich gibt. Sie dagegen muss hier arbeiten, weil als Beamte(Lehrerin) darf sie nicht einfach so das Bundesland wechseln.
Wie ich sagte, eine bessere Feinverteilung von Arbeitsplätzen wäre wünschenswert.
man könnte zB Firmen belohnen, die Mitarbeiter aus demselben Postleitzahlkreis anstellen, wo der Firmensitz ist.
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nun ja, im gewerblichen Bereich gibt's ja teils vorgeschriebene Reisekosten, dort funktioniert es ganz gut, dass man dann vor Ort den Elektriker oder den Schreiner bucht, und nicht noch für hunderte Kilometer Kilometergeld zahlt. Da es ja für die meisten Aufträge durchaus mehrere qualifizierte Bewerberinnen gibt.
Wenns um Ökologie geht, ist es allerdings reichlich sinnlos, erst eine CO2-Steuer oder Umweltsteuer zu verfügen, die die Leute dazu bringen soll, weniger zu fahren, aber dann im Gegenzug das auszugleichen mit einer Erhöhung der Subventionen, was den Effekt gerade wieder zunichte macht.
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Das ist doch purer Luxus! Früher hätten da 5 Familien gewohnt, und auf den 800 m2 Gemüse angebaut, da hätte niemand irgendwohin zum Arbeiten fahren müssen...Und der Dorfpfarrer hätte dafür gesorgt dass alles gesittet und mit Anstand abläuft, und der wäre auch gleichzeitig Arzt und Bäcker gewesen und hätte alles mit dem Fahrrad erledigt.
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