unorthodox
Homeoffice ist ja zum Beispiel so eine Idee, die pendeln reduziert und allen hilft, nicht nur der Umwelt, sondern auch den Familien+Freizeit, Geldbeutel, Work-Live-Balance etc.
Es pendelt ja niemand freiwillig stundenlang durch die Weltgeschichte und verbringt seine Lebenszeit mit schwitzigen Arschbacken im Stau am Sitz festgeklebt.
Wenn man bloß einen Tag die Woche sparen kann, hilft das schon. Viele Jobs kann man komplett remote machen.
In vielen Städten gibt es shared Offices, große Firmen mieten da teilweise Schreibtische an, die deren Mitarbeiter flexibel nutzen können. Auch eine Alternative zum Pendeln, wo man trotzdem noch zuhause wegkommt für die, die das gern wollen.
Also neue Verkehrsmittel oder Massenumzüge brauchts nicht mal zwangsläufig. Bloß Breitbandausbau in den Dörfern und Arbeitgeber ohne Stock im ***** bringt schon signifikante Verbesserungen.
Trotzdem muss sich auch grundsätzlich vieles ändern im Verkehr, speziell in den Städten. Nicht nur wegen Umwelt, sondern auch für die Lebensqualität.
Der Plan der Klimagläubigen ist schon dass möglichst alle in den Städten konzentriert sind.
Zitat:
Verkehr: Eine Verringerung des straßengebundenen Verkehrs aufgrund einer Relokalisierung der Wirtschaft und eine bessere lokale Infrastruktur. Der verbleibende Individualverkehr verlagert sich weg vom Auto hin zu Öffentlichen Verkehrsmitteln, Radfahren und zu Fuß gehen.
Wohnen: Eine Verringerung der persönlichen Wohnfläche um 25% (im Durchschnitt) sowie eine Halbierung der Anzahl großer Haushaltsgeräte pro Person.
Lebensmittel: Eine Verringerung der Lebensmittelabfälleund des Fleischkonsums.
Quelle:
https://www.boell.de/de/2020/12/09/s...g-below-15degc
Geändert von San Valentino (26-07-2021 um 20:45 Uhr)
Wieso "alles in Städte"?
"Relokalisierung der Wirtschaft" klingt eben danach, Arbeitsplätze in die Peripherie zu bringen - in Kleinstädte und Dörfer. "bessere lokale Infrastruktur" meint wohl so Dinge wie den Dorfbus, und zwar einer mit einem brauchbaren Fahrplan (mindestens halbstündlich von 6.00 bis 22.00 an Werktagen)
Und wenn dein Laden vier Minuten zu Fuss die Strasse runter ist, warum das Auto nehmen?
WGs für Erwachsene, das Teilen von Infrastruktur löst das Problem.Wohnen: Eine Verringerung der persönlichen Wohnfläche um 25% (im Durchschnitt) sowie eine Halbierung der Anzahl großer Haushaltsgeräte pro Person.
Wenn man ein Haus, in dem vier Singlewohnungen sind, (jedes mit eigenem Bad, eigener kleiner Küche) so umbauen würde, dass Küche und ev. Bad geteilt werden, so käme man locker auf die Halbierung der Haushaltsgeräte pro Person, und einer Reduzierung der bewohnten Fläche und kann sich dafür sogar die Luxusversion eben dieser Geräte leisten. Statt vier Billigbacköfen einen wirklich guten - statt einer Billigbohrmaschine eine wirklich gute - da kann man aus dem Vollen schöpfen.
Privatsphäre in Privaträumen ist ja auch in solchen Modellen gegeben und wünschbar.
Kluge Grundrisse dürften das Flächenproblem auch entschärfen. Viele moderne Häuser haben jede Menge toten Platz, unbrauchbar für praktische Zwecke, der steht einfach so rum für nix. Statt dass er sinnvoll genutzt würde.
Wenn Tiere anständgi gehalten wreden, wofür der Gesetzgeber sorgen muss, wird der Fleischkonsum sich aufgrund höherer Preise von selbst reduzieren. Und es wird wieder interessanter werden, Tiere von Kopf bis Fuss zu essen. Hühnerfüsse und Schweinehaxen dürften auch in Super Bio und Tierfreundlich nicht alle Welt kosten.Lebensmittel: Eine Verringerung der Lebensmittelabfälleund des Fleischkonsums.
unorthodox
Klimagläubige? Also ich glaube auch, dass es so etwas wie ein Klima gibt. Ich gehe sogar noch weiter: Ich weiß es und kann es beweisen.
Ok, aus Zeitgründen kann ich deinem Link erstmal nicht folgen (mache ich später). Der zitierte Part muss sich aber keineswegs auf eine stärkere Verstädterung beziehen. Relokalisierung der Wirtschaft kann man durchaus auch anders verstehen.
Letztlich kann auch jeder selbst ein kleines Stück mit dazu beitragen, dass wieder mehr Arbeitsplätze in den eigenen Gemeinden geschaffen werden. Und das hat nicht nur für die Umwelt Vorteile. Den auch wenn viele der Vorschläge von Disci bzgl. der Möglichkeit zur Umsetzung nicht ganz durchdacht sind, ganz unrecht hat sie mit ihrem Ansatz nicht.
@Kirke: 1+
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Zumindest die Sache mit der Pendlerpauschale wollen die Grünen beibehalten (was sie komplett unwählbar macht in meinen Augen), und auch generell setzen Grüne eher auf umfassende Verbote und nicht positive Ansätze wie "die Welt schöner machen".
ich will mit real existierender grüner Politik, die nichts kennt ausser Verbote und grossindustrielle Lösungen, die erst mal viel neuen Schaden anrichten, bevor sie (vielleicht) etwas verbessern, nichts zu tun haben.
unorthodox
https://www.theage.com.au/world/euro...22-p58bz9.html
nebst dem gemeinsam geteilten Hamam wird wohl auch noch eine Duschkabine in den Privaträumen drin liegen, keine Bange. und Türen, die du hinter dir schliessen kannst, wird es auch geben. Geselligkeit wäre eine zusätzliche Option, die du frei nutzen kannst, oder auch nicht.
***
wenn man ein Prinz ist und Geld hat, kann man eine Menge machen. z.B. eine neue/alte Art von Stadt entwerfen und das über lange Zeit durchziehen.
Es gefällt zB den Leuten, die dort wohnen. Die Preise sind hoch.
und das, obwohl noch vieles experimentell ist und auch mal schief geht.
Geändert von discipula (27-07-2021 um 08:48 Uhr)
unorthodox
Hallo,
wohnst du so?
Oder... mit welchen Lebensalter hast du zuletzt länger so gelebt?
Wie Tyrdal auch schon geschrieben hat... Mein Bad/WC möchte ich auf jeden Fall nutzen können wann ich es will. Morgens in der Warteschlange stehen oder Badezimmer Rundlauf möchte ich nie wieder. Ebenso möchte ich mir nie wieder einen Herd mit (einigermaßen) fremden Menschen teilen müssen oder jemanden den ich kaum kenne meine Unterwäsche in der "Waschküche" anvertrauen. Abschließbare Kühlfächer in einem Gemeinschaftskühlschrank brauche ich auch nicht wirklich nochmal.
Liebe Grüße
Alexa
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Viele Grüße
Thomas
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The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
ich habe meine Wohnung, mag es aber, in Gemeinschaft zu wohnen, was ich seit einiger Zeit immer wieder mal tun kann. Ich esse sehr gern gemeinsam mit andern Menschen, habe gern andere Menschen in der Nähe.
Das hat mich jetzt noch nie belastet, noch fünf Minuten lang Tee zu trinken, wenn Bad oder Toilette gerade besetzt sein sollte... man muss das ja nicht nach Studi- oder Kasernen-Minimalstandard einrichten, das darf ja gern grosszügig und schön sein.Mein Bad/WC möchte ich auf jeden Fall nutzen können wann ich es will. Morgens in der Warteschlange stehen oder Badezimmer Rundlauf möchte ich nie wieder.
Darum macht man sowas mit Freunden und nicht mit Fremden.
Ebenso möchte ich mir nie wieder einen Herd mit (einigermaßen) fremden Menschen teilen müssen oder jemanden den ich kaum kenne meine Unterwäsche in der "Waschküche" anvertrauen.
und auch wenn da mal Neue dazu kommen: lange bleiben die ja nicht fremd.
aber stimmt, es ist wichtig, gute Leute zu haben, um sowas zu machen. Das muss man prüfen.
such dir die richtigen Leute, dann futtert dir auch keiner die Joghurts weg. Andererseits, mit den richtigen Leuten kommst du nach der Arbeit abends nach Hause, und das Essen steht schon fertig und frisch gekocht auf dem Tisch.Abschließbare Kühlfächer in einem Gemeinschaftskühlschrank brauche ich auch nicht wirklich nochmal.
und nicht alles alleine putzen zu müssen, ist auch cool.
unorthodox
teuer und weit weg, ja.
nicht bequem zuhause, ständig verfügbar, wann immer man Lust dazu hat.
interessant, was da so alles als Problem wahrgenommen wird, das mir nie im Leben als Problem einfallen würdeIch will eine Badewanne zu der niemand Zutritt hat, der nicht in meiner Wohnung lebt. Ich will mich nicht über den Dreck anderer Leute ärgern müssen oder Duschzeiten abstimmen.
na dann.
... und dann neue Ideen immer im schlechtest möglichen Licht interpretiert werden... das müsste man nicht unbedingt so machen.
unorthodox
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