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Thema: E-Auto ökologisch sinnvoll?

  1. #121
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Das kann man in deinem Szenario eben nicht.
    Doch, natürlich kann man das. Genau das ist der Sinn und Zweck der SAche.



    Nehmen wir an ich will Hunde halten und die Mitbewohner haben dagegen ne Allergie? Wie regelst du das? [/QUOTE]

    Das regelt man, bevor man zusammenzieht, logischerweise. miteinander reden wäre das Verfahren der Wahl hier.

    und ja, es kann schon passieren, dass der ausgesprochene Hundefeind vom Saulus zum Paulus wird, und plötzlich beschliesst, der grösste Sinn seines Lebens sei ab sofort, Schäferhunde zu züchten, wo vorher so ein Köter höchstens einen Tritt ins Hinterteil bekam.

    Aber ich erlaube mir mal anzunehmen, dass solche Totalumschwünge die Ausnahme und nicht die Regel sind.


    Ich bin dann immer von Anderen abhängig bzw vom kleinsten gemeinsamen Nenner. Mir gehts wie Inryoku.
    nein, weswegen solltest du von andern abhängig sein du wechselst deine Lebensstilvorlieben ja wohl nicht wie deine Unterhosen. undsuchst von Anfang an Leute, wo es passt.
    unorthodox

  2. #122
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ich z.B. möchte in meinem privaten Raum ausschließlich Alleinsein.
    dann machst du die Tür hinter dir zu, und gut ist. Daran hindert dich doch niemand.

    ich bin ja auch gern allein und brauche das, daran werde ich ja nicht gehindert, wenn sich jenseits der Tür oder Wand noch andere Menschen befinden. Fenster, wo niemand sonst reingucken kann, wären da noch eher ein Thema.



    ist für mich schlicht und einfach ein Horrorszenario, das bei mir alle möglichen emotionalen Reaktionen hervorruft, die eine sachliche, auf ökologische Sinnhaftigkeit bezogene Reflektion nahezu unmöglich macht.
    ja das sehe ich, dass da mehr auf Horror-Kopfkino reagiert wird als auf das, was ich tatsächlich schreibe
    unorthodox

  3. #123
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    Zitat Zitat von OliverT Beitrag anzeigen
    Wie passt das mit geteilten Küchen und Badezimmern zusammen? Nur ein Badezimmer zu haben sorgt ja schon in Familien für Stress. Aber wenn ich dass dann mit außenstehenden teilen soll, dann ist plötzlich alles Friede Freude Eierkuchen?
    Es gibt ja noch andere Badvarianten als die popelig-mickrigen Einrichtungen, die heutzutage lieblos in eine Ecke gequetscht werden zu Zwecken der Hygiene.

    und nein, Leute, mit denen man Infrastruktur teilt, sind nicht "Aussenstehende". Das sind Freunde. Wenn man sie nicht Freunde nennen will - lässt man es lieber bleiben, da stimme ich zu.

    und nein, Dinge sind nicht "plötzlich" Friede, Freude, Eierkuchen, sondern sie sind so, weil man es sich so einrichtet. Wozu man sich durchaus ein paar Dinge überlegen muss, und auch experimentell herausfinden muss, und dabei bestimmt auch mal Quatsch macht, weil man es nicht besser weiss.

    Gerade für Leute mit geringem Einkommen ist der Zuwachs an Lebensqualität beachtlich, wenn man gewisse Fixkosten, und Infrastruktur, teilen kann.
    unorthodox

  4. #124
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Doch, natürlich kann man das. Genau das ist der Sinn und Zweck der SAche.
    Nein kann man nicht! Allein sein können ist wesentlich mehr als nur Tür zu! Du musst verstehen, dass nicht jeder ist wie du. Und die Möglichkeit wirklich für allein sein zu können ist wichtig für meine geistige Gesundheit. Das geht so in deinem Szenario nicht.

    Zu den Hunden: Nicht alles kann man vorher regeln. Das ist doch weltfremd?! Und selbstverstädlich können Lebensstilvorlieben wechseln. Nicht täglich, aber schon über die Jahre. Und wo bekome ich so Leute her, die sich exakt so entwickeln wie ich? Funktioniert ja schon in einigen Ehen nicht und da sinds nur 2. Und die Abhängigkeit ist doc offensichtlich. Hab ich Nachbarn darf ich Sonntags nicht Rasenmähen zB. Ohne Nachbarn kein Problem.
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  5. #125
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Es gibt ja noch andere Badvarianten als die popelig-mickrigen Einrichtungen, die heutzutage lieblos in eine Ecke gequetscht werden zu Zwecken der Hygiene.

    und nein, Leute, mit denen man Infrastruktur teilt, sind nicht "Aussenstehende". Das sind Freunde. Wenn man sie nicht Freunde nennen will - lässt man es lieber bleiben, da stimme ich zu.

    und nein, Dinge sind nicht "plötzlich" Friede, Freude, Eierkuchen, sondern sie sind so, weil man es sich so einrichtet. Wozu man sich durchaus ein paar Dinge überlegen muss, und auch experimentell herausfinden muss, und dabei bestimmt auch mal Quatsch macht, weil man es nicht besser weiss.

    Gerade für Leute mit geringem Einkommen ist der Zuwachs an Lebensqualität beachtlich, wenn man gewisse Fixkosten, und Infrastruktur, teilen kann.
    Schickes Bad, super Küche, Sauna ...
    Ökologisch betrachtet braucht ein Einfamilienhaus wahrscheinlich weniger qm pro Bewohner als Deine Traum-WG.

  6. #126
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    Zitat Zitat von San Valentino Beitrag anzeigen
    Stimmt eigentlich. Die haben schließlich bereits unter Stalin aufgehört solche Wohnungen zu bauen und es ging ihnen darum die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern.

    Diese Ideen sind nicht kommunistisch sondern grün. War mein Fehler.
    Weder noch. Das sind einfach Modelle des Zusammenlebens die sich in der Menschheitsgeschichte bewehrt haben. Aber da es wohl nur darum geht etwas in Schubladen einzuteilen um nicht darüber nachdenken zu müssen, kommen wir hier eh nicht weiter. Du hast bisher noch nicht einmal gefragt, was ich darunter verstehe aber es schon eingestuft. Finde den Fehler.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  7. #127
    carstenm Gast

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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    dann machst du die Tür hinter dir zu, und gut ist. Daran hindert dich doch niemand.
    Das tue ich in der Tat. Aber es ist eben ein Gartentor und eine Haustür. Und das hat eine vollkommen andere Qualität, als eine Zimmerer.
    Mein Lebens- und Wohnraum umfasst einen größeren Raum, als nur einen Raum.

    Ich wollte aber auch gar nicht tiefer einsteigen, sondern nur darauf hinweisen, daß ich es schwierig finde, wenn du deine eigene Persönlichkeit und die Bedürfnisse, die sich daraus für deine Lebensqualität ableiten, absolut setzt und daher meinst, dass sie auch für alle anderen Menschen gültig sein müssten.

  8. #128
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Weder noch. Das sind einfach Modelle des Zusammenlebens die sich in der Menschheitsgeschichte bewehrt haben. Aber da es wohl nur darum geht etwas in Schubladen einzuteilen um nicht darüber nachdenken zu müssen, kommen wir hier eh nicht weiter. Du hast bisher noch nicht einmal gefragt, was ich darunter verstehe aber es schon eingestuft. Finde den Fehler.
    Na gut. Was verstehst Du denn darunter? Und wie lebst Du selbst?

  9. #129
    carstenm Gast

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    Nebenbei bemerkt ...
    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Es gibt ja noch andere Badvarianten als die popelig-mickrigen Einrichtungen, die heutzutage lieblos in eine Ecke gequetscht werden zu Zwecken der Hygiene.
    Da man vor allem Bad und Küche, aber ggf. auch andere Räumlichkeiten nicht gleichzeitig nutzen kann (im Wohnbereich Fernsehen vs. Lesen vs. meditieren ...; Musik vs. Ruhe [in meinem Haus z.B. gibt's kein Fernsehen und auch kein Radio oder CD oder dergleichen...]) betrifft das Thema nicht Räumliche oder Quadratmetrige Ressourcen, sondern zeitliche Ressourcen. Das Bad kann aus Gold sein und Eselsmilch aus den Hähnen fließen ... es kann trotzdem immer nur ein Mensch zur Zeit rein ... und beim Kochen gilt dasselbe, wenn man denn nicht gemeinsam essen möchte ...

    und nein, Leute, mit denen man Infrastruktur teilt, sind nicht "Aussenstehende". Das sind Freunde. Wenn man sie nicht Freunde nennen will - lässt man es lieber bleiben, da stimme ich zu.
    Die Menschen, die mir Freunde sind, leben interessanterweise ganz ähnlich wie ich. Ihnen ist ein privater Lebensraum mindestens ebenso wichtig wie mir. Einige haben dafür ausdrücklich die Stadt verlassen, während ich immerhin nur am Stadtrand lebe.
    Und kein einziger meiner Freunde ist mir in einer Weise nah, daß ich mit ihm oder ihr dauerhaft das Bad teilen möchte. Ich denke, das würde unsere Freundschaft eher belasten. ... und ich spreche von Menschen, die ich seit zwanzig, dreißig Jahren zu meinem engsten Umfeld zähle ...


    Ansonsten:
    Es ist meine Erfahrung, daß sich Menschen in der Mitte ihres Lebens noch einmal deutlich verändern, bzw. endlich herausfinden, wer sie eigentlich sind und dem nachgehen.
    Es ist meine Erfahrung, daß Menschen gerne in der Mitte ihres Lebens Allergien entwickeln, gesundheitliche "Störungen", die das Schlafverhalten verändern, die Toleranz von Gerüchen und dergleichen, die Störanfälligkeit gegen emotionale Triggerpunkte verändert sich, das Bedürfnis von Gesellschaft oder Alleinsein. Bei Frauen, aber auch Männern verändern die Wechseljahre viele Parameter.

    Will sagen: Es ist meine Erfahrung, daß Menschen in bestimmten Lebensphasen "sich häuten". Und sich dann auch die Bedürfnisse in Bezug auf Formen des Zusammenlebens deutlichst verändern können.

  10. #130
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Es war nie die Rede davon, irgend jemanden einzukasernieren.
    Teilweise erinnern deine Vorstellungen an Kasernen, teilweise an Luxusvillen. So richtig eindeutig sind deine Vorstellungen nicht herauskristallisiert, du bist einfach begeistert von deinen Ideen.
    Das die meisten Leute hier ganz reale Erfahrungen im Zusammenleben mit anderen Menschen haben, und sich jetzt bewusst gegen ein WG-Modell entscheiden, kommt dir wohl nicht in den Sinn.
    Und das es gleichbedeutend ist mit Stau auf der Autobahn, gruseligen Betonwüsten in denen man einsam vegetiert, ist natürlich Unsinn, aber das weisst du wohl selbst, und dieser geniale rhetorische Kniff soll nur die Vorteile der WG unterstreichen.
    Die Zeit der Land-WG war bei uns so Ende der 70er bis in die 80er. Keiner von denen die damals so gelebt haben, lebt heute noch so, dass war auf Dauer viel zu stressig. Die Lebensgemeinschaften sind deutlich kleiner geworden.
    Und der Streit um das das Werkzeug, ich kann mich da gut erinnern. Ging so weit, dass einer einfach einen Motor in seinen Benz eingebaut hat, der bei dem Freund der sogar in einer andern WG lebte (aber es war ja trotzdem irgendwie alles eine Gemeinschaft) in der Tenne stand.
    Das der sauer war, weil der mit dem Motor eigentlich was anderes vor hatte, war ja irgendwie klar, aber bei dem einen war gerade was kaputt gegangen, zufällig in 100 m Entfernung vom Haus der Freunde, und ja, da steht ein schöner Motor. Schlussfolgerung, wir sind eine Gemeinschaft + ich brauche Motor = ich bau das schnell bei mir ein, Werkzeug und Seilwinde ist ja alles da. Supi, nach zwei Stunden ist es getan und ich kann nach Hause fahren.
    Das dann da einer im Dreieck springt weil er seinem Kunden keinen Motor einbauen kann, war dem total entgangen.
    Lustige Geschichte vielleicht, aber sowas passiert natürlich nur bei so flippigen Typen Anfang 20 ohne Knete, nicht im Freundeskreis gereifter Damen, die es gewohntsind in geräumigen Wannen mit güldenen Wasserhähnen zu baden, bei Ausblick durchs Panoramafenster auf die Schweizer Berge, oder in der Sauna zu dinieren.

  11. #131
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Nein kann man nicht! Allein sein können ist wesentlich mehr als nur Tür zu!
    Das was auf deiner Seite der Tür ist, kannst du ja selbst gestalten, und zwar genau so, wie es dir zusagt. in Grösse, Ausrichtung, Einrichtung, etc etc.
    Was sollte warum nun nicht gehen?



    Du musst verstehen, dass nicht jeder ist wie du. Und die Möglichkeit wirklich für allein sein zu können ist wichtig für meine geistige Gesundheit. Das geht so in deinem Szenario nicht.
    Doch, klar geht das.

    Bedürfnisse definieren und entsprechend bauen... muss man halt machen.

    Man könnte endlich mal abrücken vom Zwang zur Einheitlichkeit, das wäre schön.



    Zu den Hunden: Nicht alles kann man vorher regeln.
    Alles kann man nicht regeln, aber man kann sehr wohl feststellen, ob die Ideen, wie ein schönes Leben aussieht, hinreichend ähnlich sind. Auch mal vielleicht gemeinsam in den Urlaub fahren, zum gucken, ob man einander danach noch ausstehen kann, ob alle ein ähnliches Niveau habenin Bezug auf Sauberkeit, Essgewohnheiten die einigermassen zueinander passen, Niveau an Komfort ...

    Leute ändern sich meist nicht von einem Tag auf den andern. sondern bleiben, wie sie sind.


    Und selbstverstädlich können Lebensstilvorlieben wechseln. Nicht täglich, aber schon über die Jahre.
    Dieses Problem hast du allerdings auch in deiner Singlewohnung, dass die nach ein paar Jahren dann halt nicht mehr zum Lebensstil passt, und du womöglich umziehen musst. Doch auch hier: wesentliche Änderungen sind selten. Der Rockstar wird nicht plötzlich Mönch, und der Mönch nicht plötzlich Rockstar.

    Die Änderungen, die es gibt, sind langfristig absehbar, zB dass die Kinder ausziehen, oder dass man im Alter andere Bedürfnisse hat, als vorher als berufstätige Person.



    Und wo bekome ich so Leute her, die sich exakt so entwickeln wie ich?
    Zum Beispiel in deinem Kampfsportverein, das wäre mal eine naheliegende erste Anlaufstelle

    sie müssen sich ja nicht exakt im Gleichschritt mit dir entwickeln. Einfach ähnlich genug, das reicht.


    Funktioniert ja schon in einigen Ehen nicht und da sinds nur 2. Und die Abhängigkeit ist doc offensichtlich. Hab ich Nachbarn darf ich Sonntags nicht Rasenmähen zB. Ohne Nachbarn kein Problem.
    Es stürzen sich auch Leute teils in Ehen, wo ich mich schon frage, ob die sich überhaupt Zeit nahmen, einander kennen zu lernen.

    Solch abgeschiedene Orte, wo niemand das sonntägliche Rasenmähen hört, erfordern allerdings schon einen grösseren Landsitz. so wie die englische Queen welche hat, diesen Luxus haben nun die allerwenigsten, auch nicht die Häuslebesitzer.
    unorthodox

  12. #132
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    Doch auch hier: wesentliche Änderungen sind selten. Der Rockstar wird nicht plötzlich Mönch, und der Mönch nicht plötzlich Rockstar.
    So etwas ist gar nicht so selten wie du wohl glaubst, nur weil es in deiner Welt nicht vorkommt

  13. #133
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    Zitat Zitat von discipula Beitrag anzeigen
    und nein, Leute, mit denen man Infrastruktur teilt, sind nicht "Aussenstehende". Das sind Freunde. Wenn man sie nicht Freunde nennen will - lässt man es lieber bleiben, da stimme ich zu.
    Wie willst du das bitte umsetzen? Wie viele Häuser soll es denn geben, dass jeder nur mit den Leuten zusammen wohnt, die er mag? Und was macht jemand, der in eine andere Stadt oder anderes Dorf ziehen will und dort keine Wohnung frei ist, mit Leuten die er mag? Was ist wenn ein Paar zusammenziehen will, aber in jedem Haus eine Person lebt, die der andere überhaupt nicht ab kann? Was ist, wenn ich mit meinem Hund in einer Wohnung lebe, mich mit allen verstehe, aber dann jemand dazu zieht der allergisch ist? Oder wenn jemand eine Allergie entwickelt?
    Und wie lange soll man im Bad schlange stehen? Als meine Eltern gebaut haben, haben sie extra ein riesen Bad gebaut, mit 2 Waschbecken. Das ist größer als die Zimmer von meiner Schwester und mir. Und es gab noch ein zweites Wc.
    Und obwohl wir nur ein 4 Personenhaushalt waren gab es trotzdem ständig Stress und Hektik.
    Und ich habe auch lange genug in Gemeinschaftsunterkünften gewohnt. Sogar längere Zeit mit drei anderen auf einer ~30m² Stube. Klar geht das, sich mit anderen Bad und Küche zu teilen. Aber wirklich zur Ruhe kommt man da nicht.
    “Das ist zwar peinlich, aber man darf ja wohl noch rumprobieren.”
    - Evolution

  14. #134
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Das Bad kann aus Gold sein und Eselsmilch aus den Hähnen fließen ... es kann trotzdem immer nur ein Mensch zur Zeit rein ...
    nein, man kann Bäder durchaus so machen, dass sie von mehreren Personen gleichzeitig benutzt werden können. Was ja zB bei Sauna (was auch eine Art Bad ist, bzw Badekultur) völlig normal ist.



    und beim Kochen gilt dasselbe, wenn man denn nicht gemeinsam essen möchte ...
    wem es so sehr an sozialem Bedürfnis fehlt, das gemeinsames Essen als Mühseligkeit empfunden wird statt als Bereicherung, bleibt wirklich besser so allein wie möglich.

    Die Menschen, die mir Freunde sind, leben interessanterweise ganz ähnlich wie ich. Ihnen ist ein privater Lebensraum mindestens ebenso wichtig wie mir. Einige haben dafür ausdrücklich die Stadt verlassen, während ich immerhin nur am Stadtrand lebe.
    eben, siehste. Mit solchen Leuten ist es ja einfach, gewisse Dinge zu teilen. Da ja alle ähnlich ausgerichtet sind.

    Oder seid ihr auch alle so, dass jeder genau am Samstag von 14.30 - 15.45 den Rasen mähen muss, nicht vorher nicht nachher, und somit der Rasenmäher auf keinen Fall rumgereicht oder ausgeliehen werden kann?



    Und kein einziger meiner Freunde ist mir in einer Weise nah, daß ich mit ihm oder ihr dauerhaft das Bad teilen möchte. Ich denke, das würde unsere Freundschaft eher belasten. ... und ich spreche von Menschen, die ich seit zwanzig, dreißig Jahren zu meinem engsten Umfeld zähle ...
    das leuchtet mir nun hinten und vorne nicht ein, inwiefern das ein Problem sein könnte, aber ich bin da wohl einfach unkompliziert.



    Es ist meine Erfahrung, daß sich Menschen in der Mitte ihres Lebens noch einmal deutlich verändern, bzw. endlich herausfinden, wer sie eigentlich sind und dem nachgehen.Es ist meine Erfahrung, daß Menschen gerne in der Mitte ihres Lebens Allergien entwickeln, gesundheitliche "Störungen", die das Schlafverhalten verändern, die Toleranz von Gerüchen und dergleichen, die Störanfälligkeit gegen emotionale Triggerpunkte verändert sich, das Bedürfnis von Gesellschaft oder Alleinsein. Bei Frauen, aber auch Männern verändern die Wechseljahre viele Parameter.
    Das Eintreffen chronischer Beschwerden müsste nicht in dem Mass sein, wie es unsere ungesunde Umgebung uns aufzwingt; doch diese Veränderung können auch das Leben in einer Singlewohnung plötzlich ungeeignet machen. Das hängt dann ja nicht von der Wohnform ab, wenn sowieso alles anders werden kann.


    Will sagen: Es ist meine Erfahrung, daß Menschen in bestimmten Lebensphasen "sich häuten". Und sich dann auch die Bedürfnisse in Bezug auf Formen des Zusammenlebens deutlichst verändern können.

    Da wäre es doch sinnvoll, flexible einfache Lösungen zu haben.

    Heute bleiben zB sehr viele Leute in viel zu grossen Wohnungen und Häusern - weil das Umziehen in einer kleinere Wohnung, die grundsäztlich besser passen würde, noch nicht mal Geld spart, sondern eventuell sogar noch teurer kommt.

    Während Familien mit Kindern dann gucken, wo sie sich noch irgendwo reinquetschen können, zu astronomischen Preisen.

    Da gibt's echt noch eine Menge anderer Dinge zu tun, bevor, E-Auto statt fossil betriebenes Auto irgend einen relevanten Effekt auf die Umwelt zeigt.
    unorthodox

  15. #135
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    Zitat Zitat von Inryoku Beitrag anzeigen
    Teilweise erinnern deine Vorstellungen an Kasernen, teilweise an Luxusvillen. So richtig eindeutig sind deine Vorstellungen nicht herauskristallisiert, du bist einfach begeistert von deinen Ideen.
    Die sind schon herauskristallisiert.

    Falls du Details willst: Christopher Alexander "A Pattern Language", und Christopher Alexander "The Nature of Order".

    In diesen ca 3000 Seiten findest du Details, wie sie das Herz nur begehren kann. Um das alles in ein Forenpost zu bringne, ist es allerdings etwas viel auf einmal.




    Das die meisten Leute hier ganz reale Erfahrungen im Zusammenleben mit anderen Menschen haben, und sich jetzt bewusst gegen ein WG-Modell entscheiden, kommt dir wohl nicht in den Sinn.
    WGs können deutlich mehr sein als bloss Notbehelfe für arme Studenten.



    Und das es gleichbedeutend ist mit Stau auf der Autobahn, gruseligen Betonwüsten in denen man einsam vegetiert, ist natürlich Unsinn, aber das weisst du wohl selbst, und dieser geniale rhetorische Kniff soll nur die Vorteile der WG unterstreichen.
    nun ja, die Verteidiger der aktuellen autobasierten Lebensweise mit Häuschen im Grünen und Job im Zentrum generieren nun mal all diese Dinge, und sind ihnen ausgesetzt.



    Die Zeit der Land-WG war bei uns so Ende der 70er bis in die 80er. Keiner von denen die damals so gelebt haben, lebt heute noch so, dass war auf Dauer viel zu stressig.
    neue Generationen könnten das ja nochmals versuchen, und womöglich auch aus den ERfahrungen der Alten lernen und deren Fehler vermeiden.


    Und der Streit um das das Werkzeug, ich kann mich da gut erinnern. Ging so weit, dass einer einfach einen Motor in seinen Benz eingebaut hat, der bei dem Freund der sogar in einer andern WG lebte (aber es war ja trotzdem irgendwie alles eine Gemeinschaft) in der Tenne stand.
    Es ist kein Problem, in der Werkstatt einen Schrank anzuschreiben mit "Werkzeug und Material für alle, bitte bedient euch", und einen andern Schrank mit "Inryokus persönliches Projekt, nicht anfassen". wenn gewünscht mit solidem Schloss davor.

    Ich staiune ja immer wieder, wieso einfache organisatorische Lösungen schlicht nicht angewendet werden, und dann gesagt wird, es gehe generell gar nicht.

    In grossen professionellen Werkstätten, wo auch viele Leute arbeiten und sich koordinieren müssen, kriegen sie es ja auch hin, ein Bauteil dem korrekten Kunden zuzuordnen.






    Lustige Geschichte vielleicht, aber sowas passiert natürlich nur bei so flippigen Typen Anfang 20 ohne Knete, nicht im Freundeskreis gereifter Damen, die es gewohntsind in geräumigen Wannen mit güldenen Wasserhähnen zu baden, bei Ausblick durchs Panoramafenster auf die Schweizer Berge, oder in der Sauna zu dinieren.
    Sowas passiert vor allem bei Leuten, die nicht denken (wollen, können, whatever)
    unorthodox

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