Schießpulverwaffen und Sprengkörper sind seit etwa 1000 Jahren in China im Einsatz. Seit dem 15. Jahrhundert setzten sich Arkebusen und Musketen durch, Artillerie war üblich. Während der Qing-Dynastie, in der die heute noch lebenden TCMA entwickelt wurden, gehörten Gewehre und Pistolen zum Alltag der Kampfkünstler. In der heutigen Auffassung traditioneller KK spielen aber Feuerwaffen meist keine Rolle. Man hat sie ausgeblendet und tut manchmal so, als gäbe es getrennte Welten zwischen unbewaffnetem Kampf, traditionellen Waffen und modernen Feuerwaffen. Mit der historischen Realität hat das jedoch nichts gemein. Gewehre, Pistolen und Revolver, Speere, Bögen, Schwerter, Messer und Körperwaffen gehörten selbstverständlich zusammen. TCMA wurde im Kontext bewaffneter Auseinandersetzungen entwickelt, praktiziert und gelebt.

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