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Thema: Hat die Olympiade ein Problem?

  1. #1
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    Standard Hat die Olympiade ein Problem?

    Hallo Freunde,

    die Olympiade in Tokio ist erst ein paar Tage alt und hat bereits einen handfesten Skandal.


    Tokio ‒ Der algerische Judoka Fethi Nourine hat bei Olympia 2021 in Tokio für einen Skandal gesorgt. Der 30-jährige Sportler zog seine Teilnahme in der Klasse bis 73 kg zurück, um im Falle eines Auftaktsieges nicht in der zweiten Runde gegen den Israeli Tohar Butbul antreten zu müssen. Nourine hatte mit seinem Trainer am Donnerstagabend (22.07.2021) gegenüber algerischen Medien mitgeteilt und mit ihrer politischen Unterstützung für Palästina begründet. „Wir haben viel gearbeitet, um die Olympischen Spiele zu erreichen, (...) aber die palästinensische Sache ist größer als all das“, sagte er. Hintergrund der Aussagen dürfte der Nahostkonflikt sein.

    https://www.fr.de/sport/sport-mix/ol...-90881257.html

    Interessant ist wohl, dass der Kämpfer bei der Olympiade vor zwei Jahren denselben Gegner bereits schon einmal boykottiert hat.


    Dann noch ein interessanter wenn auch spekulativer Artikel der BILD über einen Sportschützen.

    Klebt an diesem Gold Blut?
    Der iranische Sportschütze Javad Foroughi (41) gewann das Olympia-Finale mit der Luftpistole haushoch überlegen. Vor seinem letzten Schuss überlegte der neue Olympiasieger kurz, ob der Rechtshänder die Pistole mit links abfeuern sollte.
    Was Foroughi früher mit der Waffe getan hat, ist mittlerweile die große Frage. Der Iraner ist langjähriges Mitglied der Revolutionsgarden (IRGC) des islamistischen Mullahregimes, die von den USA als Terrororganisation gelistet sind. Ihre Auslandseinheit, die Quds-Force, verübt weltweit Terrorangriffe.

    https://www.bild.de/sport/olympia/ol...8830.bild.html

  2. #2
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    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    „Wir haben viel gearbeitet, um die Olympischen Spiele zu erreichen, (...) aber die palästinensische Sache ist größer als all das“, sagte er. Hintergrund der Aussagen dürfte der Nahostkonflikt sein.
    Das für manche "die palästinensische Sache" wichtiger ist, als der olympische Gedanke ist doch seit 1972 bekannt.

    Dass ganze Nationen die Spiele aus politischen Gründen boykottieren, ist auch keine Seltenheit:
    Olympia-Boykott

    Aber der Artikel enhält auch eine - aus meiner Sicht - positive Information:

    Solche Fälle politischer Statements im Zuge des Nahostkonflikts sind im Judo keine Seltenheit. Die IJF hatte den Iran im April wegen einer identischen Aktion für vier Jahre gesperrt. Bei der WM vor zwei Jahren wurde der damalige Iraner Saeid Mollaei von seinem Verband durch Drohungen gegen ihn und seine Familie dazu gezwungen, absichtlich zu verlieren, um im Finale nicht gegen Sagi Muki aus Israel antreten zu müssen.

    Mollaei suchte nach dem Vorfall erst Asyl in Deutschland und trat international unter der Flagge des Flüchtlingsteams an. Im Dezember 2019 wurde er in der Mongolei eingebürgert, für die Mollaei in Tokio in der Klasse bis 81 kg auf der Matte steht.

    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Dann noch ein interessanter wenn auch spekulativer Artikel der BILD über einen Sportschützen.

    Klebt an diesem Gold Blut?
    Der iranische Sportschütze Javad Foroughi (41) gewann das Olympia-Finale mit der Luftpistole haushoch überlegen. Vor seinem letzten Schuss überlegte der neue Olympiasieger kurz, ob der Rechtshänder die Pistole mit links abfeuern sollte.
    Was Foroughi früher mit der Waffe getan hat, ist mittlerweile die große Frage. Der Iraner ist langjähriges Mitglied der Revolutionsgarden (IRGC) des islamistischen Mullahregimes, die von den USA als Terrororganisation gelistet sind.

    Am 8. April 2019 stufte der US-Präsident Donald Trump die Revolutionsgarden als Terror-Organisation ein,
    [...]
    Im Gegenzug stufte der Iran das United States Central Command, kurz CENTCOM, das zuständige Regionalkommando für den Nahen Osten, Ost-Afrika und Zentral-Asien, ebenfalls als Terrororganisation ein.


    Würde Blöd auch so eine Frage stellen, wenn Obama im Segeln oder Dressurreiten antreten und gewinnen würde?

    Am 7. September 2013 hat Aisha alles verloren, was ein Kind verlieren kann. Nachdem eine US-Drohne den Pick-Up von Aishas Familie im ostafghanischen Kunar anvisiert hat, brach das Feuer einer Hellfire-Rakete über sie herein. Vierzehn Menschen, die meisten Frauen und Kinder, wurden getötet. Die damals vierjährige Aisha überlebte, doch sie verlor bei dem Angriff ihre gesamte Familie – und ihr Gesicht. Der Drohnenangriff hatte es zerfetzt, bis zur Unkenntlichkeit entstellt.
    [...]
    merikanische Drohnenangriffe finden nicht nur in Afghanistan statt, sondern auch im Irak und in Syrien. Obama hat den Drohnenkrieg auch in Länder getragen, in denen die USA offiziell gar keinen Krieg führen, etwa in den Jemen, nach Somalia oder nach Pakistan. „Ich bin wohl gut im Töten“, scherzte der Friedensnobelpreisträger Obama einst über seinen Drohnenkrieg. Man fragt sich, ob er das auch im Angesicht der kleinen Aisha sagen würde.

    Bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit hatte Obama mehr Drohnen-Angriffe auf seinem Konto als sein Vorgänger George W. Bush nach seiner gesamten Präsidentschaft. Außerdem wurden während Obamas Amtszeit erstmals US-amerikanische Staatsbürger durch Drohnen getötet.

    Kein einziger Drohnenangriff findet ohne die Absegnung des US-Präsidenten statt. Jeden Dienstag unterzeichnet er die sogenannte „Kill List“ persönlich.


    https://www.deutschlandfunkkultur.de...icle_id=376686
    Geändert von Pansapiens (26-07-2021 um 06:16 Uhr)

  3. #3
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    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Hallo Freunde,

    die Olympiade in Tokio ist erst ein paar Tage alt
    Nö, da finden gerade die olympischen Spiele statt.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Nö, da finden gerade die olympischen Spiele statt.
    Eine Olympiade [...] bezeichnet gemeinhin den vierjährigen Zeitraum zwischen zwei Olympischen Spielen
    [...]
    Schon in der griechischen Archaik des 6. Jahrhunderts v. Chr., wie teilweise auch heute, wird die Bezeichnung auch für die Olympischen Spiele selbst verwendet.
    Geändert von Pansapiens (26-07-2021 um 06:56 Uhr)

  5. #5
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    Schon wieder wollte ein Sportler nicht gegen einen Israeli antreten!
    Der sudanesische Judoka Mohamed Abdalrasool (28) wollte NICHT gegen den Israeli Tohar Butbul (27) in der zweiten Runde in der Klasse bis 73 Kilogramm antreten.

    https://www.bild.de/sport/olympia/ol...2484.bild.html

    Das gibt es ja gar nicht. Ich will gar nicht wissen wie sich der arme Herr Butbul fühlen muss.

    Erstaunlich ist allerdings auch wie gleichgültig in diesem Fall mit Rassismus umgegangen wird.

  6. #6
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    Wie immer vermutlich. Der kennt doch muslimischen Antisemitismus.

    Allerdings geht das natürlich völlig konträr zum olympischen Gedanken. Also langfristiger Ausschluß wäre dadurch wohl berechtigt.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  7. #7
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    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Tokio ‒ Der algerische Judoka Fethi Nourine hat bei Olympia 2021 in Tokio für einen Skandal gesorgt. Der 30-jährige Sportler zog seine Teilnahme in der Klasse bis 73 kg zurück, um im Falle eines Auftaktsieges nicht in der zweiten Runde gegen den Israeli Tohar Butbul antreten zu müssen. Nourine hatte mit seinem Trainer am Donnerstagabend (22.07.2021) gegenüber algerischen Medien mitgeteilt und mit ihrer politischen Unterstützung für Palästina begründet. „Wir haben viel gearbeitet, um die Olympischen Spiele zu erreichen, (...) aber die palästinensische Sache ist größer als all das“, sagte er. Hintergrund der Aussagen dürfte der Nahostkonflikt sein.
    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Schon wieder wollte ein Sportler nicht gegen einen Israeli antreten!
    Der sudanesische Judoka Mohamed Abdalrasool (28) wollte NICHT gegen den Israeli Tohar Butbul (27) in der zweiten Runde in der Klasse bis 73 Kilogramm antreten.
    […] Erstaunlich ist allerdings auch wie gleichgültig in diesem Fall mit Rassismus umgegangen wird.
    Moment: wenn ein Sportler nicht gegen den Sportler eines anderen Landes antreten will und als Begründung anführt, mit einem bestimmten politischen Kurs von dessen Nation nicht einverstanden zu sein – egal, ob aus eigener Entscheidung oder auf Anordnung seines Verbandes – dann ist das erstmal nicht rassisistisch, sondern allenfalls nationalistisch, weil der gegnerische Sportler mit dessen politischem Regime gleichgesetzt wird. So oder so ist es ein politischer Boykott und damit näher an dem Boykott der Spiele in Moskau 1980 durch die USA oder dem Gegenboykott in LA 1984 durch die Sowjets. Rassistisch war dagegen der Ausschluss jüdischstämmiger Sportler 1936 aus der deutschen Mannschaft, oder wenn – hypothetisch gesprochen – palästinensische Athleten im israelischen Nationalteam systematisch benachteiligt würden.
    Ich persönlich bin zwar der Meinung, dass weder nationalistische Motive im Besonderen noch politische Motive im Allgemeinen einen Platz bei den Spielen oder im Sport haben sollten, aber dann müsste man auch Statements wie «Echte Freude fühlt man nur, wenn Deutschland siegt» (wenn ich paraphrasieren darf) kritisch hinterfragen… von nationaler Förderung der olympischen Sportarten ganz zu schweigen.
    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Das gibt es ja gar nicht. Ich will gar nicht wissen wie sich der arme Herr Butbul fühlen muss.
    Wenn ich raten müsste: amüsiert. Der hat gerade ohne sein Zutun ein Freilos in die nächste Runde bekommen und fragt sich allenfalls, wer auf die hirnverbrannte Idee kommen kann, dass das NICHT das beste bislang bekannte Förderungsinstrument für israelische Sportler in solchen Bewerben ist. Der Boykott in dieser Form erreicht allenfalls Aufmerksamkeit in der Presse, was er dezidiert NICHT macht ist, den israelischen Sportlern zu schaden.

    Period.

  8. #8
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    ... Rassistisch war dagegen der Ausschluss jüdischstämmiger Sportler 1936 aus der deutschen Mannschaft, oder wenn – hypothetisch gesprochen – palästinensische Athleten im israelischen Nationalteam systematisch benachteiligt würden.
    Ich persönlich bin zwar der Meinung, dass weder nationalistische Motive im Besonderen noch politische Motive im Allgemeinen einen Platz bei den Spielen oder im Sport haben sollten, aber dann müsste man auch Statements wie «Echte Freude fühlt man nur, wenn Deutschland siegt» (wenn ich paraphrasieren darf) kritisch hinterfragen… von nationaler Förderung der olympischen Sportarten ganz zu schweigen.

    Wenn ich raten müsste: amüsiert. Der hat gerade ohne sein Zutun ein Freilos in die nächste Runde bekommen und fragt sich allenfalls, wer auf die hirnverbrannte Idee kommen kann, dass das NICHT das beste bislang bekannte Förderungsinstrument für israelische Sportler in solchen Bewerben ist. Der Boykott in dieser Form erreicht allenfalls Aufmerksamkeit in der Presse, was er dezidiert NICHT macht ist, den israelischen Sportlern zu schaden.

    Period.
    :

  9. #9
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Wenn ich raten müsste: amüsiert. Der hat gerade ohne sein Zutun ein Freilos in die nächste Runde bekommen und fragt sich allenfalls, wer auf die hirnverbrannte Idee kommen kann, dass das NICHT das beste bislang bekannte Förderungsinstrument für israelische Sportler in solchen Bewerben ist. Der Boykott in dieser Form erreicht allenfalls Aufmerksamkeit in der Presse, was er dezidiert NICHT macht ist, den israelischen Sportlern zu schaden.

    Period.
    Moin,
    vielleicht geht denen auch die Düse gegen einen Israeli (vielleicht) zu verlieren und damit zuhause so richtig derbe in Erklärungsnot zu kommen? Dann lieber unter politischem Vorwand gar nicht antreten...

  10. #10
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    Zitat Zitat von Tyrdal Beitrag anzeigen
    Wie immer vermutlich. Der kennt doch muslimischen Antisemitismus.
    Wer?

    Wenn es "muslimischer Antisemitismus" wäre, der hier die Rolle spielt, wäre dieser Grund "religiös" zu nennen und nicht rassistisch.

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Moment: wenn ein Sportler nicht gegen den Sportler eines anderen Landes antreten will und als Begründung anführt, mit einem bestimmten politischen Kurs von dessen Nation nicht einverstanden zu sein – egal, ob aus eigener Entscheidung oder auf Anordnung seines Verbandes – dann ist das erstmal nicht rassisistisch, sondern allenfalls nationalistisch, weil der gegnerische Sportler mit dessen politischem Regime gleichgesetzt wird. So oder so ist es ein politischer Boykott
    Mit der "Nation" muß man auch vorsichtig sein, aber wenn du den Staat Israel meinst - ja. Merkwürdig, dass man auf diese Begründung nicht als erstes kommt, bei dieser Nachtrichtenlage:

    https://www.diepresse.com/5980486/is...ahlreiche-tote

    Der Boykott in dieser Form erreicht allenfalls Aufmerksamkeit in der Presse, was er dezidiert NICHT macht ist, den israelischen Sportlern zu schaden.

    Period.
    Aber mit "Gefühl" läßt sich so schön Stimmung machen.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Lugasch Beitrag anzeigen
    Moin,
    vielleicht geht denen auch die Düse gegen einen Israeli (vielleicht) zu verlieren und damit zuhause so richtig derbe in Erklärungsnot zu kommen? Dann lieber unter politischem Vorwand gar nicht antreten...
    Ich kann nicht ausschliessen, dass das eine Rolle spielt, auch wenn das bei den bislang bekannt gewordenen Fällen primär eine Entscheidung des Verbandes gewesen zu sein scheint - wenn, dann scheinen die Überlegungen wohl auf der Ebene eine Rolle zu spielen. Allerdings sind entsprechende Vermutungen bei sowas natürlich recht spekulativ und kaum beweisbar, wie so oft wenn man hinterfragt, ob nicht genannte Motive hinter einer Handlung stehen könnten. Ich würde aber davon ausgehen, dass der mögliche Vorwurf dem Verband durchaus bewusst sein dürfte und er sich offenbar auch in diesem Wissen zum wiederholten Mal für den Schritt entschlossen hat.

    Beste Grüsse
    Period.

  12. #12
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    Standard

    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Moment: wenn ein Sportler nicht gegen den Sportler eines anderen Landes antreten will und als Begründung anführt, mit einem bestimmten politischen Kurs von dessen Nation nicht einverstanden zu sein – egal, ob aus eigener Entscheidung oder auf Anordnung seines Verbandes – dann ist das erstmal nicht rassisistisch, sondern allenfalls nationalistisch, weil der gegnerische Sportler mit dessen politischem Regime gleichgesetzt wird. So oder so ist es ein politischer Boykott und damit näher an dem Boykott der Spiele in Moskau 1980 durch die USA oder dem Gegenboykott in LA 1984 durch die Sowjets. Rassistisch war dagegen der Ausschluss jüdischstämmiger Sportler 1936 aus der deutschen Mannschaft, oder wenn – hypothetisch gesprochen – palästinensische Athleten im israelischen Nationalteam systematisch benachteiligt würden.
    Ich persönlich bin zwar der Meinung, dass weder nationalistische Motive im Besonderen noch politische Motive im Allgemeinen einen Platz bei den Spielen oder im Sport haben sollten, aber dann müsste man auch Statements wie «Echte Freude fühlt man nur, wenn Deutschland siegt» (wenn ich paraphrasieren darf) kritisch hinterfragen… von nationaler Förderung der olympischen Sportarten ganz zu schweigen.

    Wenn ich raten müsste: amüsiert. Der hat gerade ohne sein Zutun ein Freilos in die nächste Runde bekommen und fragt sich allenfalls, wer auf die hirnverbrannte Idee kommen kann, dass das NICHT das beste bislang bekannte Förderungsinstrument für israelische Sportler in solchen Bewerben ist. Der Boykott in dieser Form erreicht allenfalls Aufmerksamkeit in der Presse, was er dezidiert NICHT macht ist, den israelischen Sportlern zu schaden.

    Period.
    Wow eine solche differenzierte Betrachtung liest man auch nur, wenn der Täter nicht. Männlich und weiß ist.

    Was genau ist denn die palästinensische Sache? Geht das tiefer als purer Antisemitismus?

  13. #13
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    @Period: 1+
    @hallosaurus: Nö, solch eine differenzierte Betrachtung liest man immer dann wenn der Schreiber intelligent ist, und die Fähigkeit besitzt Emotionen außen vor zu lassen. Also bei Period regelmäßig.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  14. #14
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    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Wow eine solche differenzierte Betrachtung liest man auch nur, wenn der Täter nicht. Männlich und weiß ist.
    Danke - DAS ist ein wundervolles Beispiel für eine haltlose Unterstellung von Rassismus... implizit sogar von Sexismus. Ich verzichte hier auf eine Vermutung, ob der Vorwurf vielleicht mehr über Dich aussagt als über mich.

    Zitat Zitat von hallosaurus Beitrag anzeigen
    Was genau ist denn die palästinensische Sache? Geht das tiefer als purer Antisemitismus?
    Kurz gesagt: ja, die religiös-ethnischen Spannungen im Nahen Osten und spezifisch im heutigen Staat Israel gehen erheblich tiefer als purer Antisemitismus. Ich würde sogar behaupten, ohne Berücksichtigung der Geschichte und Narrative aller direkt und indirekt beteiligten Gruppen (keineswegs räumlich auf den nahen Osten begrenzt) im Laufe der letzten rund 2500 Jahre werden sie kaum verständlich sein, geschweige denn gelöst werden können.
    Geändert von period (26-07-2021 um 15:22 Uhr)

  15. #15
    gast Gast

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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    @Period: 1+
    @hallosaurus: Nö, solch eine differenzierte Betrachtung liest man immer dann wenn der Schreiber intelligent ist, und die Fähigkeit besitzt Emotionen außen vor zu lassen. Also bei Period regelmäßig.
    so sieht´s aus

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