Ja, es gab sie die Griffe und Ringen auch in der klassischen Epoche in der mit Degen und Säbel gefochten wurde.
Je schneller das Gefecht wurde, desto problematischer wird so ein Vorgehen. Wo das Rapier noch langsam genug im Vergleich zu den kurzen Hofdegen war, dass es nicht "allzu" riskant war, kamen solche Aktionen immer mehr aus der Mode, weil auch die Regularien im Sport oder Duell sie nicht zuließen. Im militärischen Bereich gab es sie allerdings noch, wenn auch nur am Rande, denn der Soldat will noch in den relevanten Feldern ausgebildet werden.
Wir hatten letzte Jahr ein bisschen Zeit um uns ein paar Techniken von Rosaroll und Grisetti (Italien 1803) anzusehen.
Die Griffe sind toll, wenn man sie geschenkt bekommt, also der Gegner näher als nötig kommt, aber sie sucht läuft man doch recht häufig in die gegnerische Klinge.
Die Konter auf die Griffe sind - sagen wir mal - irgenwie fragwürdig. Timing und Tempo gehen da nicht zu ihren Gunsten, es sei denn der der erste Ellenogen Richtung Kopf oder Hals trifft ordetlich, dann ist der Wurf auch nur noch die Kür ;-)