So isses. Wie gesagt, fast jede Klingengeometrie ist irgendwo ein Kompromiss, und wenn der Kompromiss sich in Richtung "Brechstange" verschiebt, dann leidet die Schneidfreudigkeit sehr schnell gewaltig darunter, und jede entsprechende Anwendung wird zum Kraftakt... Wenn ich richtig im Bilde bin, dann ist das mit Abstand verbreitetste Armee-Taschenmesser das Vic Soldier 08 in verschiedenen Varianten (gibt auch diverse 42a konforme Varianten davon, z.B. beim Trecker). Als Taschenwerkzeug ein sehr guter Kompromiss, ebenso wie ein Farmer o.ä., meistens gibts dann noch ein stabiles Fixed dazu und feddich. Und in Hinblick auf eine missbräuchliche Verwendung - wenn man Klinge, Kreuzschlitzschraubendreher und den feststellbaren flachen Schraubendreher gleichzeitig ausklappt, dann gibt das Spitzen in drei Richtungen - und ich persönlich möchte mit keiner davon einen festen Kontakt haben.
Link zu meinem Gratis-Ebooks https://archive.org/details/john-fla...protoversion-1 & https://archive.org/details/FlaisSeiStark1_1
Viele Grüße
Thomas
https://www.thiele-judo.de/portal/
The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.
Die sind echt furchtbar schlecht Out of box Buttermesser-stumpf, halten keine zwei Schnitte eine sinnvolle Schärfe, die Feder ist so schwach, dass man die Klinge mit dem Daumen am Klingenrücken einklappen kann, wenn man nicht aufpasst (wobei, um ehrlich zu sein: war nur bei 2 von 3 der Fall, die ich bisher in der Hand hatte), und die Feder bricht auch schnell mal - been there, done that. Das CS Kudu ist deutlich besser.
In dem Kontext würde ich noch das Douk Douk im Algerienkonflikt erwähnen, ein simples Slipjoint, das man aber mit einem Hammer oder Stein in ein Fixed verwandeln kann, indem man die Blech-Griffschalen permanen eindellt. Die Douks sind sehr solide Messer, noch flacher als ein Mercator, und werden auch rasierscharf - anscheinend sind sie auch als Rasiermesser im Einsatz. Einziger Nachteil: den Griff würde ich im Gebrauch eher umwickeln, sonst schneidet die offene Vorderseite schnell mal ein.
PS: Weils so schön ist, anbei ein Review von Fred Perrin zum Douk, gerettet anno 2007 von dessen alter geocities-Seite - wie alle seine Besprechungen von scharfkantigen Gegenständen ein echter Klassiker.
Geändert von period (01-11-2021 um 15:42 Uhr)
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Mist! Das nächste Messer…
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Sorry - war wirklich keine Absicht Ich sollte noch erwähnen, dass die Douks WIRKLICH schnell rosten - vor allem die Klinge, aber auch der Griff, es gibt auch ein paar Versionen mit brünierter oder verchromter Klinge und/ oder Griffen (Ecureil, Tiki usw.). Ein verchromtes Ecureil hat jahrelang als Backup in meinem Rucksack gewohnt, ohne Probleme trotz Regen, feuchten Sportklamotten o.ä.
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ja, so ist das... muss mich noch entscheiden. der nächste monat (november) hat grad angefangen. ich "darf" wieder
hm... das...
https://www.boker.de/hermod-2.0-02bo...8743565ac4f46a
oder das...
https://www.amazon.de/gp/product/B07...L4BIP51H&psc=1
oder (weil das fällkniven f1 + extra kydex noch mal um einiges teurer ist und weil ich nen flachschliff besser nachschärfen kann, als das ballige f1 und jagtkniv) das ... mit leider bis zu 2 monaten wartezeit, also eigentlich ein weihnachts-selbstgeschenk.
https://www.knivesandtools.de/de/pt/...an-mai-iii.htm
kurz: es steht mal was größeres und robusteres (für meine verhälntisse) an . alles noch 42a konform. dass ich messer in abgeschlossenen behältnissen in den wald oder zur arbeit trage, kommt nicht in frage.
"I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s
Als Nachtrag: ich habe die Erfahrung gemacht, dass es auch bei "reinen" Kohlenstoffstählen (weisser Papierstahl, 1075, 1095 usw.) ziemliche Unterschiede in der Rostanfälligkeit gibt und bin mir auch nicht ganz sicher, wovon das so abhängt - eventuell auch von der Politur. Z. B. hatte ich den Eindruck, dass das Douk wesentlich rostanfälliger war als das Mercator (beide 1075), und bei einem Schnitzmesser aus weissem Papierstahl bin ich sogar daran gescheitert, eine Patina zu forcieren...
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Ich hatte eine Zeit lang ein F1. Balliger Schliff ist nicht schlimm nachzuschleifen meiner Meinung nach, wenn Du lernst mit einem Abziehleder umzugehen (für die ganze Bushcraft-Geschichte sowieso das A und O, weil man ohne keine ideale Schärfe für Holz hinkriegt) ist das die halbe Miete, wenns mal gröber fehlen sollte tuns ein Mousepad und (Nass-) Schleifpapier. Und die Scheide ab Werk finde ich persönlich gar nicht schlecht - besser als diverse halbgare Kydex-Lösungen - aber das muss jeder selber entscheiden.
Geändert von period (07-11-2021 um 14:38 Uhr)
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Edit
Geändert von period (07-11-2021 um 14:39 Uhr)
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vielen dank fürs angebot.
aber meine obergrenze, die sonst bei ca. 70 liegt und in seltenen fällen bis maximal ca 150 ausgedehnt werden kann, lässt es nicht zu.
gefällt mir optisch recht gut.
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Da würde mir das Cold Steel am besten gefallen. Mit den langen Lieferzeiten ist das halt so ne Sache. Am ende bekommt man das vielleicht auch nicht zu dem Preis (auch schon erlebt). Und wenn du den Preis nicht bekämst, wäre das Messer von period preislich auch nicht mehr weit weg.
Eine echte Schönheit. Ich würde es vermutlich nie benutzen, weil ich es immer schonen wollte. Und zum Rumliegen finde ich es auch zu schade.
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