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Thema: Böker Sigyn: 42 a konform?

  1. #871
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    hm, war ja eigentlich eine eher akademische frage, denn natürlich würde ich nie ein messer "offen" tragen und verdeckt ist mit den riesenkloppern ja kaum möglich. zu bedenken bleibt: den zugriff erheblich erschwert, was im sinne des gesetzgebers ist. auch mit abknipsen des kabelbinders oder des lenyards bleibt es schwieriger "zuzugreifen", als wenn ich es in einer umhängetasche mit reißverschluss hätte.
    was ich aber eigentlich interessant finde, ist die aussage des die jäger schulenden polizisten, dass eine tasche mit reisßerschluss oder vergleichbares genug des guten sei.
    wenn viele aber das berüchtigte "verschlossen" mit durch schloß verschlossen im kopf haben, besteht aber nach wie vor die gefahr, dass es bei einer kontrolle erst mal probleme gibt und man erst vor gericht "recht" bekommt. es ist zum verrückt werden.
    ist man im tiefen wald eigentlich noch "in der öffentlichkeit"? wenn man dort "aus spaß" holz bearbeitet, ist das (spaß) sicherlich kein "anerkannter grund". darf ich nun über 12cm (in meinem rucksack zb.) mit in den wald nehmen und es DORT dann mit ruhigem gewissen verwenden oder nicht?
    mir ist klar, dass sich darum fast niemand kümmert. bekommt ja niemand mit. trotzdem.... ein bisschen rechtssicherheit wäre schon toll.
    Ich mag ja akademische Fragen – auch wenn das Problem damit oft genug darin besteht, dass man darüber etwas die Realität aus den Augen verlieren kann.
    Wenn also die akademische Frage lautet «Ist ein mit Kabelbinder in der Scheide gesichertes Messer in den Augen des Gesetzgebers ‘sicherer’ im Sinne von ‘weniger zugriffsbreit’?» lautet die meine Amateur-juristische Antwort vermutlich in etwa:
    «Natürlich. Da man den Kabelbinder aber erst in einem Abstand von unter einem Meter sieht und sich nur durch Berührung überzeugen kann, ob hier eine tatsächliche Sicherung oder eine Attrappe vorliegt, ist es nicht ratsam, sich allein darauf zu verlassen und den besagten Gegenstand offen zu tragen.
    Zudem gilt es immer zu bedenken, dass der angegebene ‘berechtigte Führungsgrund’ auch im konkreten Einzelfall legal sein muss – sprich, ‘Lagerfeuer machen’ ist nur dann ein berechtigter Grund, wenn das in der Zone und Jahreszeit erlaubt ist, für ‘Bushcrafting’ sollte man sich vermutlich ein Waldstück aussuchen, wo das legal möglich ist usw. ‘Begehen einer Ordnungswidrigkeit zum Begehen einer weiteren Ordnungswidrigkeit’ ist mit ziemlicher Sicherheit kein ‘berechtigter Führungsgrund’, der vor Gericht standhalten wird.
    So oder so ist diese Lösung aber auch eindeutig weniger ’sicher’ als beispielsweise ein mit dem auf dem Beispiel verwendeten Zahlenkombinationsschloss gesicherte Seitenfach des Rucksacks o.ä., oder schlicht das Verwenden von gesetzlich unproblematischen Alternativen. Es sei dabei darauf verwiesen, dass das Gesetz bestimmte Waldarbeitsutensilien wie Axt oder Gertel weniger stark reglementiert als Messer mit einer Klingenlänge von über 12.5 cm.
    Schliesslich ist noch zu erwähnen, dass es im Zusammenhang mit §42a diverse Fälle gab, wo die Eignung des strittigen Gegenstandes für den angegebenen Zweck diskutiert wurde, wobei neben den Herstellerangaben auch die Einschätzung der betreffenden Beamt*innen eine Rolle spielen kann, ob denn das fragliche Messer in Form und Ausführung dazu gemacht sei, Hölzchen zu schnitzen, einen Apfel zu schälen oder ein Brötchen zu schmieren.» (Ich gebs ja zu, ich hatte beim letzten Satz grad das Zitat von Sonny Barger «You never know when you might have to peel a banana or to pop a balloon” im Kopf).

    Fazit: auch wenn wir uns alle gerne gelegentlich mal über §42a aufregen (ich mich sogar, obwohl mich der im Schnitt an weniger als 10 Tagen im Jahr betrifft, denn öfter bin ich nicht in der benachbarten Bundesrepublik unterwegs zur Zeit), aber es gibt wahrlich auch eine nicht geringe Zahl an Optionen, die von dem Paragraphen nicht betroffen werden. Das mag unsere Freiheit als Konsument*innen beeinträchtigen, aber unterm Strich sind wir vermutlich am sichersten und entspanntesten unterwegs, wenn wir bestimmte Dinge eher zu Hause lassen und nach Möglichkeit auch nicht vor den Augen unbedarfter und gegebenenfalls schreckhafter Mitbürger*innen mit den grössten und fiesesten in der jeweiligen Situation erlaubten Werkzeugen herumhantieren. Klingt tragisch, is aber so

  2. #872
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    sondern auch das berühmte und echt "starke" Gerber Strongarm, und das hat eine 0,45 mm () zu lange klinge für den 42a.
    In dem Fall darf ich eine Eisenfeile empfehlen

  3. #873
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Messer mit einer Klingenlänge von über 12.5 cm.
    12cm!

    für ‘Bushcrafting’ sollte man sich vermutlich ein Waldstück aussuchen, wo das legal möglich ist usw
    Wenn ich am Rande des Wanderwegs versuche, ein Stückchen Totholz zu batonieren, dann würde ich das (soweit ich niemanden gefgährde) als legitimen Zweck ansehen: Üben für den Notfall. Ich muss dafür weder durchs Unterholz latschen noch die tatsächliche Absicht haben, ein Feuer damit zu machen.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  4. #874
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    12cm!
    Auch gut - ich hab eh nur Messer, die klar unter oder klar über 12 cm Klinge haben

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Wenn ich am Rande des Wanderwegs versuche, ein Stückchen Totholz zu batonieren, dann würde ich das (soweit ich niemanden gefgährde) als legitimen Zweck ansehen: Üben für den Notfall. Ich muss dafür weder durchs Unterholz latschen noch die tatsächliche Absicht haben, ein Feuer damit zu machen.
    Dann hoffen wir mal, dass der gerichtliche Sachverständige kein Batoning-Gegner ist, der nicht ganz unbegründet darauf verweist, dass statistisch gesehen viel mehr Verletzungen durch Batoning verursacht werden als es je Leben retten wird, unser Gesundheitssystem ohnehin überlastet ist, eine Axt, Gertel oder Feldspaten viel effektiver wäre und zudem "Üben für den Notfall" diesseits der Zombie-Apokalyse vermutlich eher darin bestehen sollte, ne Rettungsdecke, Verbandszeug, einen extra Liter Flüssigkeit und meinetwegen ein aufgeladenes Satellitentelefon mitzunehmen

  5. #875
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Auch gut - ich hab eh nur Messer, die klar unter oder klar über 12 cm Klinge haben



    Dann hoffen wir mal, dass der gerichtliche Sachverständige kein Batoning-Gegner ist, der nicht ganz unbegründet darauf verweist, dass statistisch gesehen viel mehr Verletzungen durch Batoning verursacht werden als es je Leben retten wird, unser Gesundheitssystem ohnehin überlastet ist, eine Axt, Gertel oder Feldspaten viel effektiver wäre und zudem "Üben für den Notfall" diesseits der Zombie-Apokalyse vermutlich eher darin bestehen sollte, ne Rettungsdecke, Verbandszeug, einen extra Liter Flüssigkeit und meinetwegen ein aufgeladenes Satellitentelefon mitzunehmen
    es ist ja auch eher notfall spielen. und als mann ist man ein spielkind. spielen sollte ein allgemein anerkannter zweck für männer sein, sonst würde man um einen aspekt mehr "entmännlicht" werden
    bin weder ein "proud-boy" fascho, noch ein red pill macho... aber halt ein mann mit hohem messer-spielkind anteil. würde man mir mein spielzeug wegnehmen, würde ich sehr traurig werden. das könnte depressionen und identitätsverlust herbeiführen und wäre also ein angriff auf meine psychische stabilität (so weit vorhanden ). meine geschlechteridentität, samt der entsprechenden äußerlich-symbolischen ausdrucksformen, wäre massiv angegriffen. im sinne der diversität dürfte so etwas gar nicht passieren. also: anerkannter zweck, weil der gesundheit, der identität und der diversität dienend...
    Geändert von amasbaal (04-01-2023 um 15:53 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  6. #876
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Auch gut - ich hab eh nur Messer, die klar unter oder klar über 12 cm Klinge haben


    statistisch gesehen viel mehr Verletzungen durch Batoning verursacht werden als es je Leben retten wird, unser Gesundheitssystem ohnehin überlastet ist
    Dan müsste man eher mal Böller verbieten und könnte sämtliche Messer wieder zulassen.

    "Üben für den Notfall" diesseits der Zombie-Apokalyse vermutlich eher darin bestehen sollte…
    Jetzt komm’ hier nicht mit vernünftigen Argumenten. Es geht schließlich um Messer.

    Abgesehen davon ist es ja meine Angelegenheit, wie ich an Feuerholz komme, solange es nicht illegal ist. Die Gaspreise, you know….
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  7. #877
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Die Gaspreise, you know….
    gutes argument. zumal die messerpreise unerwartet stabil geblieben sind und es vor weihnachten sogar erhebliche preiserlasse gab (die zt. immer noch gelten)
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  8. #878
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Dan müsste man eher mal Böller verbieten und könnte sämtliche Messer wieder zulassen.
    Wer kommt denn jetzt hier mit vernünftigen Argumenten?

    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Abgesehen davon ist es ja meine Angelegenheit, wie ich an Feuerholz komme, solange es nicht illegal ist. Die Gaspreise, you know….
    Quasi die wärmetechnische Version von Mundraub - wenn Du in einer tieferen Gehaltsstufe wärst und Holz nicht so unsauber verbrennen würde (soweit zumindest die Zeitungen) würde ich das als Richter glatt noch durchgehen lassen

  9. #879
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    aber halt ein mann mit hohem messer-spielkind anteil. würde man mir mein spielzeug wegnehmen, würde ich sehr traurig werden. das könnte depressionen und identitätsverlust herbeiführen und wäre also ein angriff auf meine psychische stabilität (so weit vorhanden ). meine geschlechteridentität, samt der entsprechenden äußerlich-symbolischen ausdrucksformen, wäre massiv angegriffen. im sinne der diversität dürfte so etwas gar nicht passieren. also: anerkannter zweck, weil der gesundheit, der identität und der diversität dienend...
    Keine Sorge, ich nehm Dir die sicher nicht weg - hab ja selber das eine oder andere Das erinnert mich dran dass wir mal ne KKB-Krabbelgruppe in einem von Reinis Kursen machen sollten - ich erinnere mich noch dunkel an die Zeit im Kindergarten, da hiess es irgendwas von wegen "geteiltes Spielzeug ist doppeltes Spielzeug" oder so

  10. #880
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Keine Sorge, ich nehm Dir die sicher nicht weg - hab ja selber das eine oder andere Das erinnert mich dran dass wir mal ne KKB-Krabbelgruppe in einem von Reinis Kursen machen sollten - ich erinnere mich noch dunkel an die Zeit im Kindergarten, da hiess es irgendwas von wegen "geteiltes Spielzeug ist doppeltes Spielzeug" oder so
    Yup, gab da mal einen Faden, ist aber bisher im Sande verlaufen:

    https://www.kampfkunst-board.info/fo...raft-Camp-2022

  11. #881
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Yup, gab da mal einen Faden, ist aber bisher im Sande verlaufen:

    https://www.kampfkunst-board.info/fo...raft-Camp-2022
    Ja genau, das wars! Den Thread hab ich irgendwie verpeilt, ich hatte nur dunkel im Kopf dass Du und Co da mal was geplant hatten. Schreib mich doch bitte mal mit auf die Liste - auch wenn ich die dunkle Ahnung habe, dass das vermutlich weiter versanden wird wenn nicht jemand die Initiative ergreift, aber dafür hab ich grad kein Kopp, und amasbaal hat ja schon dort zum Ausdruck gebracht, dass ihm die Art von Spiel zu realistisch ist

  12. #882
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Ja genau, das wars! Den Thread hab ich irgendwie verpeilt, ich hatte nur dunkel im Kopf dass Du und Co da mal was geplant hatten. Schreib mich doch bitte mal mit auf die Liste - auch wenn ich die dunkle Ahnung habe, dass das vermutlich weiter versanden wird wenn nicht jemand die Initiative ergreift, aber dafür hab ich grad kein Kopp, und amasbaal hat ja schon dort zum Ausdruck gebracht, dass ihm die Art von Spiel zu realistisch ist
    Done. Ein Plan war auch, sich ganz schamlos bei Thomas einzunisten aber der hatte meine ich auch irgendwo geschrieben, dass es dieses Jahr schlecht bei ihm aussieht.

  13. #883
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    amasbaal hat ja schon dort zum Ausdruck gebracht, dass ihm die Art von Spiel zu realistisch ist
    echt?
    eigentlich ja ne gute idee.
    ich bin nur, nach ner heftigen krebs-op vor 4 1/2 jahren nicht mehr sehr mobil. muss jede woche in die "therapie" (zum glück ohne nebenwirkungen) undd kann deshalb nicht länger als ein paar tage weg von zu hause.
    da kommt übrigens mein erheblich gesteigerter messerfimmel her. vorher: messer als tolles instrument für das kk-training. danach wohl so ne art selbsttherapie wegen "trauma". wäre fast bei 14std. op (inklusive durchtrennung - und natürlich wiederherstellung - einer halsschlagader) drauf gegangen und hatte danach nur 5% überlebenschance (die ich wohl gut genutzt habe).
    seitdem sind möglichst scharfe messer nicht nur teil der fma-faszination, sondern auch eine art fetisch geworden. ein psychologe würde wohl sagen: zum mentalen rausschneiden des tumors (falls der wiederkommt und das hat er schon einmal versucht, ist aber abermals an meiner sturheit gescheitert) und als talismann wegen der OP und dem wegzumessernden feind. so kommt es mir jedenfalls vor. irrational, aber wohltuend.
    vielleicht sollte ich mir das ärztlich bescheinigen lassen und den wisch immer mit mir führen. von wegen "anerkannter grund" (bin ja ansonsten "stabil" und als meist gutmütiger mensch keine gefährdung für meine mitmenschen)

    übrigens: messer schärfen/abziehen und dann die schärfe an papier, arm/beinhaaren, pappe und holz (evtl. auch in der küche) zu testen ist eine sehr meditative und beruhigende, konzentrierte tätigkeit und damit auch was "gesundes", solange man sich nicht die finger absäbelt.
    Geändert von amasbaal (04-01-2023 um 17:40 Uhr)
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  14. #884
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    echt?
    eigentlich ja ne gute idee.
    Ich hätte Deinen Post 18 hier zumindest so verstanden: https://www.kampfkunst-board.info/fo...amp-2022/page2

    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    ich bin nur, nach ner heftigen krebs-op vor 4 1/2 jahren nicht mehr sehr mobil. muss jede woche in die "therapie" (zum glück ohne nebenwirkungen) undd kann deshalb nicht länger als ein paar tage weg von zu hause.
    da kommt übrigens mein erheblich gesteigerter messerfimmel her. vorher: messer als tolles instrument für das kk-training. danach wohl so ne art selbsttherapie wegen "trauma". wäre fast bei 14std. op (inklusive durchtrennung - und natürlich wiederherstellung - einer halsschlagader) drauf gegangen und hatte danach nur 5% überlebenschance (die ich wohl gut genutzt habe).
    seitdem sind möglichst scharfe messer nicht nur teil der fma-faszination, sondern auch eine art fetisch geworden. ein psychologe würde wohl sagen: zum mentalen rausschneiden des tumors (falls der wiederkommt und das hat er schon einmal versucht, ist aber abermals an meiner sturheit gescheitert) und als talismann wegen der OP und dem wegzumessernden feind. so kommt es mir jedenfalls vor. irrational, aber wohltuend.
    vielleicht sollte ich mir das ärztlich bescheinigen lassen und den wisch immer mit mir führen. von wegen "anerkannter grund" (bin ja ansonsten "stabil" und als meist gutmütiger mensch keine gefährdung für meine mitmenschen)
    Das wiederum ist mir neu - mein Beileid zum Krankheitsfall und Gratulation zum "beating cancer". Ich habe zwar kein Stimmrecht in Deutschland, bin aber gerne bereit, jede Online-Petition mit dem Titel "amtlich anerkanntes Therapiemesser" zu unterschreiben.
    Ich bin mir nur nicht 100% sicher, ob ich Dir wirklich was Gutes tue wenn ich Dich in dem Sammelfetish bestärke - primär, weil ich nen teuren Geschmack habe, nicht weil ich was dagegen einzuwenden hätte Und natürlich sehe ich am Horizont des anberaumten Treffens der KKB Messer-Selbsthilfegruppe, dass sich alle in die von anderen mitgebrachten Scharfigkeiten (in Ermangelung eines besseren Wortes) verlieben und der Absatz der Messerhändler mal wieder in ungeahnte Höhen schnellt

    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    übrigens: messer schärfen/abziehen und dann die schärfe an papier, arm/beinhaaren, pappe und holz (evtl. auch in der küche) zu testen ist eine sehr meditative und beruhigende, konzentrierte tätigkeit und damit auch was "gesundes", solange man sich nicht die finger absäbelt.
    Dem kann ich zustimmen - mit zwei Ausnahmen: billiger rostfreier No-Name-Stahl an italienischen Messern (wird einfach nicht scharf, egal was man macht ) und Reinkarbid (ohne industrielles Schleifgerät einfach unlustig). Wenn Du's wirklich meditativ willst, kannst Dich ja mal an ner mirror polished edge versuchen Das KÖNNTE allerdings Mehrausgaben im Bereich Schleifutensilien nach sich ziehen.

  15. #885
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    nicht 100% sicher, ob ich Dir wirklich was Gutes tue wenn ich Dich in dem Sammelfetish bestärke - primär, weil ich nen teuren Geschmack habe ... Das KÖNNTE allerdings Mehrausgaben im Bereich Schleifutensilien nach sich ziehen.
    oh je, immer die gleiche spaßbremse die ist noch um einiges effektiver, als §42a.
    ich versuche ja fast immer mein bestes, den spagat zwischen "günstig" und "gut" hin zu bekommen. manchmal hol ich mir noch ein totales billigteil hinzu, um damit zu üben (schleifen und so). dabei hab ich übrigens richtig erfreuliche überraschungen erlebt (20+€ messer, die weitaus besser abschneiden, als 3-4 mal so teure zb., oft mit entsprechend sehr billigem stahl, der aber super gehärtet wurde und dadurch top in der performance und ausreichend gut in der schnitthaltigkeit ist... ich mag ja ohnehin gerne schleifen, die klinge muss nur schnell wieder top sein und nicht, wie bei deinem beispiel, einfach ungeeignet . nachteil bei den superbilligen, aber schneidfreudigen: die scheide ist fast immer schrott. )
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