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Thema: Neuling im Grappling

  1. #1
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    Standard Neuling im Grappling

    Hallo zusammen, nach langer Suche und vielen Probestunden konnte ich endlich mein Grappling Gym finden (Lutra Livre).

    Meine Frage hierzu wäre, wie bei euch das Training und das Rollen aufgebaut ist? Was mich als unwissenden Neuling wundert, dass ich mit deutlich erfahrerern Leuten Rollen muss (war z. B. Im BJJ ab Blaugurt bis Braun).

    Zu Beginn des Trainings wurden Techniken gezeigt und geübt, aber beim Rollen weiß ich weder nach links noch nach rechts. Ist das normal mit "Halbprofis" zu rollen?

    Jetzt im LL mit Leuten ab 1 Jahr bis 7 Jahre Erfahrung gerollt.

    Gibt es Vor und Nachteile die ich vielleicht nicht auf Anhieb erkenne?

    Danke und Grüße.

  2. #2
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    Standard

    Was heißt hier "rollen muss"?

    Freu Dich doch lieber darüber, dass Du mit erfahrenen Menschen rollen kannst / darfst. Hast Du im Endeffekt auch mehr von, als wenn man da jetzt 2 Anfänger aufeinander los lässt die beide vollkommen planlos agieren - und das Risiko für Verletzungen ist hier sogar noch größer.

    Natürlich bekommst Du da als Einsteiger dann erstmal kein Bein an den Boden (ganz normal), aber wenn deine Trainingspartner jetzt nicht die letzten Schmocks auf dem Egotrip sind werden auch die erfahrenen Leute sich da schon ein wenig an Dich anpassen (was allerdings nicht heißt, dass Du gerade zu Beginn nicht trotzdem erstmal nur "verpackt" wirst).

    Besser wirst Du im Endeffekt primär dadurch mit besseren Leute zu rollen.
    "It's not the size of the dog in the fight, it's the size of the fight in the dog." M. Twain

    "Whoever said one person can’t change the world never ate an undercooked bat..."

  3. #3
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    Die ersten Monate sind schlimm, man weiß ja meist nach 5 Sekunden nicht mehr wo oben unten rechts links ist...
    Aber irgendwann wird sich der Nebel lichten - sprich: Du kennst dann wenigstens die Techniken, mit denen du erledigt
    wurdest.

    Gleich "normal" rollen macht natürlich nicht immer Sinn.
    Auch wenn die Erfahrenen noch nicht so Gas geben, wie sie es könnten.

    Wenn's Dir zuviel ist, trau dich die Leute zu fragen, ob Du einfach nochmal eine Technik üben könntest, gerade
    zu Beginn Positionsverbesserungen, also vorrangig Escapes, vlt noch Sweeps.

    Ich mache ganz gerne "begleitetes Rollen", schau mir an, was der Anfänger kann, und leite ihn beim Rollen
    ein bisschen an: jetzt shrimpen, jetzt Upa, Ellenbogen an den Körper, etcpp...

    Ich schließe mich also dem kleinen grünen Drachen an:
    Rollen - unbedingt, auch von Anfang an!

    Und auch wenn's schwer fällt: besser gleich lernen, locker zu bleiben, Kopf freihalten und beobachten.
    Dann muss man zwar noch häufiger tappen, aber man lernt besser - und kann häufiger trainieren, wenn
    man nicht jedesmal alles raushaut.

    Demut - lernt man evtl. auch beim Grappling...
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  4. #4
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    Im Grunde genommen hast du halt nix davon. Ist ungefähr so, wie wenn du nach 2 stunden Englisch Unterricht, mal mit einem echten Amerikaner quatschen darfst. Wirst nix verstehen und kannst auch nicht groß antworten.

    Ich lasse Anfänger am Ende so 10-15 Minuten rollen, einfach damit ihnen mit den Basics nicht so langweilig ist und sie mal spüren was möglich ist. Den Rest der Zeit verbringen sie aber damit, an dem zu arbeiten was sie gerade gelernt haben.....

  5. #5
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    Standard

    rollen macht den meisten anfängern, obwohl sie nichts bzw. wenig können, spass.

    die progression des schnellen lernens ist im normalen trainingsalltag nicht gegeben, da oft themen / techniken dran sind, die einem als beginner nicht unbedingt beim rollen helfen. der lerneffekt ist imo entgegen einer weit verbreiteten meinung gleich null. allerdings wird du mitmachen müssen und die demut eines whitebelts erlernen
    Geändert von marq (20-08-2021 um 17:04 Uhr)

  6. #6
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    Zitat Zitat von SKA-Student Beitrag anzeigen
    Die ersten Monate sind schlimm, man weiß ja meist nach 5 Sekunden nicht mehr wo oben unten rechts links ist...
    Aber irgendwann wird sich der Nebel lichten - sprich: Du kennst dann wenigstens die Techniken, mit denen du erledigt
    wurdest.

    Gleich "normal" rollen macht natürlich nicht immer Sinn.
    Auch wenn die Erfahrenen noch nicht so Gas geben, wie sie es könnten.

    Wenn's Dir zuviel ist, trau dich die Leute zu fragen, ob Du einfach nochmal eine Technik üben könntest, gerade
    zu Beginn Positionsverbesserungen, also vorrangig Escapes, vlt noch Sweeps.

    Ich mache ganz gerne "begleitetes Rollen", schau mir an, was der Anfänger kann, und leite ihn beim Rollen
    ein bisschen an: jetzt shrimpen, jetzt Upa, Ellenbogen an den Körper, etcpp...

    Ich schließe mich also dem kleinen grünen Drachen an:
    Rollen - unbedingt, auch von Anfang an!

    Und auch wenn's schwer fällt: besser gleich lernen, locker zu bleiben, Kopf freihalten und beobachten.
    Dann muss man zwar noch häufiger tappen, aber man lernt besser - und kann häufiger trainieren, wenn
    man nicht jedesmal alles raushaut.

    Demut - lernt man evtl. auch beim Grappling...
    Danke für die Antwort! Der Trainer hat es laut verkündet das ich "der neue" bin und beim Rollen habe ich viele Tipps bekommen. Der oder die eine andere haben sich etwas ausgetobt, aber waren trotzdem locker. Meiner Meinung nach schien der eine oder andere auch etwas genervt mit einem Anfanger6zu Rollen.

    Glaube ich dir sofort. Nach ein paar Monaten weiß ich zumindest was schief lief (:

  7. #7
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    Ja und das denk ich auch. Es gibt Schulen die geben spezielle Anfänger Kurse - leider kosten die Gyms gleich das doppelte.

  8. #8
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    Ich stelle mir das ungefähr so vor:
    Unerfahrene Menschen glauben so einen Lötzin und gehen mit offenem Mund zum Training lassen sich da als bessere Dummys rumschubsen gehen dann nach Hause und spielen 5 gegen Willi unter der Bettdecke.

  9. #9
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    Zitat Zitat von BillaP Beitrag anzeigen
    Ich stelle mir das ungefähr so vor:
    Das lobe ich mir! Wenn einer aus Erfahrung spricht, da steckt Substanz dahinter. Danke.

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