Ich behaupte: Mir nicht.
Wenn man in der tiefen Hocke bleibt und sie genießt, dann merkt man, wie die "Strukturen nachgeben".
Bei mir v.a. die Glutäen und der untere Rücken, aber daneben auch, genau: die Wadenmuskulatur.
Dafür muss man sie (die tiefe Hocke) aber wirklich erst mal erarbeiten und (aus)halten. Als Erwachsener, Kinder haben da weniger Probleme.
Ich finde Aussitzen auch eine sehr gute Sache und mache es regelmäßig.
Nur hier in dem Fall hier ist es so, dass aus meiner Sicht Dehnen wohl nicht weiterhilft (jedenfalls nicht, um die Ursache zu beheben), nicht zuletzt auch weil der TE oben schreibt, dass er die tiefe Hocke bereits beherrscht.
wenn du in die Hocke gehst , ist meist irgendwo Widerstand spürbar . sei es in den Knien, in den Hüftgelenken in den Waden , in der Achillessehne , in den Rückenstreckern , sogar zw. den Schulterblättern. Das lässt du erst mal arbeiten , indem du nichts machst ausser es sich setzen zu lassen .
Dann gibt die Spannung in den knien nach , die Hüftgelenke werden ein wenig freier , Wade und achillessehne gibt ebenfalls leicht nach .
- jetzt kannst du anfangen z.b. die Knie nach aussen zu bewegen (Füsse folgen ) , bis entweder die Adduktoren oder die Hüftgelenke sagen , bis hier hin.
- oder ein knie zur Seite , das andere nach vorn auf Boden absetzen. dann wechseln . Füsse bleiben immer mit ganzer Sohle auf dem Boden .
- dann versuchen mit Steissbein noch weiter zum Boden zu gelangen .also tiefer zu sitzen . nur in die Richtung. ganz kommst du eh nicht runter . aber , du machst es indem du die Strukturen weiter sacken lässt , nicht indem du es forcierst und drückst.
- Gewichtsverlagerung auf rechtes Bein , aber tief bleiben dabei , dann wechseln .
- dann winkel die Unterarme an und versuche mit den Ellenbogen nach vorn zum Boden zu kommen ( unteren Rücken dehnen plus Gebiet zw. den Schulterblättern aufdehnen . auch hier, nur in die Richtung , ganz geht eh nicht.
kann man auch mit wechselseitigem arbeiten , also ellenbogen links will runter ,dann rechts usw. verbinden So entsteht eine kleine Rotation in der Ws.
- dann das Gegenteil , also tief bleiben und Rücken dabei ganz gerade machen und soweit es geht aufrichten , aber tief bleiben . das dürfte vielen schon schwerer fallen
es ist also ein bissel mehr als nur Hocken , aber mit Hocken beginnt es .
lässt sich auch mit Übergänge zu Frosch-position oder Krähe verbinden .
PS. ich denke auch , das Ripley ähnlich rangeht.
Geändert von Cam67 (27-08-2021 um 17:58 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Hilft mir auch bei Hüft- und Rückenbeschwerden. (Hab neulich im Impfzentrum 15 Minuten so neben der Tochter im Wartezimmer gehockt, weil die Stühle ja auf Abstand bleiben sollen. War echt erstaunt, dass das mittlerweile so lange bequem bleibt. Lässt sich gut steigern imho)
Ansonsten würde ich noch Ernährung einwerfen wollen. Wenn mein Kaffee- und Rotweinkonsum überhand nehmen, neige ich gerne mal zu Wadenkrämpfen. Denke mal, Magnesiummangel und/oder Übersäuerung können hier auch noch Probleme (Stiffness) verursachen.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Auf der Arbeit hocke ich gerne mal so, wenn ich bei zwei Kollegen am Schreibtisch bin und mir da Sachen am Rechner anschaue.
Habe letztens im Studio wurde ich auch gefragt, wie es sein kann, dass ich bei der Kniebeuge so tief runter komme.
Sind dann alle immer erstaunt, das auch noch Spagat und ähnliches klappt.
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Hier eine Expertenmeinung.
Nicht mein Fall.
Ich halte mich für Übungs-Tipps und Erklärungen gerne an den Youtube-Kanal von (es folgt unbezahlte Werbung!) StrongandFlex. Die leben ihrerseits von Werbung auf Youtube und vom Vermarkten ihres Programms, aber sie erklären gut und fundiert. Übrigens auf deutsch.
Zurück zum Hocken - noch jemand, der als (lang) Erwachsener das Watscheln (jep, in tiefster Hocke) wiederentdeckt und Spaß dran findet?
J-ein. Teile der Nacht schlafe ich, andere nicht. Isso.
Ähm ... erklär nochmal für Blonde bitte!
Fußrückseite = Fußrist? Also oben auf die Mittelfußknochen?
Oder Fußrückseite = Fersenseitig?
Rechte Hand rechter Fuß und umgekehrt? Oder überkreuz?
Weiter: Gehen /watscheln in der tiefen Hocke mit dieser Handhaltung? Oder darf's/soll's höher sein?
(In der tiefen Hocke brauche ich die Hände derzeit noch VOR den Füßen, um nicht nach hinten zu kippen. Maximal über Kreuz geht da was.)
Hat aber einen realen Hintergrund, denn die Information dass in russischen Gefängnissen so gehockt wurde, einfach weil es keine Sitzgelegenheiten außer dem Fußboden gab, ist richtig.
Auch die heutigen Gopniki, die sich gern in dieser Pose zeigen, sind eben nicht gerade humorvoll wenn es darum geht, Passanten anzuhalten und ihnen die Kohle abzunehmen.
Ob das also wirklich humorvoll gemeint ist, ist noch die Frage.
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