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Thema: YinYang und so

  1. #46
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    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Aber das Problem, daß Männer sich von starken Frauen verunsichern lassen und deshalb vehement versuchen, sie klein zu halten und als unzulänglich darzustellen, tritt ja leider in vielen Ländern der Welt auf. Machtkämpfe.


    Naja. Erst das Partner-Vid, dann das hier:

    https://www.kampfkunst-board.info/fo...rk-Begegnungen

    ..da frag ich mich schon, was du uns sagen möchtest. Und immer wenn man dann ein bissel konkreter wird, kommt .. ja, in der Wirklichkeit läuft das ja alles ganz anders, da geht alles viel schneller, das ist ja nur ne Demo zum lernen, die Partner sind noch nicht so weit ... und dergleichen Ausreden.

    Ausgangspunkt war ja wohl die Frage, ob man vom Video auf die Fähigkeiten des Vortragenden schließen kann. Ich bin immer noch der Meinung: Je nach Erfahrung: Ja.

  2. #47
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    Zitat Zitat von Chester Beitrag anzeigen

    Für andere die das als Job machen möchten, können dies. Aber man sollte wissen warum ein Duan, zertifiziert, Richter etc. verliehen wird etc.

    Duansystem wahr und falsch
    Früher wurden die vielleicht verliehen, heute gibt es dafür ein einheitliches Prüfungssystem.

    Formen, Partnerformen, Anwendungten für jede Stufe, und zwar dieselben, um wirklich vergleichen zu können und zu sehen, ob auch alle stufen- bzw. prüfungsrelevanten Inhalte beherrscht werden.
    Dazu wird im Taiji noch als eine Art "Kür" eine selbstgewählte Form aus dem traditionellen Programm gezeigt. Manchmal wird vorgegeben, welche, manchmal gibt es mehrere zur Auswahl.
    Theorie gibts auch, die aber im neuen System nicht wirklich der Rede wert ist.

    Wer nicht in Europa teilnimmt, wo eigentlich nur Prüfungen bis zum dritten Grad erlaubt sind (falls das nicht inzwischen geändert wurde) und wo Veranstalter ihre Mitglieder kennen und entsprechende Arrangements treffen, oder wer wegen eines höheren Grades auf Prüfung in China angewiesen ist, wird schnell feststellen, daß es mit "Verleihung" und bekannten Gesichtern- oder gar dem eigenen Lehrer im Prüfungskommittee vorbei ist.

    In China 7 (inter)nationale Kategorie A-Richter am Richtertisch, einige aus dem jeweiligen Taiji-Stil, andere aus anderen Kampfkünsten, bewerten die Teilnehmer, die im Starterfeld ähnlich wie im Wettkampf antreten.
    (das Richtersystem in Chinas CWA unterliegt einer strengen Ausbildung und Prüfungen, anders als hierzulande, wo oft einfach ein paar Lehrer unterschiedlicher Ausbildung zusammengesucht und an den Richtertisch gesetzt werden- was leider teils auch schon zur Folge hatte, daß europäische Stars in China aufgrund vieler technischer Inkorrektheiten weniger erfolgreich abschnitten, als hierzulande- und umgekehrt.

    Es gibt Punkte (auch Plus für besonders gut oder minus für schlecht) und die Gesamtpunktzahl am Ende muß je nach Grad über einer gewissen Punktzahl liegen, die umso höher wird, je höher der Grad. Bei 70 gehts meines Wissens bei den unteren Duans erst los und dann enden wir irgendwo bei 90 von 100.

    Dieses System soll Schiebungen verhindern und fair und einheitlich werten, so daß gleicher Grad auch etwa gleiche Leistung bedeutet; da die Juroren die Teilnehmer an solch großen, internationalen Events in der Regel nicht kennen, ist ein "Verleihen" aus persönlchen Gründen also so gut wie ausgeschlossen.
    Auch wenn möglicherweise "bedeutende" Leute natürlich- es menschelt ja überall- trotzdem noch manchmal versuchen, ihren Einfluß zu Gunsten oder Ungunsten diverser Sportler/ Schüler/ Konkurrenten geltend zu machen.

    In D bekam z.B. ein Lehrer mit weniger Punkten einen 5. Duan, während eine andere Sportlerin, die aber keine Funktion innerhalb des Verbandes hat, trotz höherer Punktzahl nur den 4. bekam. Das ist dann- leider- Politik. (hat mir eine Kollegin erzählt, die bei diesem Event selbst auch Prüfung machte).
    Auch in China spielt möglicherweise "Politik" eine excludierende Rolle, denn die Kampfkunstverbände, allem voran die CWA (IWUF-Mutter, auch wenn offiziell die IWUF als Mutterverband dargestellt wird), sind natürlich staatlich, bzw. unter staatlicher Kontrolle.

    Duan, Kampf- Dan und Labels:
    Klar hinzufügen muß man:
    Ein Duan im Taiji beurteilt den Taiji- Gesamtskill, ist also wesentlich weniger rein auf Kampftechniken- und -fähigkeiten fokussiert, als z.B. ein Dan im Ringen oder Sanda.
    Sondern einfach eine Graduierung in Bezug auf allgemeines Können im Taiji samt den heute ja sehr populären Formen etc.
    Auch im Qi Gong gibt's inzwischen ein Duansystem, da geht's dann gar nicht mehr um Kampf, sehr wohl aber um relevante Qi Gong Skills.
    Also nicht unbedingt vergleichen, sondern einfach als Label für den jeweiligen Stil und seine Gepflogenheiten und Anforderungen sehen.




    Taiji und Business
    Was Du über Business und Chens schreibst-
    jeder Unterrichtende versucht, sich so gut wie möglich darzustellen. Wer Business-Skills hat, setzt die logischerweise auch ein. Manche werden gierig, andere freuen sich übers Geschäft, unterrichten aber trotzdem mit Freude und Überzeugung.
    Menschen sind unterschiedlich.

    Bei Taiji muß man tatsächlich ein bißchen aufpassen, denn durch den Mainstream und die Krankenkassen wurde vieles verändert und vereinfacht- und daß die wirklich wichtigen Sachen sowieso ungern herausgerückt werden, wissen wir ja sowieso.

    Auf die Chenfamilie zu schimpfen, weil man ihnen vielleicht den Erfolg oder das Geschäft nicht gönnt, halte ich für kontraproduktiv.
    Auch kleinere Lehrer sind da oft nicht besser, erfinden irgendwelches Zeugs dazu, um sich abzuheben, vermischen stilspezifische Inhalte mit anderem Zeug und stellen andere Lehrer oft auch nicht gut dar. Im Schimpfen über andere sind sie oft sogar ungeschlagen. Manche sind sogar noch sexistisch und sprechen weiblichen Lehrerinnen jegliche Befähigung ab, guten Unterricht zu machen.
    Das sind alles keine Merkmale, die für einen Lehrer sprechen.

    Der Schüler muß also selber schauen, was er lernen will und welche/r Lehrer/in ihm das vermittelt.
    Geändert von scarabe (18-09-2021 um 14:32 Uhr)

  3. #48
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    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Nehmen wir mal die erste Formbewegung, das " Heben" der Arme.
    Das, wie wir gestern erörtert haben, eben kein Heben ist, sondern ein strukturiertes Hochtreiben lassen mittels Pengjin und der Kraft aus dem Boden, die wir zuvor haben runterfließen lassen. ( Ich komme jetzt ausnahmsweise zu inneren Anleitungen des Formenlaufs).
    Wir stehen also nicht nur rum und versuchen, uns oben und unten zu verbinden und das Qi im Dantian- Nabelzentrum- zu sammeln, sondern haben als Fortgeschrittene die klare Anleitung, das Qi in den Boden fließen zu lassen und den "Zurücktatz- Impuls", der anfangs sehr sanft ist, zu nutzen für das Aufsteigen- lassen der Arme.
    Ich weiss nicht genau was du mit Zurücksatz-Impuls meinst. Das müssten wir evtl. kurz erörtern.
    Das ist ja quasi die diskutierte Szene im Video und Basis der IMA.
    Die erste Bewegung zeigt worum es in allen Richtungswechseln in der Form geht. Erst ein senken (Siehe CZL Hände wenn er noch steht bevor er die Bewegung einleitet) dann ein expandieren (den Gegner in ein Loch fallen lassen und Vektor ändern) anschliessen ein weiterhin expaniertes rundes aufsteigen das nicht Kraft gegen Kraft geht sonder sich von einem leicht anderen Winkel entgegenschiebt.
    Die Eigene Struktur wird dabei durch eine interne Expansion zwischen Dantian und Hand unterstützt. Das Heben der Hand ist begleitet durch ein gleichzeitiges senken des Dantien. Das Dantien darf dabei nicht steigen (Einatmen, Bauch rein, Kompression, Stabilität).

    Jede Bewegung wird so eingeleitet. Wer rechts gehen will, leitet mit links ein und geht mit kleinem Kreis drum rum und ändert so den Winkel und geht mit interner Expansion oder Kontratkion (in nenn es einfach mal Kompression) um die Kraft was Struktur schafft.

  4. #49
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Deshalb ein Versuch aus anderer Sicht.
    Im Endeffekt entsteht das was ich mit Folgen beschrieb aus dem was man oft mit Ausbreiten oder Weiten liest.
    Remain peng at all time.
    Es ist immer peng. Peng ist die Grundlage, ein gewolltes Drücken, ableiten etc. ist nur ein gerichtetes Peng.

  5. #50
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    Zitat Zitat von Chester Beitrag anzeigen
    Remain peng at all time.
    Es ist immer peng. Peng ist die Grundlage, ein gewolltes Drücken, ableiten etc. ist nur ein gerichtetes Peng.

  6. #51
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen


    Naja. Erst das Partner-Vid, dann das hier:

    https://www.kampfkunst-board.info/fo...rk-Begegnungen

    ..da frag ich mich schon, was du uns sagen möchtest. Und immer wenn man dann ein bissel konkreter wird, kommt .. ja, in der Wirklichkeit läuft das ja alles ganz anders, da geht alles viel schneller, das ist ja nur ne Demo zum lernen, die Partner sind noch nicht so weit ... und dergleichen Ausreden.
    wieso Ausreden? Kämpfst Du in Zeitlupe?

    Du mußt unterscheiden zwischen Theorie und Praxis, Konzept und praktischer Anwendung.
    Wenn ich Schülern was zeige, damit sie ihre Formenbewegungen verstehen, dann ist das was Anderes, als wenn es um Kampftraining geht.
    Und das macht man dann auch langsamer, damit sie es sehen und verstehen können, aus ihrer Warte des Schülers.

    Wenn Du viel mit unerfahrenen Schülern arbeitest, mußt Du etwas anders vorgehen, als wenn Du erfahrene Leute hast.
    Was nutzt es, wenn ich ein schönes Action- Video mache und gut aufpasse, daß alles sauber und korrekt drauf ist, damit Ihr nicht meckert- aber die Schüler verstehen nur Bahnhof?

    Und einige hier täten auch besser daran, selber an ihren Skills zu arbeiten, als sich groß zu machen, indem sie versuchen, andere schlecht zu machen.
    Jemand beim Training zu besuchen, sich samt Freundin nebenhin zu setzen und ihn (sie) auszulachen ist jetzt nicht unbedingt was, worauf einer stolz sein muß, oder siehst Du das anders?
    Wie war das mit dem Selbstbewusstsein gleich nochmal?

  7. #52
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    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    wieso Ausreden? Kämpfst Du in Zeitlupe?

    Du mußt unterscheiden zwischen Theorie und Praxis, Konzept und praktischer Anwendung.
    Wenn ich Schülern was zeige, damit sie ihre Formenbewegungen verstehen, dann ist das was Anderes, als wenn es um Kampftraining geht.
    Und das macht man dann auch langsamer, damit sie es sehen und verstehen können, aus ihrer Warte des Schülers.

    Wenn Du viel mit unerfahrenen Schülern arbeitest, mußt Du etwas anders vorgehen, als wenn Du erfahrene Leute hast.
    Was nutzt es, wenn ich ein schönes Action- Video mache und gut aufpasse, daß alles sauber drauf ist, damit Ihr nicht meckert- aber die Schüler verstehen nur Bahnhof?

    Und einige hier täten auch besser daran, selber an ihren Skills zu arbeiten, als sich groß zu machen, indem sie versuchen, andere schlecht zu machen.
    Jemand beim Training zu besuchen, sich samt Freundin nebenhin zu setzen und ihn (sie) auszulachen ist jetzt nicht unbedingt was, worauf einer stolz sein muß, oder siehst Du das anders?
    Wie war das mit dem Selbstbewusstsein gleich nochmal?

    Ich sags ja: Ausreden. Warum nimmst du keinen erfahrenen Schüler? usw...

    Kennst du den, wo der Typ auf der Autobahn in der falschen Richtung fährt? Plötzlich hört er im Radio, es sei ein Geisterfahrer unterwegs. Ruft er: "Ein Geisterfahrer?? Hunderte!!!"



  8. #53
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Ich sags ja: Ausreden. Warum nimmst du keinen erfahrenen Schüler? usw...

    Kennst du den, wo der Typ auf der Autobahn in der falschen Richtung fährt? Plötzlich hört er im Radio, es sei ein Geisterfahrer unterwegs. Ruft er: "Ein Geisterfahrer?? Hunderte!!!"


    Im Taiji sind es ja auch hunderte Geisterfahrer, die nicht kämpfen können, das ist ja das Problem.

    Wer trainert denn im Vollkontakt mit Waffen?
    Noli turbare circulos meos

  9. #54
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    Zitat Zitat von Chester Beitrag anzeigen
    Remain peng at all time.
    Es ist immer peng. Peng ist die Grundlage, ein gewolltes Drücken, ableiten etc. ist nur ein gerichtetes Peng.
    Peng ist -so drücken wir das aus, wie ich finde recht klar- die Grundlage, die die Struktur ausmacht und deshalb in jeder Bewegung permanent enthalten sein muß.
    Keine andere Kraft oder Technik ohne Peng.
    Stellt Euch mal ein Luftzelt vor. Formstabil, aber elastisch und flexibel. Aber wehe, es ist nicht genug Luft drin, dann ist es nicht funktional.

    Ableiten (Lu, sprich lü) ist eine eigene Kraft, geht aber nicht ohne Peng
    Auch die anderen Kräfte Ji, an, Ca , Lie........
    selbst Leerstehen lassen, Fallen (lassen) usw. erfordern immer Peng als Grundlage.

    Peng im Chenstil ist aber auch der "ward-off" Abwehrende bzw abwendende Skill, also z.B. eine Faust abzufangen, bevor sie trifft-
    Das Ableiten ist dann schon wieder Lu (lü), braucht aber Peng, damit es funktioniert. Usw.

    Ein partielles oder gesamtes "Kollabieren" der Struktur geht dann also einher mit fehlendem Peng.
    Geändert von scarabe (18-09-2021 um 14:39 Uhr)

  10. #55
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    Zitat Zitat von Tantal Beitrag anzeigen
    Im Taiji sind es ja auch hunderte Geisterfahrer, die nicht kämpfen können, das ist ja das Problem.

    Wer trainert denn im Vollkontakt mit Waffen?
    Wenn dus so siehst...

    ... meine Bezugsgruppe war das Forum hier.

  11. #56
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    Zitat Zitat von Tantal Beitrag anzeigen
    Im Taiji sind es ja auch hunderte Geisterfahrer, die nicht kämpfen können, das ist ja das Problem.

    Wer trainert denn im Vollkontakt mit Waffen?
    Willst Du mich provozieren oder bist Du einfach nur rüde und überheblich?


    Ist Dir entgangen, daß viele Leute im Taiji gar nicht kämpfen wollen? Auch das ist ihr Recht.
    Solange sie nicht bestreiten, daß Taiji an sich eine Kampfkunst ist und offen sind, zumindest theoretisch Konzept, Philosophie etc zu erfahren, sind sie in meinen Kursen willkommen.
    Geändert von scarabe (18-09-2021 um 11:28 Uhr)

  12. #57
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    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Was Form betrifft, hast Du recht, bedingt, denn bis auf die Fajin-Bewegungen läuft die Form langsamer, als realer Technikeinsatz. Das gibt mehr Möglichkeit zur Präzisierung und zum Reinspüren, zugleich ist es eine Konzentrationsfrage, da ja zig Techniken aneinandergereiht sind und teilweise parallel stattfinden.
    Ein grosses Unterscheidungsmerkmals von Chen zu anderen Stilen des Taijis ist die rhytmische Gewschwindigkeit des Formlaufs.
    Abgesehen von langsam und Fajin gibt es viele Bewegungen die schnell und dynamsisch eingeleitet werden. Dies generiert Wendigkeit z.B. für ein Block o.ä. Schnelle ansatzlose Bewegung durch ein 'Zwick' aus der Mitte.
    Einmal verstanden, kann das auf jede Bewegung übertragen werden, solange die Position ausbalanciert ist.
    Geändert von Chester (18-09-2021 um 11:31 Uhr)

  13. #58
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    Zitat Zitat von scarabe Beitrag anzeigen
    Ist Dir entgangen, daß viele Leute im Taiji gar nicht kämpfen wollen? Auch das ist ihr Recht.
    Ja, das ist ihr Recht. Dann sollten sie die anderen aber nicht übers Kämpfen belehren wollen.
    Geändert von Bücherwurm (18-09-2021 um 12:19 Uhr) Grund: R

  14. #59
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    Zitat Zitat von Cam67 Beitrag anzeigen
    Beispiel. ich mach gern so etwas wie Schattenhebeln
    Stehe , bewege mich also mit/gegen einen virtuellen Gegner und arbeite mit seinen Armen aus einer Art Spinning hands position . und dabei stelle ich mir auch ganz konkret die Kräfte vor mit den ER arbeitet, mit denen Er widersteht , Er mir antwortet , Agiert .......und das verändert auch ganz konkret meine Haltung , meine Art zu stehen, zu bewegen , zu positionieren , auszurichten UND....Kräfte zu erzeugen .

    Funktioniert nur weil ich die Kräfte kenne , die Varianten und Möglichkeiten kenne UND ... ich den Anderen bewusst in meine Arbeit einbeziehe .....
    ohne dem , werden die Bewegungen ......öhm , tänzerischer ??? xd
    Visualisierungstraininng.
    Wer nie Konakt zu einem Partner hatte ist dazu nicht fähig.
    So ist das heutige Taiji aufgebaut. Form und Tuishou, damit die Kontaktkomponente und Erfahrungen daras einfliessen können.
    Daraus ergit sich ein funktionals Training das aber ohne SV noch nicht kampffähig macht. Aber eine gute Basis liefert.

    Mainstream Taiji ist nur Form und bisschen Tuishou. Ist eben so.

  15. #60
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    Zitat Zitat von Chester Beitrag anzeigen
    Ich weiss nicht genau was du mit Zurücksatz-Impuls meinst. Das müssten wir evtl. kurz erörtern.
    Das ist ähnlich einem Ball, der zu Boden fällt und wieder hochspringt. Oder eine Spiralfeder, die zurückspringt (Kistenteufelchen).
    Im Chenarbeiten wir ja u.a. mit Qi und unterscheiden zwischen bzw. integrieren das physische Aufnehmen und Abgeben von gegnerischer Kraft mit dem inneren Aspekt. Also körperlich nehmen wir auf, komprimieren/spannen an und lassen dann -langsam oder schnell- den Körper zurück bzw wieder aus der Spannung/Kompression heraus.
    Vgl. Anspannen Gummiband/Schnelzen lassen oder lösen und es zieht sich selbst zurpck in seine Ursprungslänge.
    Oder Spiralfeder zusammendrücken und wieder loslassen.

    Die Kraft darf also bis zur Ferse in den Boden und kommt von da zurück. Kombiniert mit dem motorischen Aufnehmen/Abgeben entsteht dann dieser Rückstoß- bzw. Zurückschnalz-Effekt, den man nutzen kann, wenn das Timing stimmt- also der Gegner gerade am Ende seiner gerichteten Angriffskraft den "leeren" Punkt erreicht.

    War das einigermaßen verständlich?

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