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Thema: Druckpunkte zur Selbstverteidigung

  1. #1
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    Standard Druckpunkte zur Selbstverteidigung

    Gibt es (Nerven-)Druckpunkte, die zur Selbstverteidigung taugen? Damit meine ich welche, die u.a. leicht zu erlernen und im Ernstfall einfach zu finden sind?
    Also nicht einfach Nase, Augen usw. sondern klassische Nervendruckpunkte wie z.B. aus dem Kyusho Jitsu oder Dim Mak.

  2. #2
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    Das Reh springt hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht, es hat ja Zeit.
    https://www.ziranmen.de/

  3. #3
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    nix dim mak, sondern... was du nicht hören willst:

    augen, schläfe, nasenbein, kiefergelenk, kiefer, kinn, halsseiten, genick, adamsapfel, schlüsselbeine, solar plexus, magen, leber, nieren. milz, kurze rippen, komplette unterleibsregion, äußerer oberschenkelnerv, kniescheiben, kniegelenke, Schultergelenke, ellenbogengelenke, handgelenke, fingergelenke, schienbein, fußknochen, fußgelenke, zehengelenke... und der ganze kram auf der rückseite und was ich so vergessen habe.
    kräftig draufkloppen oder bei gelenken gerne auch hebeln und es tut weh und wirkt.
    mit reinem druck?... : halsschlagadern und luftröhre.

    das funkitioniert jedenfalls, wenn man genug power und treffsicherheit hat.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  4. #4
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    Zitat Zitat von Mitglied123 Beitrag anzeigen
    Gibt es (Nerven-)Druckpunkte, die zur Selbstverteidigung taugen? Damit meine ich welche, die u.a. leicht zu erlernen und im Ernstfall einfach zu finden sind?
    Also nicht einfach Nase, Augen usw. sondern klassische Nervendruckpunkte wie z.B. aus dem Kyusho Jitsu oder Dim Mak.
    Punkte gibt es viele. Allerdings trifft der letzte Absatz von amasbaal auch auf das Thema Punkte zu. Wie bei allen anderen KK müssen erstmal Power, Struktur und richtiges Schlagen gelernt sein, dann kann man sich über die Trefferzonen Gedanken machen. Wenn Du schnell und leicht was willst, kauf Dir ein Pfefferspray und übe, wie Du es einsetzt.

  5. #5
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    Ich hab vor ein paar Jahren ein Jahr JiuJitsu trainiert,habe dabei auch ein paar Einblicke ins ATK bekommen.Ich will damit sagen,ich bin kein Experte.Vieleicht liege ich hier auch komplett falsch ;-).

    Das Problem bei Druckpunkten ist meiner Meinung nach,dass sie zu langwierig sind.Wenn mich jemand irgendwo drückt,wo es wehtut schlage ich zurück.Um so etwas anzuwenden muss ich so fixiert sein,dass ich mich nicht rühren kann.Aber wieviele Hände brauche ich dann um noch auf einen Nervenpunkt zu drücken ?
    Dazu kommt noch,dass ich in einem Kampf in Bewegung bin.Ebenso mein Gegner.Das macht es natürlich auch schwer,vernünftig zu zielen.
    Ein ähnliches Problem sehe ich bei Hebeln.Die Hebel,welche ich kenne benötigen immer zwei Hände an einem Arm.Dadurch hat der Feind immer einen Arm frei,um mich zu hauen.Dazu kommt,dass ein Hebel immer eine schöne Technik ist,allerdings ist sie auch zu kompliziert.Jedenfalls im Hinblick auf SV.
    Ich weiss,dass das was ich sage natürlich (wie immer)theoretisch ist.Kann funktionieren,muss aber nicht.

    Ein Schlag oder Tritt in die Hoden ist so ziemlich das einfachste und wirkungsvollste was es gibt.
    Kann natürlich auch sein,dass ich hier etwas übersehen oder missverstanden habe.Falls dem so sein sollte bitte ich um Widerspruch :-).

    Edit:Was Amaasbaal sagte würde ich auch unterschreiben.Einfach draufhauen,ist einfach und effektiv ;-).Ich habe die Frage des TE jetzt so verstanden,dass er z.B. nach der 5 Finger Herzexplosionsstechnik fragte ;-)
    Geändert von Arkil (25-09-2021 um 21:44 Uhr)

  6. #6
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    Ahm nö. Hebel sind in der SV Ssuper Sachen, wenn man sie verstanden hat. Man darf nur nicht versuchen sie krampfhaft anzuwenden, sondern sie werden einem meist geschenkt und man weiß, was man mit einem Hebel alles anstellen kann.
    Selbiges bei Druckpunkten. Auch diese werden einem meist geschenkt, um den Angreifer kurz zu irritieren.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  7. #7
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    Zitat: um den Angreifer kurz zu irritieren.

    Das ist ein Gedanke,den ich noch garnicht gehabt habe.Ich bin immer davon ausgegangen,dem Gegner jetzt richtig wehzutun,um meine Ruhe zu haben.Einen Druckpunkt zu nutzen um ihn kurz abzulenken oder aus dem Konzept zu bringen ist eine neue Idee für mich.
    Ich habe immer schlagende Stile trainiert,bis auf meinen kurzen Ausflug ins JiuJitsu.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Man darf nur nicht versuchen sie krampfhaft anzuwenden, sondern sie werden einem meist geschenkt und man weiß, was man mit einem Hebel alles anstellen kann.
    Selbiges bei Druckpunkten. Auch diese werden einem meist geschenkt, um den Angreifer kurz zu irritieren.

    das ist der entscheidende punkt: solche sachen nimmt man mit, wenn man ihnen begegnet... oder man nutzt sie, um den gegner oder sich selbst für folgetechniken zu positionieren (manipulation der struktur). im fall der hebel kommt noch dazu, dass die intention nicht nur "drücken" oder "schieben" sein kann, sondern im sv fall eher ruckartig brechen/durchschlagen
    mit nem "nervendruckpunkt" macht man niemanden platt, aber mancher lässt sich dadurch besser so "bewegen", dass ein platt machen einfacher wird.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  9. #9
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    Heute gab es im Training den eigenen Einstz eines Kobutans, da war es halt Thema, Irritationen so zu nutzen, dass man in der vorteilhafteren Positin landet.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  10. #10
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    Zitat Zitat von Arkil Beitrag anzeigen
    Zitat: um den Angreifer kurz zu irritieren.

    Das ist ein Gedanke,den ich noch garnicht gehabt habe.Ich bin immer davon ausgegangen,dem Gegner jetzt richtig wehzutun,um meine Ruhe zu haben.Einen Druckpunkt zu nutzen um ihn kurz abzulenken oder aus dem Konzept zu bringen ist eine neue Idee für mich.
    Ich habe immer schlagende Stile trainiert,bis auf meinen kurzen Ausflug ins JiuJitsu.
    Man kann die Sache auch genau umgekehrt betrachten - die primär grapplenden Stile verwenden im scharfen Schuss eben Schläge, um ihre Würfe und Hebel vorzubereiten. Sieht man auch im MMA bei den Ringern und Grapplern... wobei da Standhebel regeltechnisch out sind. Kommt halt immer drauf an, wo die eigenen Stärken liegen. Historisch gesehen kommt statt den Schlägen die Waffe ins Spiel, die meisten Waffenstile haben primär ringerische Techniken im Zusatzrepertoire, Schläge sind erheblich seltener, nachdem die Waffe eingesetzt wird, wenn man den Raum hat. Dazu passt auch ein Zitat von Doug Marcaida - "Dim mak works so well - if you have a knife..."
    Was Dim Mak angeht, bin ich ein Laie, aber das, was ich dazu in der älteren chinesischen Literatur gefunden habe suggeriert, dass es meistens mit extremer Abhärtung und Kräftigung der Finger einhergeht - siehe Hai Deng und (moderner) Alex Tao - was faktisch dazu führen sollte, dass ein Fingerstich eine ähnliche Wirkung hat wie ein Kubotan. Aber da reden wir von Jahren bis Jahrzehnten und ggf. nicht mehr wirklich alltagstauglichen Handdeformierungen.

  11. #11
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    Hier der Fragesteller:
    Ein Problem ist, dass Druckpunkte schwer zu treffen sein können- besonders wenn man Kleidung drüber trägt.
    Deshalb ging es mir speziell um Druckpunkte, die leicht zu finden sind.
    In manchen Videos sieht man ja wie die Leute bei denen gedrückt wird, in sich zusammenfallen oder es ihnen einfach richtig wehtut. Gibt es denn von dieser Art Druckpunkte welche, die leicht zu finden sind?

  12. #12
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    Zitat Zitat von Mitglied123 Beitrag anzeigen
    Hier der Fragesteller:
    Ein Problem ist, dass Druckpunkte schwer zu treffen sein können- besonders wenn man Kleidung drüber trägt.
    Deshalb ging es mir speziell um Druckpunkte, die leicht zu finden sind.
    In manchen Videos sieht man ja wie die Leute bei denen gedrückt wird, in sich zusammenfallen oder es ihnen einfach richtig wehtut. Gibt es denn von dieser Art Druckpunkte welche, die leicht zu finden sind?
    Nase, Augen, Genitalien.
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  13. #13
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    Leute, ganz falsch- den einzigen Punkt den man kennen und finden muss/sollte und Reaktionen verursacht, hat, gibt es bei der Gattin/Freundin.....
    Geändert von Stixandmore (26-09-2021 um 00:39 Uhr)

  14. #14
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    die kuhle unter dem kiefergelenk (nerv) und die unter dem adamsapfelo (luftröhre), um jemanden auf mehr distanz zu drücken (am besten mit gegenstand). gar nicht nett: mit dem kuli unters kiefergelenk schräg nach oben drücken und zugleich gegendruck mit der anderen hand an der anderen seite dess kopfes (schläfenhöhe. damit bekommt man viele leute gut "angehoben").

    problem bei solchen sachen: der gegner wird verdammt sauer und lässt es nicht zu, wenn es mehr als einen kurzen augenblick gemacht wird.
    womit wir wieder dabei sind, zu betonen, dass solche sachen immer nur einen "moment" im ablauf zur erleichterung des weiteren ablaufes sind. keine anhaltende kontrolle, keine kampfunfähigkeit (abgesehen von heftigen schlägen, würgern und einigen hebeln gegen die in meinem ersten beitrag im faden genannten punkte, die aber halt keine "druckpunkte" sind).
    druckpunkte sind brauchbare zusätze. das wesentliche ist und bleibt aber schlagen, treten, würgen, hebeln und werfen. wenn sie vorkommen, dann sollen sie die anderen aktionen unterstützen.

    wo es evtl. für sich sinn machen könnte, wäre allenfalls bei "passivem widerstand". aber, um den zu überwinden, macht kein mensch "SV". ist wie mit den "festlegetechniken": brauchbar eher für "behörden".
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  15. #15
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    @stixandmore: Das ist das Ding mit dem Kniefall und öffnen der Ringschatulle?

    @amasbaal: 100% bei dir. Wo ich "Druckpunkte" einsetzen konnte, war auf dem Oktoberfest in München. Typ hackendicht, tatscht mich an und labert mich zu. kurzer Schmerzreiz, er löst vor Schreck den Griff und ich bin in der Menge verschwunden. Ansonsten kleine Schweinereien beim Sparring oder man hat einen Meinungsverstärker wie heute (gestern) im Training dabei.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

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