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Thema: Kata in Rückwärts-Variante

  1. #1
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    Standard Kata in Rückwärts-Variante

    Hallo liebes Forum,

    seit einiger Zeit üben wir beim Training eine Kata Variante bei der die erste Bewegung immer ein Schritt zurück ist. Bei den 3/4-Drehungen in der Haian Nidan komme ich ständig durcheinander und mache eine falsche Schrittfolge. Auf Youtube habe ich nichts vergleichbares gefunden, um mir das noch einmal anzuschauen. Hat jemand einen Tipp?

    LG
    Andi

  2. #2
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    Du meinst, den kompletten Ablauf rückwärts gelaufen (machen wir ab und zu, wenn mich der Bold reitet) oder nur die Uke zurück bewegen anstatt vor?


    Gesendet von meinem SM-G986B mit Tapatalk
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  3. #3
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    Nur Uke zurück

  4. #4
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    Kannst Du das ggfs. von den normalen Heian Nidan Videos abstrahieren? Grundsätzlich ist das ja nix anderes, nur der Schritt.

    @ Katamaus - zurückgehen bei uke ist eh Quatsch, lass uns das mal ausdiskutieren

  5. #5
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    @ Katamaus - zurückgehen bei uke ist eh Quatsch, lass uns das mal ausdiskutieren
    Brauchen wir eigentlich nicht.

    Wenn ich Kata rückwärts mache ist das pures Gehirntraining und hat mit Kampfrelevanz nix zu tun. (Orientierung im Raum, 3-dimensionale Vergegenwärtigung des Bewegung, Bewusstwerden wo man in der Kata gerade ist, etc.)

    Ansonsten kann man natürlich auf die Idee kommen, dass man in der ersten Bewegung z.B. vom imaginären Gegner weg, anstatt zu ihm hin setzt aber in die gleich Richtung blockt, wie manche es in der Bunkai machen. Ich mache das nicht aber es könnte ja gemeint sein.
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  6. #6
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    Zitat Zitat von AndiW Beitrag anzeigen
    Nur Uke zurück

    Das ergibt spätestens ab der Bahn mit Shuto Uke keinen Sinn imho, weil die ja teilweise auch als Gegenangriff gedacht sind. Dass mich jemand mit 2x Oizuki angreift und ich dann mit Schritt vor Nukite kontere halte ich für reichlich konstruiert. Vielleicht meinte das ja auch Geschwister Fireflea

    Vielleicht
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  7. #7
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen

    Ansonsten kann man natürlich auf die Idee kommen, dass man in der ersten Bewegung z.B. vom imaginären Gegner weg, anstatt zu ihm hin setzt aber in die gleich Richtung blockt, wie manche es in der Bunkai machen. Ich mache das nicht aber es könnte ja gemeint sein.
    Genau das ist gemeint!

  8. #8
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    Zitat Zitat von AndiW Beitrag anzeigen
    Genau das ist gemeint!
    Ja, wir haben das mal in einer Einheit auf dem Gasshuku geübt, meine ich. Ich hab das auch nicht hingekriegt, mich ziemlich verhaspelt.
    Ich schätze, das ist wie mit vielen zunächst ungewohnten bzw. gegen Gewohntes verstoßenden Abläufen - da hilft nur Üben, Üben, Üben.

  9. #9
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Ja, wir haben das mal in einer Einheit auf dem Gasshuku geübt, meine ich. Ich hab das auch nicht hingekriegt, mich ziemlich verhaspelt.
    Ich schätze, das ist wie mit vielen zunächst ungewohnten bzw. gegen Gewohntes verstoßenden Abläufen - da hilft nur Üben, Üben, Üben.
    Ura no kata, Go no Kata, Ushiro no kata. Seit gut 20 Jahren "in", sowas zu üben. Ich meine das käme von Kase her.

    Wir haben das auch ne zeitlang praktiziert. Aber es ist wie Katamaus sagt: Es ist ne Kopfübung. Für das kämpferische ist es nicht nötig.

  10. #10
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    Nee, eben nicht komplett rückwärts. Sondern die jeweils ersten Techniken der Bahnen mit Schritt zurück statt Schritt nach vorne.

    Also z.B. Heian Shodan:
    Statt initial den linken Fuß mit Linksdrehung nach vorne links zu setzen, den rechten seitlich zurück.
    So dass du dann zwar im Endeffekt auch 90° nach links gedreht im hidari Gedan Barai stehst, aber eben in der Körperachse rechts vom Ausgangspunkt.
    Vorgehen, Tzuki (normal)
    Dann die Wendung nach rechts genau andersherum wie normal:
    Statt den rechten Fuß diagonal am Linken vorbei nach hinten zu ziehen, setzt du den linken diagonal vor den rechten, landest nach Drehung migi Senkutzu Dachi migi Gedan Barai. Dann wie gewohnt die nächsten zwei Techniken.
    Drehung zum nächsten Block wieder "andersrum": statt linken Fuß für Drehung nach links hinter zu setzen, setzt du den rechten nach rechts vorn. Landung wieder hidari Senkutzu Dachi hidari Gedan Barai.

    Will sagen: Die jeweiligen Stände und Techniken sind normal aber die Drehungen "verkehrt rum".

    AndiW - meinten wir dasselbe?

    Das ist echt tricky. Schon um das jetzt zu schreiben hab ich echt grübeln und ausprobieren müssen.
    Ist aber ein hervorragendes Brainjogging und schult die Koordination.
    Geändert von Ripley (29-09-2021 um 22:43 Uhr)

  11. #11
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Nee, eben nicht komplett rückwärts. Sondern die jeweils ersten Techniken der Bahnen mit Schritt zurück statt Schritt nach vorne.

    Also z.B. Heian Shodan:
    Statt initial den linken Fuß mit Linksdrehung nach vorne links zu setzen, den rechten seitlich zurück.
    So dass du dann zwar im Endeffekt auch 90° nach links gedreht im hidari Gedan Barai stehst, aber eben in der Körperachse rechts vom Ausgangspunkt.
    Vorgehen, Tzuki (normal)
    Dann die Wendung nach rechts genau andersherum wie normal:
    Statt den rechten Fuß diagonal am Linken vorbei nach hinten zu ziehen, setzt du den linken diagonal vor den rechten, landest nach Drehung migi Senkutzu Dachi migi Gedan Barai. Dann wie gewohnt die nächsten zwei Techniken.
    Drehung zum nächsten Block wieder "andersrum": statt linken Fuß für Drehung nach links hinter zu setzen, setzt du den rechten nach rechts vorn. Landung wieder hidari Senkutzu Dachi hidari Gedan Barai.

    Will sagen: Die jeweiligen Stände und Techniken sind normal aber die Drehungen "verkehrt rum".
    Ja, genau. Go no Kata. Alle Schritte andersherum, alle Drehungen auf dem anderen Bein, aber die "Endstellung" sieht genau aus wie in der Omote-Variante.

    Man kann auch noch Mischformen üben ...

  12. #12
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  13. #13
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    Ich persönlich betrachte die ganzen Kata und Kihon Kombinationen mit Drehungen, Rückwärts und Andersrum und was weiß ich ja eher als Fluch denn als Segen. Es gibt weiß Gott genug Kata und man sollte da eher an anderer Stelle tiefer einsteigen, als da noch alle möglichen Ablaufvariationen einzubauen.

  14. #14
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Ich persönlich betrachte die ganzen Kata und Kihon Kombinationen mit Drehungen, Rückwärts und Andersrum und was weiß ich ja eher als Fluch denn als Segen. Es gibt weiß Gott genug Kata und man sollte da eher an anderer Stelle tiefer einsteigen, als da noch alle möglichen Ablaufvariationen einzubauen.
    Sehr schön. Jetzt kommen wir doch noch ins Diskutieren.

    Ich würde das Üben einer Kata in Ura, Ushiro oder sonstwie abgewandelter Form unbedingt als tiefer einsteigen betrachten, denn du musst eine Bewegung sehr viel besser verstehen um sie in ordentlicher Qualität auch ura oder so zu machen anstatt nur omote.

    Und lieber die Basiskata gut beherrschen, vorwärts, rückwärts, seitwärts, mit geschlossenen Augen, usw. als hirnlos irgendwelche höheren Kata fließbandmäßig abzuspulen.

    Wichmann macht aus diesem Grund viel Ura Kata und das hat er definitiv von Kase und die Begründung war auch in die Richtung: man wird gezwungen, eine Kata, die man sonst einfach nur noch runterspult, weil man sie schon so oft gemacht hat.

    Wir könnten uns allerdings darauf einigen, dass man nicht noch irgendwelche vogelwilden Kihon Kombinationen erfinden muss, da man mit dem Lehrkanon an Kata sowieso schon mehr als genug zu bearbeiten hat.
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  15. #15
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Sehr schön. Jetzt kommen wir doch noch ins Diskutieren.

    Ich würde das Üben einer Kata in Ura, Ushiro oder sonstwie abgewandelter Form unbedingt als tiefer einsteigen betrachten, denn du musst eine Bewegung sehr viel besser verstehen um sie in ordentlicher Qualität auch ura oder so zu machen anstatt nur omote.

    Und lieber die Basiskata gut beherrschen, vorwärts, rückwärts, seitwärts, mit geschlossenen Augen, usw. als hirnlos irgendwelche höheren Kata fließbandmäßig abzuspulen.

    Wichmann macht aus diesem Grund viel Ura Kata und das hat er definitiv von Kase und die Begründung war auch in die Richtung: man wird gezwungen, eine Kata, die man sonst einfach nur noch runterspult, weil man sie schon so oft gemacht hat.

    Wir könnten uns allerdings darauf einigen, dass man nicht noch irgendwelche vogelwilden Kihon Kombinationen erfinden muss, da man mit dem Lehrkanon an Kata sowieso schon mehr als genug zu bearbeiten hat.
    Damit wir bei ura, ushiro usw. nicht durcheinander kommen, da evtl. andere Sachen gemeint sind, schreibe ich mal auf Deutsch

    Kata im Ablauf von hinten nach vorne oder spiegelverkehrt (bspw. Anfang nach rechts, statt nach links) zu laufen, bringt aus meiner Sicht nicht viel, das ist eine reine Kopfübung. Die Kata ändert sich aber weder in der Anwendung, noch bzgl. Bewegungsschulung. Die Zeit mir das anzutrainieren, nutze ich dann lieber anders. Dann gibt es auch die Variationen, nach jedem Schritt über den Rücken zu drehen. Das finde ich bzgl. Bewegungsschulung schon interessanter, man muss an sich auch keine neuen Abläufe lernen. Würde hier aber auch sagen, kann man mal machen aber keinen Overkill damit betreiben. Kata bieten genug, um tiefer einsteigen zu können, sowohl bei Anwendungen als auch bei Bewegungsschulung. Wir hatten bei Stephan bspw. mal einen Lehrgang zur Chinte, wo die Schulterbewegungen im Fokus standen (ich muss die unbedingt mal wieder machen, hab den Ablauf schon telweise vergessen, mag die Chinte aber sehr ).

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