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Thema: Kata in Rückwärts-Variante

  1. #16
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Kata im Ablauf von hinten nach vorne oder spiegelverkehrt (bspw. Anfang nach rechts, statt nach links) zu laufen, bringt aus meiner Sicht nicht viel, das ist eine reine Kopfübung. Die Kata ändert sich aber weder in der Anwendung, noch bzgl. Bewegungsschulung. Die Zeit mir das anzutrainieren, nutze ich dann lieber anders.
    Wie geschrieben. Kann man so sehen. Überwiegend eher eine Kopfübung. Soweit bin ich dabei. Imho gibt es aber sehr wohl einen Effekt für de Bewegungsqualität. Wenn die Bewegung auch rückwärts oder spiegelverkehrt (ura) ausgeführt werden muss, muss man sie anders durchdenken und visualisieren, um sie ausführen zu können. Sie kann dann nicht wie Normalbewegung stumpf runtergespult, sondern sie muss bewusst ausgeführt werden. D.h. gerade was die Bewegungsschulung (nicht von der Anwendung her) betrifft, gibt es hier sehr wohl einen Lerneffekt.

    Allerdings würde ich meinen, dass das eher für speigelverkehrt als für rückwärts gilt, weil rückwärts sinnvoll auszuführen bei machen Techniken (z.B. Heian Nidan Rückbahn) doch echt sperrig. Und dieser Effekt funktioniert allerdings nur so lange, bis du dich daran gewöhnt hast. Ein Kumpel hat es mit spiegelverkehrt derart übertrieben, dass er Schwierigkeiten mit der Normalform bekam

    Natürlich ist es nur eine Trainingsform von vielen und wenn du es schaffst, Kata immer vollkommen bewusst (bewusst unbewusst quasi) auszuführen, brauchst du sie auch nicht.

    Dann gibt es auch die Variationen, nach jedem Schritt über den Rücken zu drehen. Das finde ich bzgl. Bewegungsschulung schon interessanter, man muss an sich auch keine neuen Abläufe lernen. Würde hier aber auch sagen, kann man mal machen aber keinen Overkill damit betreiben.
    Einig bis auf die Bewegungsschulung. Die ist hier einfach anders. Körperlicher.

    Kata bieten genug, um tiefer einsteigen zu können, sowohl bei Anwendungen als auch bei Bewegungsschulung.
    Sie bieten eben auch die Möglichkeit, sie ura zu üben 😝

    Ich würde dadurch allerdings auch nicht die tiefere Beschäftigung vernachlässigen aber wenn man eine Kata 5x oder 10x macht, kann man ruhig 2x oder 3x ura einstreuen.
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  2. #17
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    Die spiegelverkehrte Variante im Sinne von nach rechts hat man doch ohnehin, man würde bei der variierten Kata nur anders anfangen und der Ablauf wäre anders, daher ist der Trainingseffekt den Du beschreibst aus meiner Sicht ohnehin bei der "normalen" Kata gegeben. Mir wäre bzgl. Bewegungsvariationen, die zweifellos wichtig sind, lieber, dass da an anderer Stelle nicht immer mit Winkel und Maßband gemessen wird, wie eine Bewegung auszuführen ist

  3. #18
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Die spiegelverkehrte Variante im Sinne von nach rechts hat man doch ohnehin, man würde bei der variierten Kata nur anders anfangen und der Ablauf wäre anders, daher ist der Trainingseffekt den Du beschreibst aus meiner Sicht ohnehin bei der "normalen" Kata gegeben.
    Naja, mach‘ mal mit den Leutchen das Ende der Hinbahn von der Heian Yondan spiegelverkehrt (als Shuto Uchi, Maegeri, Uraken). Oder Heian Godan nach dem Juji Uku inkl. Sprung und Rückbahn. Viel Spaß!
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  4. #19
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Naja, mach‘ mal mit den Leutchen das Ende der Hinbahn von der Heian Yondan spiegelverkehrt (als Shuto Uchi, Maegeri, Uraken). Oder Heian Godan nach dem Juji Uku inkl. Sprung und Rückbahn. Viel Spaß!
    Würde das dann bspw. bei der Heian Godan eher in der Anwendung links und rechts üben lassen, als mir alle Kata entsprechend doppelt durchzudenken. Finde da die Zeit besser angesetzt.

  5. #20
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Nee, eben nicht komplett rückwärts. Sondern die jeweils ersten Techniken der Bahnen mit Schritt zurück statt Schritt nach vorne.

    Also z.B. Heian Shodan:
    Statt initial den linken Fuß mit Linksdrehung nach vorne links zu setzen, den rechten seitlich zurück.
    So dass du dann zwar im Endeffekt auch 90° nach links gedreht im hidari Gedan Barai stehst, aber eben in der Körperachse rechts vom Ausgangspunkt.
    Vorgehen, Tzuki (normal)
    Dann die Wendung nach rechts genau andersherum wie normal:
    Statt den rechten Fuß diagonal am Linken vorbei nach hinten zu ziehen, setzt du den linken diagonal vor den rechten, landest nach Drehung migi Senkutzu Dachi migi Gedan Barai. Dann wie gewohnt die nächsten zwei Techniken.
    Drehung zum nächsten Block wieder "andersrum": statt linken Fuß für Drehung nach links hinter zu setzen, setzt du den rechten nach rechts vorn. Landung wieder hidari Senkutzu Dachi hidari Gedan Barai.
    .
    Hab gesehen, dass Frak da schon wieder rumgefummelt hat.

    Nach Kase sieht sie so aus:



    Erkennst du das wieder?

  6. #21
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    Zitat Zitat von FireFlea Beitrag anzeigen
    Würde das dann bspw. bei der Heian Godan eher in der Anwendung links und rechts üben lassen, als mir alle Kata entsprechend doppelt durchzudenken. Finde da die Zeit besser angesetzt.
    Da wird es dann, mal wieder wie so oft, sehr individuell. Der eine Schüler lernt diese Bewegung besser gleich mit Partner in der Anwendung und der andere wiederum muss sie erst 100x trocken üben, damit sie das dann mit der zusätzlichen Komplexität "Partner vorhanden" auch klappt. Und dann landen wir ganz schnell bei der ewig ungelösten Frage, wie viele Anteile Kihon, Kata und Partnertraining erforderlich ind und sinnvoll sind, worüber wir vermutlich bis zum Sankt Nimmerleinstag diskutieren könnten. Viele Wege führen nach Rom, wie immer.

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  7. #22
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen

    Erkennst du das wieder?
    Nein.

    Das was ich meine, ähnelt eher dem ersten, gestern von dir verlinkten Video. Nur, dass ich meine mich zu erinnern, dass die Age-Uke-Bahn, als WIR das machen sollten, "richtig herum" also vowärts gerichtet war (im Video läuft er rückwärts).

    Da ich an der Stelle aber schon komplett durch und verwirrt war, kann ich das nimmer mit Sicherheit sagen.
    Ist halt nochmal ein Unterschied, ob man sowas im stillen Kämmerlein oder in der heimischen Gruppe übt ... oder mit 250 Leuten in der Halle, denen man dann auch zu allem Überfluss noch ständig planlos in den Weg latscht...

    Ansonsten mag ich sowohl ura (mein Verständnis: spiegelverkehrt) also auch ushiro (von der letzten zur ersten Technik). Aus bereits genannten Gründen.
    Nicht zuletzt, weil man sich in diesen Varianten auch als "Fortgeschrittener" nochmal ganz anders Gedanken über die Techniken und Wendungen der Heian-Katas machen muss.


    @Katamaus - jo, die Enden der ersten langen Bahn von Heian Jondan & Godan in ura ... dafür hab ich mal sehr ausgiebig und nur mäßig erfolgreich in einem Wald in Hannover Verrenkungen veranstaltet. Seither geht dort das Gerücht, eine irre Hexe gehe dort um und verwünsche mit Beschwörungstänzen die Autofahrer auf der B3.
    Geändert von Ripley (30-09-2021 um 16:23 Uhr) Grund: Blödsinn geschrieben.

  8. #23
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    Zitat Zitat von Katamaus Beitrag anzeigen
    Da wird es dann, mal wieder wie so oft, sehr individuell. Der eine Schüler lernt diese Bewegung besser gleich mit Partner in der Anwendung und der andere wiederum muss sie erst 100x trocken üben, damit sie das dann mit der zusätzlichen Komplexität "Partner vorhanden" auch klappt.
    Jup.
    Ich gehöre zu den Leuten, die komplexe Kihonsequenzen, egal ob aus Kata entnommen oder vom Trainer selbst zusammen gebaut, inzwischen recht gut und auch halbwegs sauber a) im Kopf behalten, b) abrufen, c) ausführen können. Für mich. Also "bahnenlaufend".

    Sagen wir einem Kombi Tori A, eine Kombi Uke A.
    Und weil's so schön ist, jetzt direkt noch Kombi Tori B, gefolgt von Kombi Uke B.

    Alles kein Problem: Er sagt an, zeigt, ich mach's. Andere stocken, werden korrigiert, ich mach's. Fast immer ohne größere Probleme oder Fehler.

    Jo.
    Und jetzt das Ganze mit Partner. Einer die Tori-A-Kombi, einer die Uke-A-Kombi.

    Häh? Was'n das'n!? Hab ich ja noch niiieeenich ...!?

    Es wird besser, ja. Aber nur langsam.

    Ist einfach ne andere Menge Adrenalin im Spiel. Anders kann ich mir diese Spontanverbretterung meines Gehirns nicht erklären.

  9. #24
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    Würde so früh wie möglich an den Partner ran, der sich natürlich erstmal neutral verhalten sollte. Dann erhöht sich auch die Komplexität nicht so stark, wenn der Partner als Dummy agiert. Wenn man das erste mal am Partner übt, egal ob nach 100 Trockenübungen oder direkt, wirds vermutlich nicht so funktionieren, wie man sich das denkt. Daher sollte man diese Phase gleich angehen, weil man Probleme sonst nur nach hinten verlagert. Im Judo etc. wird auch keiner auf die Idee kommen, erstmal 2 Jahre ohne Partner zu üben, bevor man jemanden wirft. Sobald grundlegende Basics (im Judo bspw. Fallschule) da sind, sollte man auch mit Partner üben. Kontrolliert und ohne Widerstand, später freier. Mitgehen sollte der Partner nie, auch nicht bei Anfängern.

  10. #25
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    Ja, genau. Das ist mein Problem. Vielen Dank.

  11. #26
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    Zitat Zitat von Ripley Beitrag anzeigen
    Nee, eben nicht komplett rückwärts. Sondern die jeweils ersten Techniken der Bahnen mit Schritt zurück statt Schritt nach vorne.

    Also z.B. Heian Shodan:
    Statt initial den linken Fuß mit Linksdrehung nach vorne links zu setzen, den rechten seitlich zurück.
    So dass du dann zwar im Endeffekt auch 90° nach links gedreht im hidari Gedan Barai stehst, aber eben in der Körperachse rechts vom Ausgangspunkt.
    Vorgehen, Tzuki (normal)
    Dann die Wendung nach rechts genau andersherum wie normal:
    Statt den rechten Fuß diagonal am Linken vorbei nach hinten zu ziehen, setzt du den linken diagonal vor den rechten, landest nach Drehung migi Senkutzu Dachi migi Gedan Barai. Dann wie gewohnt die nächsten zwei Techniken.
    Drehung zum nächsten Block wieder "andersrum": statt linken Fuß für Drehung nach links hinter zu setzen, setzt du den rechten nach rechts vorn. Landung wieder hidari Senkutzu Dachi hidari Gedan Barai.

    Will sagen: Die jeweiligen Stände und Techniken sind normal aber die Drehungen "verkehrt rum".

    AndiW - meinten wir dasselbe?

    Das ist echt tricky. Schon um das jetzt zu schreiben hab ich echt grübeln und ausprobieren müssen.
    Ist aber ein hervorragendes Brainjogging und schult die Koordination.
    Vielen Dank. Das trifft es genau!

  12. #27
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    Zitat Zitat von AndiW Beitrag anzeigen
    Vielen Dank. Das trifft es genau!
    klingt nach LJR Heian Shodan Renshuho

  13. #28
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    Hallo,

    Zitat Zitat von meenzermicha Beitrag anzeigen
    klingt nach LJR Heian Shodan Renshuho
    nicht wirklich, oder? Da stand "Vorgehen, Tzuki (normal)".

    Grüße
    Sven

  14. #29
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    Zitat Zitat von CeKaVau Beitrag anzeigen
    Hallo,



    nicht wirklich, oder? Da stand "Vorgehen, Tzuki (normal)".

    Grüße
    Sven
    ja doch, oder?
    ok, ich war schon ein paar jahre nicht mehr bei ihm, aber ich denke doch nach dem gedan barrai kam ein "normaler" zuki...OK, mit vorher hand hoch etc...

  15. #30
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    Muss gleich weg, lasse das hier mal da.

    http://aeggor.blogspot.com/2006/11/r...nidan.html?m=1

    Ein kurzer (!) Scan sagt mir, dass MeenzerMicha das richtige Stichwort geliefert haben könnte.
    Andi, guck bitte auch mal, ob das die richtigen Zeichnungen sind. Aufs Bild klicken!

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