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Thema: Mobilität

  1. #1
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    Standard Mobilität

    Ein interessanter Artikel zum Thema: https://taz.de/Tempo-spart-keine-Fahrzeit/!5818700/ Mobilität und Geschwindigkeit.
    Er kommt zu folgendem Schluss:
    Das Ergebnis des Ganzen: Ob Sicherheit, Effizienz oder Kosten – im Stadtverkehr ist ein Tempo zwischen 20 und 30 Stundenkilometern optimal. Tempo 30, bisher gern als „Schleichtempo“ verspottet, wäre eigentlich schon zu schnell. Wir sollten es trotzdem jetzt politisch fordern – denn mehr wäre nicht durchsetzbar und der Fortschritt trotzdem immens.
    Langsamkeit bringt Zeitersparnis

    Es braucht natürlich zwei Ausnahmen. Auf dem Gehweg sollte weiterhin nur Gehtempo gestattet sein – trau keinem über sechs. Umgekehrt müssten Busse und Bahnen deutlich schneller als 30 Stundenkilometer fahren dürfen. Weil sie in relativ wenigen Fahrzeugen sehr viele Leute kompakt befördern, verursachen sie die meisten Tempoprobleme nicht.

    Gruß
    Alfons.
    Hap Ki Do - Schule Frankfurt - eMail - 합기도 도장 프랑크푸르트 - Daehanminguk Hapkido - HECKelektro-Shop
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  2. #2
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    hört sich schon ideologisch an., typisch taz. ich bin für einen pragmatischen ansatz , keinen ideologischen. 30 km in vielen stadtbereichen ist ok, hauptverkehrsstrassen mit 30 Km auf keinen fall.

  3. #3
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    30 km/h mit dem Lastenrad ... das " neue " Verkehrsmittel der " Zukunft " bzw. der Zukunft hierzulande ist aber ganz schön sportlich. Ob der/die/das Lastradfahrer:in solche Geschwindigkeiten erreichen kann ?

    Wo bleibt der Selbstversuch der mutigen taz-Redakteur:innen ?

  4. #4
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  5. #5
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    Standard

    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Ein interessanter Artikel zum Thema: https://taz.de/Tempo-spart-keine-Fahrzeit/!5818700/ Mobilität und Geschwindigkeit.
    Er kommt zu folgendem Schluss:
    Schlussfolgerungen von Leuten, die nicht geradeaus denken können, kann man getrost vergessen.

    Zwar ist seit den 1970er Jahren unser Durchschnittstempo auf der Straße, dem Gleis und in der Luft um 43 Prozent gestiegen, aber die täglich zurückgelegten Kilometer haben sogar um 68 Prozent zugenommen. Also sind wir länger unterwegs, und das trotz der höheren Geschwindigkeit. Wir machen mehr Wege per Auto und nicht zu Fuß, mit der S-Bahn statt dem Bus, im Billigflieger statt im Nachtzug, aber wir kommen immer später an.

    Gestiegen ist der Aufwand an Zeit, Geld, Energie und Nerven, sind Flächenfraß und Treibhausgas – aber nicht gestiegen ist verrückterweise der Ertrag. Laut der ersten Studie von 1976 erreichten die Menschen im Schnitt 3,1 Ziele pro Tag. Und nach der Explosion von Tempo und Kilometern waren es 2017 – seufz – genauso viele. Mit mehr Tempo kommen wir nicht öfter irgendwo an, sondern fahren wir bloß weiter weg.

    Wenn ich in der gleichen Zeit weiter komme, dann dann ist der Ertrag gestiegen
    Der Ertrag einer Fortbewegung ist ja die Strecke.

    Effizienter ist eine niedrige Geschwindigkeit auch. Ein gängiges Vorurteil heißt: Unter 30 Stundenkilometern schleicht alles und staut sich, auf der Autobahn brausen gleichzeitig Tausende zum Ziel. Aber das täuscht – die Autobahnen sind alles andere als leistungsstark. Denn je schneller gefahren wird, desto mehr muss der Sicherheitsabstand wachsen. Die Autoschlange besteht zum größten Teil aus schlechter Luft und braucht nicht weniger, sondern mehr Straßenraum.

    Bei welchem Tempo und angemessenem Abstand am meisten Fahrzeuge in einer Stunde durchkommen, lässt sich genau berechnen. Von 0 bis 22,5 Stundenkilometer können umso mehr Autos passieren, je schneller sie sind.

    Doch danach ist es genau anders herum: Je schneller die FahrerInnen sein wollen, umso langsamer geht es voran

    Wer soll das denn glauben?
    Ich habe einen Arbeitsweg von ca. 22km
    Dazu brauche ich ca. 22min.
    Nach obiger Aussage würde ich meine minimale Fahrzeit bei 22,5 km/h erreichen, das wären dann knapp 59 Minuten.
    Es geht mir ja nicht darum, wie viele Autos theoretisch maximal meine Strecke befahren könnten, sondern wie ich möglichst zügig an das Ziel komme

    Wikipedia über den Autor:

    Roland Stimpel (* 1957 in Göttingen) ist ein deutscher Journalist und Fußverkehrs-Aktivist. Er ist Vorstand des Fachverbands Fußverkehr Deutschland FUSS e.V
    Geändert von Pansapiens (19-12-2021 um 16:00 Uhr)

  6. #6
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    Da stimmt so einiges nicht, z.B.:

    Bei welchem Tempo und angemessenem Abstand am meisten Fahrzeuge in einer Stunde durchkommen, lässt sich genau berechnen. Von 0 bis 22,5 Stundenkilometer können umso mehr Autos passieren, je schneller sie sind.
    Das mag noch stimmen.

    Doch danach ist es genau anders herum: Je schneller die FahrerInnen sein wollen, umso langsamer geht es voran.
    Hier wird es unlogisch, denn diese Aussage gilt für eine bestimmte Anzahl von Fahrzeugen, die aber nicht genannt wird. Es wird also versucht, den ersten Satz mit einer neuen Aussage zu begründen Genau andersrum wäre: Es können weniger Autos passieren je schneller sie sind, und nicht: Es geht langsamer. weil ich schneller fahren will.

    Denn je höher die Geschwindigkeit wird, desto größer muss der Sicherheitsabstand sein, um im Notfall bremsen zu können. Das Ergebnis ist paradox: Ab Tempo 22,5 wird mehr Sicherheitsabstand nötig, als schnelleres Durchfahren Raum frei macht.
    Wieder: Die erste Aussage ist ja banal, das lernt man in der Fahrschule. Der zweite Satz ist wieder ab einer bestimmten Verkehrsdichte richtig.
    Das bedeutet aber nicht, dass langsamer gefahren wird.

  7. #7
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    Also ich find es nervig wenn es nicht voran geht.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Pansapiens
    Wenn ich in der gleichen Zeit weiter komme, dann dann ist der Ertrag gestiegen
    Der Ertrag einer Fortbewegung ist ja die Strecke.
    Der Text definiert als Ertrag die erreichten Ziele. Die sind nach diesem gleich geblieben.


    Zitat Zitat von Pansapiens
    Ich habe einen Arbeitsweg von ca. 22km
    Dazu brauche ich ca. 22min.
    Der Text bezieht sich auf den auf Innenstadtverkehr.
    Mich überrascht es das du in der Stadt einen Schnitt von 60 hinlegst. Du solltest also einmal über angepasste Geschwindigkeit nachdenken.


    Gruß
    Alfons.
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  9. #9
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    Zitat Zitat von Willi von der Heide
    30 km/h mit dem Lastenrad ... das " neue " Verkehrsmittel der " Zukunft " bzw. der Zukunft hierzulande ist aber ganz schön sportlich. Ob der/die/das Lastradfahrer:in solche Geschwindigkeiten erreichen kann ?
    Also in FFM hast du häufig solche (Beispielbild) Kindertransporter


    Quelle: https://www.elektrofahrrad24.de/blog...-carqon-cruise

    die auch in Einbahnstraßen mit Fahrradgegenverkehr sehr zügig bewegt werden. Und diese sowie Lastenräder sind fast immer motorisiert.


    Gruß
    Alfons.
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  10. #10
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    hier im dorf sehe ich die dinger auch immer wieder.
    hätte ich gerne gehabt, als die kinder noch klein waren.

    bei uns macht ein rad auch mehr sinn, als ein auto. zumindestens wenn ich ins zentrum will. alleine die parkplatzsuche verlangt mehr zeit, als die ganze fahrt mit dem fahrrad.

    in groningen habe ich noch im oktober leihbare lastenräder gesehen. aber dort ist das netz der fahrradwege (eigentlich fahrradstrassen) DEUTLICH besser als überall in brD.

    Es geht mir ja nicht darum, wie viele Autos theoretisch maximal meine Strecke befahren könnten, sondern wie ich möglichst zügig an das Ziel komme
    dir als nutzer kann das egal sein. mMn sollten sich stadtplaner über sowas gedanken machen.
    es wird sicherlich modelle zur berechnung optimaler strassennutzung geben.

    ich vermute, dass sich auf ein solches modell bezogen wird.

  11. #11
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    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Der Text bezieht sich auf den auf Innenstadtverkehr.
    Mich überrascht es das du in der Stadt einen Schnitt von 60 hinlegst. Du solltest also einmal über angepasste Geschwindigkeit nachdenken.
    Ich weiß nicht wie es in Frankfurt ist, aber in anderen Städten liegt die grüne Welle gerne mal zwischen 60-70 km/h. Warum weiß der Geier.
    Gesendet mittels Unterhaltungselektronik ohne Tapatalk.

  12. #12
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    @Alfons: 1+
    Wer das Haar in der Suppe sucht übersieht halt auch gerne mal was für eine Suppe es ist.
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  13. #13
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    Zitat Zitat von Alfons Heck Beitrag anzeigen
    Also in FFM hast du häufig solche (Beispielbild) Kindertransporter
    Wobei ich mich immer frage, wie kann man sein Kind genau in der Höhe des Kühlergrills der Gefahr des Aufpralls aussetzen, irgendwie gruselt es mich immer wenn ich sowas sehe.

  14. #14
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    Also nur noch mit dem LKW in die Kita bringen?

  15. #15
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    Zitat Zitat von Tyrdal
    Ich weiß nicht wie es in Frankfurt ist, aber in anderen Städten liegt die grüne Welle gerne mal zwischen 60-70 km/h...
    In FFM gibt es keine grüne Welle. Die Ampeln werden zT für Busse und Bahnen bevorrechtigt geschaltet. Sprich es kann passieren das man mal 2 Ampelphasen an einer Kreuzung/Abbiegung steht.


    Gruß
    Alfons.
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