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Thema: Liegestütz-Challenge

  1. #1
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    Standard Liegestütz-Challenge

    Irgendwo in diesem Internet gibt es ein Video, wo ein Typ einen Monat lang jeden Tag 100 Liegestütze macht. Ich habe mir gedacht im Januar habe ich ein bisschen mehr Zeit; das probiere ich mal.
    Ich habe heute schon mal mit 5 x 10 angefangen. Ich wollte versuchen, mich auf 10 x 10 zu steigern und dann die Sätze zu verlängern. Oder gibt es da sinnvollere Herangehensweisen?
    Ob ich es wirklich jeden Tag schaffe wird sich heraus stellen. Einen Effekt sollte es aber auf jeden Fall haben...
    women life freedom

  2. #2
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    Herangehensweisen gibt es viele, kommt ein bisschen drauf an, was Du erreichen möchtest (liegt der Fokus z.B. auf dem Gesamtvolumen von 100 Wiederholungen pro Tag bzw. einem möglichst hohen Volumen pro Trainingseinheit, möchtest Du möglichst viele Wiederholungen in einem Satz schaffen, oder eine bestimmte Zahl, nach Möglichkeit sogar 100...?). Je nachdem gäbe es verschiedene Herangehensweisen.
    Generell haben solche "Challenges" immer gewisse Probleme, weil sie nicht auf einen bestimmten Trainingsstand zugeschnitten sind. Sie erreichen ihre "Wirksamkeit" in der Regel dadurch, dass so plötzlich Leute regelmässig was machen, die sonst nicht oder nur sehr sporadisch trainiert hätten. Erfolg wird dann primär die Kohorte haben, für die die Intensität passt. Wenn bei Dir z.B. 10 Wiederholungen nur mit Ach und Krach gehen sollten und Du danach 10 Minuten Pause brauchst, würde ich sagen 100 pro Tag sind eher viel, da würde ich das Volumen erstmal auf 50 begrenzen oder die Intensität reduzieren (Hände auf der Tischkante, einem Stuhl etc.). Für 10x10 solltest Du schon mindestens 25-30 Liegestützen am Stück schaffen, erschwert wird die Sache ja dadurch, dass man das Volumen täglich bewältigen muss. Wenn Du sagen wir 50 Wiederholungen pro Satz schaffst, hängt die Intensität davon ab, wie Du die Sätze einteilst (alles bis 4x25 ist easy, in Richtung 2x50 wirds schon zäher, die Wirkung verschiebt sich dann halt in Richtung muskuläre Ausdauer), und wenn Du locker hundert am Stück schaffst, ist die Intensität oder das Volumen zu tief

  3. #3
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    Überlastete Ellenbogen und Schultern, die wirst du wahrscheinlich davon haben;-) Macht eigentlich überhaupt keinen Sinn sowas zu machen.

  4. #4
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    Überlastete Ellenbogen und Schultern, die wirst du wahrscheinlich davon haben;-) Macht eigentlich überhaupt keinen Sinn sowas zu machen.
    da hat der Thomas D aber was anderes behauptet

  5. #5
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    Hm, ich bin ja nun keine 20 mehr. Von daher komme ich gerade doch etwas ins Grübeln, ob das wirklich so eine gute Idee ist, denn tatsächlich zwickt und zwackt es schon hier und da.
    Danke erstmal für eure Antworten.
    Ich bin nicht komplett untrainiert und die 5 x 10 waren eigentlich kein Problem. Aber vielleicht sollte ich mir zunächst überlegen, in welche Richtung die Sache überhaupt gehen soll und lieber zwei Mal pro Woche Liegestütze ins tägliche Training einbauen...
    Geändert von die hummel (29-12-2021 um 19:21 Uhr) Grund: Rechtschreibung

  6. #6
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    Zitat Zitat von die hummel Beitrag anzeigen
    ... Aber vielleicht sollte ich mir zunächst überlegen, in welche Richtung die Sache überhaupt gehen soll ...

    Klingt gut. Alle 2 Tage wäre ja z.B. auch möglich. Nicht gleich so mit hohen Wdhg-Zahlen anfangen, wenn die Übung lange nicht mehr gemacht wurde (Sonst gehts wirklich auf die Gelenke). Und z.B. wöchentlich steigern. Wie schon gesagt wurde, es gibt viele Möglichkeiten.

  7. #7
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    Ich hab sowas mal zu Schulzeiten gemacht: morgens, mittags und abends LS und jeden Tag 1 mehr. Bei 120 habe ich aufgehört, weil ich muskulär nix mehr gespürt habe aber tierisch außer Atem war.

    Am Ende ist das genauso ein Gewöhnungsding wie als Handwerker. Ich brech ja schon zusammen, wenn ich mal 3 Minuten am Stück ne gefüllte Lackierpistole waagerecht halten muss. Aber nur, weil er das stundenlang macht, ist mein Lackerkumpel nicht unbedingt trainierter als ich. Nur halt in dieser sehr speziellen Sache.

    Kurzum: wenn man die Challenge mag, kann man das mal machen, bringen tut es wohl eher wenig. Da ist imho effektiver diverse LS_Kombinationen in das normale Krafttraining einzuubauen: mit Bügeleisen, Füße (oder nur einen) auf dem Gymnastikball, am TRX, Plyo push ups (z.B. mit Klatschen), etc.

    Just my 2 cents.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  8. #8
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    Ich habe das auch mal für einen Monat durchgezogen. Jeden Abend 20 Minuten Zeit genommen für 100 Liegestütze. Ging ehrlich gesagt ziemlich gut. Und für mich hatte es schon einen kleinen Muskelwachstum bewirkt und für die Kondition war es auch nicht schlecht. Kann man also schon machen. Allerdings sollte der Untergrund etwas weicher sein. Ich habe das immer auf meiner Trainingsmatte ausgeführt. So gab es auch nie schmerzen.

  9. #9
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    Gewöhnung, exakt. Man wird effizienter, lernt die gleiche Bewegung mit weniger Aufwand, also Muskelkraft auszuführen. Perfekt um einen Weltrekord in Liegestützen aufzustellen, aber genau das Gegenteil von dem was man braucht, um Muskeln aufzubauen. Ich würde sagen, für den Muskelaufbau wäre es sogar sinnvoller zu lernen wie man immer weniger Liegestütze schafft. Also wie man die Muskeln so ansteuern kann, das sie schneller zum Muskelversagen kommen. Das war damals auch meine Intention beim High Tension Training......

  10. #10
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    Wie immer würde mich erstmal interessieren was deine Zielsetzung ist und was du erreichen willst.

    Ich kenne dieses Programm auch, allerdings einfach nur als Einstiegsprogramm, dass endet wenn man die 10x10 packt (also nicht dazu gedacht ist jeden Tag 100LG zu machn sondern ein Nieveau zu erreichen wo dies möglich ist - mit 2min Pausen zwischen den Sätzen).

    Meine eigene Erfahrung mit dem gleichen Programm für Klimmzüge war gemischt. Schnelle Fortschritte auf der einen Seite aber gegen Ende (bei ca.10x9) einsetzende Überlastung im Ellenbogen und Abbruch. Klimmzüge sind aber auch "belastender" als LG (in Bezug auf die einzelne Ausführung).
    Viele Grüße
    Thomas
    https://www.thiele-judo.de/portal/

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  11. #11
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    Zitat Zitat von Björn Friedrich Beitrag anzeigen
    . Perfekt um einen Weltrekord in Liegestützen aufzustellen
    Mit dem 10x10 Programm wird man da nicht weit kommen.
    Der Weltrekord liegt bei 10.507 nonstop.

  12. #12
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    Ich sollte anfügen, dass es durchaus "kampfsportliche" Gründe geben kann, ein hohes Volumen an Liegestützen zu machen. Diese sind aber in der Regel etwas komplexer und solten nicht ohne die Einbindung in den spezifischen Trainingsansatz betrachtet werden. Ein paar Beispiele: Boxer Carl Froch war bekannt dafür, im Training bis zu 250 Liegestütze in 2:30 Minuten zu machen - also ein Ansatz, der auf lokale anaerobe Ausdauer in Trizeps und Schultern ausgerichtet ist. Die Judo-Schule unter Kimura hat 300-500 Liegestütze (eine Art verkürzter Hindu-push-up, siehe hier https://www.youtube.com/watch?v=lkDBflFtPIw ab 1:12) pro Tag empfohlen, aus meiner Sicht einerseits, um die zahlreichen Zugbewegungen in den mehreren Stunden Judo pro Tag auszubalancieren, andererseits für mehr Ausdauer im Griffkampf etc. Ähnliche Liegestütze findet man auch im Sumo. Die zahlreichen Liegestütze (dands) bei den indischen Ringern simulieren technische Manöver im Ringen (sprawl und Nelsonabwehr), während die Kniebeugen (bethaks) Beinangriffe auf Sand imitieren, ich würde sie folglich zu einem guten Teil funktional eher als Drills ansprechen.

  13. #13
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    Die Judo-Schule unter Kimura hat 300-500 Liegestütze (eine Art verkürzter Hindu-push-up, siehe hier https://www.youtube.com/watch?v=lkDBflFtPIw ab 1:12) pro Tag empfohlen
    Ich kenne die auch so, aus Judo und Karate. Was ich mich immer gefragt habe ist, obwohl bei Hindu-pushups eigentlich empfohlen wird die Füße nicht viel weiter als Schulterbreit zu stellen, warum hier die Füße immer so weit ausgestellt werden.

  14. #14
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    Zitat Zitat von MGuzzi Beitrag anzeigen
    Ich kenne die auch so, aus Judo und Karate. Was ich mich immer gefragt habe ist, obwohl bei Hindu-pushups eigentlich empfohlen wird die Füße nicht viel weiter als Schulterbreit zu stellen, warum hier die Füße immer so weit ausgestellt werden.
    Das reduziert einerseits die Intensität und man kann mehr Wiederholungen machen - auch wenn oft postuliert wird, dass Übungen so intensiv wie möglich sein sollen, kann durchaus einiges für geringere Intensität und mehr Wiederholungen sprechen, wenn wir die Übung spezifisch bzw. als Drill betrachten. Wenn Du zum Beispiel den Griffkampf im Judo anschaust, dann wirst Du beim Brechen des Griffs usw. in der Regel nur eine gewisse Spannung verwenden wollen, mehr braucht es nicht bzw. mehr würde Dich vorschnell ermüden. In dem Kontext würde ich die Übung hier sehen.
    Auf der anderen Seite, wenn wir die Übung auch in Hinblick auf den Bodenkampf bzw. den Übergang Stand-Boden (Sprawl) sehen, dann hat die breitbeinige Stellung gewisse Vorteile. Man nimmt die dann automatisch ein, wenn man es gewohnt ist. Die japanischen Freistilringer (Shozo Sasahara Schule) stehen sogar noch breiter in einem halben Spagat, weil man bei der Parterre-Verteidigung sehr breit steht, um sich seitlich abzustützen. Im indischen Ringen, wo die Hindu push-ups ja herkommen, ist der Untergrund deutlich anders und bedingt bestimmte Änderungen in der Technik, auch beim Sprawl. Da möchte man z.B. eher weit zurückspringen und die Füsse am Boden lassen, während im Freistil in der Regel auf die Knie gesprawlt wird, was durch die Matte geht und bestimmte Vorteile hat (besser gegen tiefe Beinangriffe mit Shot, der im indischen Ringen entfällt, weil das am Sand nicht ohne weiteres geht).
    Im Sumo fallen diese Aspekte weg und die Intensität ist wichtiger, die stehen daher schulterbreit.

  15. #15
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    Ok, das sind interessante Aspekte, ich mache die Dinger normalerweise tatsächlich mit engerem Abstand.

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