Zitat von
marq
du betonst hier aktuell immer, dass du alles für deinen körper und dein körpergefühl entwickelst, bringst das im gym aber anderen bei , die evtl ein andere gefühl haben und natürlich auch andere körperlichen voraussetzungen. ..... ist es keine weiterentwicklung für dich , wenn du weisst und lehrst bzw du dich auch inspirieren lässst wie ein völlig anders fühlender und mit anderer körpermechanik ausgestatter trainingskollege und videokunde sich erfolgreich bewegen muss. dies ist nämlich als lehrender das entscheidene, so wie du es jetzt handelst ist das handeln eines individuellen sportlers, der sein erfolgrezept sucht.
Die Ausgangsfragestellung war doch , "wie man sich PERSÖNLICH" ausserhalb des Trainings IN seiner Kampfsportart weiterentwickelt. Und nicht , wie man seine Lehrmethodik verbessert. Abgesehen davon wird JEDE Weiterentwicklung erstmal persönlich , individuell sein ....geht garnicht anders . verstehe deshalb diesen Einwand nicht so richtig.
Je besser ich etwas IN MIR verstehe , um so besser kann ich es auch vermitteln , UND um so besser kann ich auf die körperlichen und verständnismäsigen Unterschiede meiner Trainingspartner oder Schüler eingehen und Bewegungen , Anwendungen , modifizieren, anpassen an die Möglichkeiten des Anderen. um so besser kann ich SEINE Ausgangsbedingungen benutzen .
Tipp an Freunde von mir wäre v.a. . "anzufangen nicht mehr zu unterscheiden zw. Jetzt ist Training und jetzt nicht"......... als grundlegender Rat.
Den Alltag mit einbinden , sowohl körperlich ...
Das übliche wie Balance , Struktur , Haltung immer wieder bewusst für eine Zeit aufbauen ,
die eigenen Positionierungen zu anderen im Alltag beobachten .
und vor Allem , Übertragungen zu erkennen in stinknormalen Bewegungen , Gesten , Handlungen des Gegenübers , das wäre jetzt ein Ausgangspunkt für einen Armstrecken , da wäre ein Handgelenkshebel, hier habe ich einen Armschlüsseleffekt , hier ist sein Schwerpunkt schon gestört usw.
als auch mental
Aufmerksamkeit , Räume beachten, Menschen in ihren Bewegen beobachten , mit ihren Verhalten beobachten ,...v.a. bei Kommunikationen ,wie Körperausdruck und Gesprächsinhalte korrelieren ., wie sie ihre Räume verändern wenn ein Gespräch beginnt Spannungen aufzubauen .usw.
Zweiter Tipp wäre ..Hausaufgaben zu machen , und später ...sich selbst Hausaufgaben zu kreieren. .Muss nicht aufwendig sein , muss nicht nur körperlich sein (z.b. einfach mal 15-20 min bewusst Bewegungen, Techniken innerlich durchgehen, reflektieren , beobachten ) aber dafür regelmässig .
Dritter Tipp ...eine Liste machen , was bremst mich , was fördert mich. wo will ich hin ?
Kommt einer aus dem kraftsport ist er ev . für zu fest , zu steif , zu unbeweglich für seinen gewählten kampfsport , dann muss er das erstmal erkennen, akzeptieren um es verändern zu können.
oder halt umgedreht ... war bisher eher der Büromensch und es fehlt eine gewisse Grundkraft , dann halt genau das Gegenteil,.. er sollte mit Gewichte anfangen , aber das muss er erstmal selbst in sich erkennen., sonst ist es ein totes Kind.
vierter Tipp...Offen bleiben ,
alles Hinterfragen (Im Sinne von den inneren Mechanismus betrachten ) und gleichzeitig erstmal alles Tun was der Trainter sagt ....auch wenn das paradox klingt.
steht er am Anfang dann erstmal eine Zeitlang sich für etwas entscheiden (ein system) und DAS sytematisch erarbeiten und das immer im Hinterkopf behalten , auch wenn man sich mal Videos zu anderen systemen ansieht
Ist er Fortgeschrittener ,..sich umschauen und versuchen das Eigene im Anderen wieder zu erkennen ..auch in Gesprächen , in Videos , in Lehrgängen , im Crosstraining..
Fünfter Tipp
Auf Wirkung achten
Alles was du wirklich benutzen willst , sollte irgendwann eine Qualität bekommen , das es auch wirklich eine Wirkung zeigt , wenn du es einsetzt. (Nicht jede Technik oder Anwendung die man trainiert , übt man um sie auch einzusetzen)
Also erstmal unterscheiden zw. Anwendungstechniken und Abrufungstechniken (z.b. spielerische tTainingselemente)
und dann Fokus auf schärfung der Anwendungstechniken , da kommt wieder der Alltag mit ins Spiel ,..... z.b. Bewegungsabläufe Holzhacken , Hämmern , Schippen
Sechster Tipp
Sich selbst immer wieder Hinterfragen ....nie glauben man wäre irgendwo angekommen oder auf ein unangreifbares level gehoben.
gerade ausserhalb des Trainings und in den ersten 2-4 jahren wo es eine Zeit geben wird , da man sich und sein Zeug testen will, und dann entsprechend auftritt oder kommuniziert , kann diese Einstellung schnell weh tun.
Man sieht. Medien wie Bücher , Filme usw ist garnicht so sehr mein Fokus , auch wenn ich ab zu mir ebenfalls Inspiration im Netz hole
Geändert von Cam67 (12-03-2022 um 11:31 Uhr)
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)