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Thema: Wie BJJ / Grappling "Kaltstart-Fitness" verbessern?

  1. #1
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    Standard Wie BJJ / Grappling "Kaltstart-Fitness" verbessern?

    Moin,

    ja, ich bin alt, habe aber eigtl. keine Probleme bis zu 2 Stunden BJJ zu trainieren, auch mit harten Positionsdrills und Rollrunden zum Schluss.

    Aber was mich bei Turnieren immer wieder fertig macht und teilweise rauskegelt:
    Wenn ich einen kompletten Kaltstart habe, also gar nichts an Aufwärmen vorher gemacht habe, dann bin ich nach der ersten Runde (5 - 7 Minuten) komplett im Eimer.
    Und das passiert bei Turnieren immer wieder, teilweise wegen mieser Organisation, teilweise weil ich vorher mit Coachen beschäftigt bin.

    Im normalen Training merke ich das ein bisschen, wenn ich im Technikteil nur als Trainer aktiv bin und quasi wieder kalt werde, und dann bei der ersten Runde rollen gleich einen anstrengenden Partner habe.

    Beim Turnier könnte eine Ursache das nicht so optimale Essen vorher sein, aber eigtl. nur, wenn es sich vorher brutal zieht und auch diese Planung den Bach runtergeht.

    Deswegen die Frage in die Runde:
    Wie kann man diese "Kaltstart-Fitness" verbessern?
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  2. #2
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    Die Antwort hast du dir ja selbst schon gegeben. Kaltstart ist für uns "Master" nix mehr.
    Ich kenne diese Situation auch. Ich mache immer erstmal ein paar ganz lockere Runden bevor ich auf Temperatur bin.
    Leichte Trainingspartner für 10 bis 15 Minuten dann können die jungen gerne kommen
    Im Wettkampf ist es eh ein MUSS sich gescheit zu erwärmen und man sollte auch nichts fundamental anderes am Abend vor dem Wettkampf essen. Auch das warten muss man einfach mit einplanen und vorbereitet sein. Stullen, Äpfel, Bananen und genug Wasser.

  3. #3
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    Wie schon erwähnt ist die Situation per se nicht ideal. Wenn sie absolut unvermeidbar ist, wäre mein Input
    - betont warm anziehen, wenn man steht (z.B. zusätzlicher Trainingsanzug, wenn nicht gar Schwitzanzug)
    - nach Möglichkeit zu Beginn einer möglichen "heissen Phase" - also einem Zeitfenster, in dem man möglicherweise drankommen könnte - locker aufwärmen und dann nicht still stehen bleiben, sondern das Aufwärmen "halten" (sagen wir beispielsweise: alle zehn bis fünfzehn Minuten ein paar Hampelmänner o.ä. Solodrills machen, Athleten aktiv beim Aufwärmen unterstützen...). Das sollte sich im Training gut üben lassen.
    - Verpflegung: ganz wichtiger Punkt. Ich persönlich habe seinerzeit in Wettkampfphasen - nicht im Wettkampf, sondern in den Wochen davor - recht viel herumexperimentiert, was für mich funktioniert. Grössere Quantitäten kalte Getränke gingen gar nicht, da war "die Luft" erstmal weg; heisser Schwarztee mit Zitrone und Zucker oder Honig aus der Thermoskanne ist dagegen super - immer wieder eine kleine Tasse, ob man Durst hat oder nicht. Ich habe mir auch angewöhnt, kurz vor dem Training was zu essen, in der Regel eine Tafel Ritter Sport Schokolade. Lustigerweise war meine physiologische Reaktion auf die unterschiedlichen Sorten extrem unterschiedlich. Marzipan ging gar nicht, super waren dagegen weisse Voll-Nuss und Rum Rosinen. Bei den beiden letzteren Sorten hatte ich subjektiv gesehen einen erheblich später einsetzende muskuläre Ermüdung. Bas Rutten hat glaube ich mal gesagt, dass er aus genau dem gleichen Grund an Wettkampftagen immer nur Vollkornbrot mit Orangenmarmelade gegessen hat. Mein Trainer dagegen hat sich immer eine Thermoskanne mit Pasta mitgenommen und literweise Cola-Mix in sich reingeschüttet. Obs jetzt sportmedizinisch gesehen nachprüfbar ist oder nicht, ist mir persönlich egal - der Kopf ist genauso wichtig, und jede Kleinigkeit kann helfen.

  4. #4
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    wenn es so weit ist, sollte man sich überlegen, ob man nicht ein übermotivierter alter sack ist, und anders seinen sport leben sollte
    Geändert von marq (20-03-2022 um 18:55 Uhr)

  5. #5
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    Zitat Zitat von marq Beitrag anzeigen
    wenn es soweit ist, sollte man sich überleben, ob man nicht ein übermotivierter alter sack ist und anders seinen sport leben sollte
    ... und stattdessen one-liner im KKB posten?

  6. #6
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    Zitat Zitat von period Beitrag anzeigen
    ... und stattdessen one-liner im KKB posten?
    nicht passiv, sondern aktiv

  7. #7
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    Zitat Zitat von marq
    nicht passiv, sondern aktiv
    Was ist für dich der Unterschied zwischen einem passiven und einem aktiven one-liner?
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  8. #8
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    Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass der Kaltstart einen großen Unterschied beim Alter macht, es ist immer scheiße ohne Warm Up zu starten, der Körper und gerade auch die Atemmuskulatur ist da schon eher mal verkrampft und man kommt leichter ausser Puste. Ich würde defintiv eine Warm Up Routine durchziehen, auch wenn du dann noch 1 oder 2 Stunden warten musst, es ist trotzdem besser vorher was gemacht zu haben.
    Arginin ist auch eine gute Sache, wenn es um die Ausdauer geht.

  9. #9
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    Bei mir ist es so, dass ich mich ordentlich warm machen muss, diese "Grundwärme" dann aber relativ lange halten kann, wenn ich mich entsprechend kleide und die ganze Zeit locker in Bewegung bleibe, auch wenn ich dann Papierkram machen muss oder andere Dinge erledigen (auf Lehrgängen z.B.)
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  10. #10
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    ich mache normalerweise im Training nie ein extra Aufwärmen. Da reichen mir ein paar Wiederholungen der Techniken und Drills vom letzten Training.
    Vor Wettkämpfen ist das anders.
    Da mobilisiere ich erst meine Gelenke, mache dann ein oder zwei gute Sparringsrunden auf ca. 50% und gehe dann nochmal ein paar wichtige Bewegungen meines Games mit einem Trainingspartner durch, ohne Wiederstand.
    Mit dem Essen habe ich an Wettkampftagen Probleme, deswegen frühstücke ich meistens nur, 30 - 50 gr. Haferflocken, rote Beeren und Nüsse.
    Nach der Waage habe ich immer Honig dabei, den ich mir dann rein drücke
    Frank Burczynski

    HILTI BJJ Berlin
    https://www.hiltibjj.de


    http://www.jkdberlin.de

  11. #11
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    Hallo Leute,

    danke für die Tipps und Kommentare!
    Beruhigend zu hören, dass es anderen auch so geht.
    Und erstaunlich von Björn zu hören, dass es nicht nur am Alter liegt!

    Beim nächsten Turnier werde ich zusehen, dass ich nicht in gewisser Zeit vor meinem 1. Kampf coachen muss, so dass ich mich auf mein Aufwärmen und dann das Warmhalten besser kümmern kann.

    Essen:
    ich trainiere oft vormittags, ohne Frühstück vorher, am Tag zuvor spätestens 20h mit Abendessen fertig, Training dann ca. 9 - 11.
    Damit komme sehr gut zurecht, so sollte ich auch beim Turnier drangehen. Ist aber halt immer anders, Hinfahrt, Verzögerungen, etcpp...

    Für die reine "Kaltstart-Fitness" muss ich vlt. generell mal wieder mehr beim Rollen ballern.
    Das schöne am BJJ ist, dass man mit Anfängern / Leichteren so locker entspannt Guard spielen kann, das macht nur leider faul.
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

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