Padon: Ich habe mich offenbar mißverständlich ausgedrückt.
Mir ging es nicht um die Technik "irimi nage".
Mir ging es um das Prinzip oder eigentlich eher das tai sabaki "irimi". "irimi renshû", also die "Übung des irimi" (nicht die Technik irimi nage) ist bei uns ein grundlegendes Element im Training, das ganz unterschiedliche Formen haben kann. Eine, und vielleicht die elementarste Form ist das nodo tsuki. Das wir eben unter uns schlicht "irimi" nennen. nodo tsuki nur in Gesprächen wie hier, damit klar ist, was gemeinst ist. Die typische Ausführung ist nicht unbedingt der Fingerstich, sondern wir benutzen meist die senkrechte Faust und vorgelagerten Knöchel des Mittelfingers (~ nakadaka ippon ken).
Das ist also ganz ähnlich dem, was Reynosa sensei in dem Video so eindrücklich und intensiv zeigt.
Vielleicht erkennt man die Verwandtschaft:
https://www.facebook.com/watch/?v=732289033565890&t=95
Interessant.
Das, was wir als "irimi" in Form von nodo tsuki üben, ist eine Bewegung frontal auf die Kehlkopfgrube. Das soll keine seitliche Bewegung des Kopfes erzeugen. Und wenn es gelingt gibt es auch keinen Fortgang der Situation.
Für irimi nage gibt es bei uns in zwei grundlsätzliche Möglichkeiten: Von unten zum Kinn, wobei dann Zeige- und Ringfinger in die Augen fassen und als der Kopf nciht allein über das Kinn bewegt wird. Oder den - und das ist die üblichere Übungsform - der seitliche Kontakt am Kopf.