3) passiert in der Regel mit Partnern, die eine schlechte Balance haben; alternativ kann es auch passieren, wenn die Auftakthandlung nicht wirklich zum geplanten Wurf passt, mit zu viel Energieeinsatz durchgeführt wurde, oder aber eine Verzögerung zwischen Auftakthandlung und Wurfansatz liegt. Im Kampf wäre das ja kein Problem, übungstechnisch aber suboptimal. Wenn das regelmässig passiert, würde ich mir ein paar Gedanken machen: im Prinzip ist es auch möglich, mit (technisch und/oder physisch) schwächeren Partnern produktiv zu üben, dafür braucht man aber das, was man im Ringen "Gefühl" nennt - sprich, eine situationsangepasste, präzise Dosierung der aufgewendeten Energie (ich schreibe bewusst nicht "Kraft"), und präzises Timing. Wenn das nicht funktioniert, würde ich erwägen, meinen Horizont zu erweitern. Entweder kann man mal in einer Gruppe mittrainieren, wo mehr Widerstand Standard ist (etwa im Judo), oder man kann bewusst mit Partnern trainieren, wo weniger Widerstand angewandt wird. Lustig aber aber wahr: ich habe "Gefühl" schlagartig gelernt, als ich als Kindertrainer eingesprungen bin. Vorher hatte ich immer Probleme, mit Nicht-Ringern zu trainieren (zu lesen als: ich habe die viel zu hart angefasst), aber seit ich die quasi als Ringer-Kinder betrachte, gehts.