Was die "Waffe" soll, konnte ich auch nicht ergründen (habe auch nicht die gesamten Kommentare gehört). Jedenfalls wirft zum Teil auch der mit dem wasauchimmer - er ist also nicht einfach ein Dummy, sondern versucht etwas durchzuziehen.
Was die "Waffe" soll, konnte ich auch nicht ergründen (habe auch nicht die gesamten Kommentare gehört). Jedenfalls wirft zum Teil auch der mit dem wasauchimmer - er ist also nicht einfach ein Dummy, sondern versucht etwas durchzuziehen.
Wenn ich mal kurz reinrülpsen darf…
Ich habe ja keine Ahnung von Aikido, meine da aber etwas zu erkennen, was ich mit der Beherrschung von Raum und Zeit umschreiben würde. Dieses ist auch ein zentrales Thema im Buch „Leere Hand“ von Mabuni Kenei, der dort im übrigen sehr viele Querverweise zu Aiki (oder was er darunter versteht) macht.
Das würde mich zu der steilen These bringen, dass es letztlich in jeder Kampfkunst genau um diese Beherrschung von Raum (Distanz) und Zeit (Antizipation) geht und dass, wer es darin zur Meisterschaft gebracht hat, eben entsprechend universell allen denjenigen überlegen ist, die das nicht haben.
Was die Sache mit dem realistischen Angriff angeht: das finde ich äußerst schwierig. Da würde ich eher MGuzzi zustimmen (wenn ich ihn/sie/es richtig verstanden habe), dass das auch nicht anders aussehen würde. Ein Angriff, der rechtzeitig antizipiert und gekontert wird, dürfte von außen immer schwach aussehen. Auch, wenn er stark ausgeführt bzw. geplant war.
Kennen wir das nicht alle, dass wir bei einem überlegenen Gegner diese Überlegenheit spüren und gar nicht mehr in der Lage sind, frei und stark (aka realistisch) anzugreifen? Oder versuchen, stark anzugreifen, mittendrin merken, dass das ins Leere laufen wird und während des Angriffs nahezu kollabieren? Ich glaube nicht, dass das nur Budo-Romantik ist, habe es selber oft genug erlebt. Nach meiner Erfahrung ist auch das real(istisch) und es sah von außen vermutlich ziemlich scheixx schwach aus.
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Gutes Argument, bedeutet aber wiederum , daß es eigentlich Shitegal sein sollte , wie einer Angreift , weil egal was er macht , wenn Jemand dieses Raum-Zeit-Spiel beherrscht , die Form mit der er konfrontiert wird , zweitrangig ist. Blöd ist nur , das eben Vergleiche und damit Konfrontation mit Angriffsformen UND Dynamiken , die nicht dem eigenen Rahmen entsprechen , oft eine andere Sprache sprechen. ....Wieso ?
MGUzzi , schrieb ja auch , das die ersten Schüler in den Anfangsjahren , auch erstmal Ueshiba getestet haben , und da sie ja noch kein Aikido konnten , aus anderen Systemen kamen , waren sie höchstwahrscheinlich auch noch nicht so konditioniert und wurden dennoch überzeugt ...IN VERGLEICHEN !!!
Was hat sich da zu heute verändert ,fragt man sich doch dann ? , da in Zeiten von Youtube Kaum etwas dazu aufzutreiben ist ,aus heutigen Konfrontationen , die Überzeugen ...
Ich komme , für mich, immer wieder zu der Überlegung zurück , das es etwas sehr , persönliches , individuelles ist , das mit einem System zwar gefördert werden kann , aber in erster Linie ein Ding von Körpergefühl und-Verständnis einiger Weniger Leute. ..
Die verstehen sehr wenig , die nur das verstehen , was sich erklären lässt. ( Marie v. Ebner-Eschenbach)
Ja, eben.
Weil niemand dieses Niveau hat und der, der es hat kein Interesse an derlei Vergleichen hat und diese meidet?Blöd ist nur , das eben Vergleiche und damit Konfrontation mit Angriffsformen UND Dynamiken , die nicht dem eigenen Rahmen entsprechen , oft eine andere Sprache sprechen. ....Wieso ?
(Mein Lehrer im Karate hat mir früher mal erzählt, dass sein Gradmesser sei, ob er glaube, in einem „echten“ Kampf gegen Ochi Sensei zu bestehen. 10 Jahre später hatte ich ihn darauf angesprochen, wie das denn nun sei. Er hatte es total vergessen und meinte, es interessiere ihn überhaupt nicht mehr.)
Ist das nicht genau meine These?Ich komme , für mich, immer wieder zu der Überlegung zurück , das es etwas sehr , persönliches , individuelles ist , das mit einem System zwar gefördert werden kann , aber in erster Linie ein Ding von Körpergefühl und-Verständnis einiger Weniger Leute. ..
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Der Typ hat offensichtlich keine solide Aikido-Ausbildung, sondern sich (s)ein System zusammengereimt, dass er auf seinem YouTube-Kanal "TMA Revisited" vorgestellt hatte. Ich glaube, dass 3 Jahre alte Original-Video wurde inzwischen gelöscht, aber es gibt immer wieder Re-Uploads von anderen YouTubern.
Im letzten Jahr sind 2 Videos von freundschaftlichen Cross-Sparrings mit bekannten Aikidoka veröffentlicht worden, in denen sie sich zumindest nicht blamiert haben:
Guillaume Erard (5. Dan Aikido und Aiki-Jujutsu) vs. Yusuke Nagano (2. Dan Karate)
Never imaged it to be this effective...Karate vs Aiki-Jujutsu
Ryuji Shirakawa (6. Dan Aikido, Shihan) vs. Katsunori Kikuno【Former UFC Fighter]:
- Former UFC Fighter experience the Aikido Master techniques. The last is sparring training!! (ab 22:30) (mit englischen Untertiteln)
- Zweite Perspektive: https://www.youtube.com/watch?v=N2fv2qFQ57I (nur japanisch)
Beide Videos hatte ich schon mal in Aikido-Threads verlinkt, aber vielleicht sind sie hier noch nicht jedem bekannt.
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