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Thema: Kaufempfehlung für Schlafsack gesucht

  1. #1
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    Standard Kaufempfehlung für Schlafsack gesucht

    Moin in die Runde,
    mein alter Schlafsack ist nicht mehr auffindbar und ab dieser Saison muss daher ein neuer her.

    Anwendungsgebiet: Mal irgendwo Zelten, mal Festival. keine Expeditionen oder Extrembedingungen. aber robust sollte er schon sein.

    habt ihr hier eine Empfehlung für mich, mit welchen Marken/Modellen man da nichts falsch machen kann?

    eine feste Budget-Grenze gibt es nicht. ich betrachte es als einmalige Anschaffung.

  2. #2
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    Ich kann Dir einen Bundeswehrschlafsack anbieten. Habe noch einen, der fast neu ist. Der hat wirklich eine gute Qualität. Gerne über PN

    VlG

  3. #3
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    Schlafsäcke gibt es doch mittlerweile so gute und dazu noch eine Riesenauswahl. Ab ins Trekking-/Outdoorgeschäft und beraten lassen.
    „Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“

  4. #4
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    Hmmmm, ich hab dienstlich bedingt nur Schlafsäcke aus den Extrem-Kategorien. Mein persönlicher Favorit ist der Summerlite von Western Mountaineering, würde ich aber bei den Anwendungen nicht empfehlen, weil dafür zu teuer und zu wartungsintensiv.
    Ich kann daher leider keine spezifische Empfehlung dafür aus eigener Erfahrung abgeben, auch nachdem ich nicht weiss, wie Zelten oder Festival bei Dir abläuft (Anreise, Gepäckumfang, Zelt, Matte, Gesellschaft...). All das bildet quasi das Anforderungsprofil für die Ausrüstung. Ich würde mir vielleicht noch ein paar Gedanken darüber machen, bei welchen Temperaturen der Schlafsack zum Einsatz kommt, und wie viel Packmass und Gewicht er haben darf - je kleiner, desto teurer wirds bei gleicher Wärmeleistung. Spontan würde ich annehmen, dass bei Anreise im Auto Robustheit wichtiger ist als Gewicht, was ich so von Festival-Erfahrungen gehört habe, sollte der Schlafsack wohl auch möglichst pflegeleicht sein - dann ist Bundeswehr-Material oder Carinthia (verschiedene Modelle) wohl eine gute Wahl. Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass der Schlafsack chemisch gereinigt werden muss hoch ist (z.B. aufgrund trinkfreudiger Gesellschaft auf dem Festival), würde ich von Daune als Füllmaterial absehen.
    Noch ein kleiner Tipp am Rande aus eigener Camping-Erfahrung: mir ist vor ca. 15 Jahren mal der Schlafsack beim Transport nass geworden (auf dem Autodach im Regen...), war sehr unlustig. Davon ausgehend habe ich mir dann einen wasserdichten von Bergans gekauft, der ist an sich top, aber schwer (bei Anreise im Auto aber ggf. eine Überlegung wert, falls die Festivals eher in Richtung "heftig" tendieren). Inzwischen bin ich dazu übergegangen, Schlafsäcke kategorisch in wasserdichten Packsäcken zu transportieren.

  5. #5
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    Nachdem ich mir vor 30 Jahren im Sommer in den Pyrenäen draußen schlafend den Arxxx abgefroren habe, hatte ich mir für damals astronomische 400 Mark nen Outdoor-Schlafsack mit DuPont-Füllung besorgt. Der konnte sogar nass werden und blieb warm. Und hat draußen schlafen bei -20 Grad geliefert. Für ein Festival allerdings wohl etwas übertrieben.

    Für den Leichteinsatz (Sommer, drinnen, Festival, Zelten, Karate-LG mit Hallenübernachtung…) würde ich eher im Campingbereich suchen (z.B. Outwell) oder - wenn Gewicht eine Rolle spielt - einen Leicht-/Sommerschlafsack - (hatte ich mir mal zum Trekken in Thailand besorgt). Daher der Rat zum Outdoorgeschäft. Die Bandbreite an Gewicht, Material, Temperaturbereich (da bin ich persönlich in alle Richtungen extrem empfindlich - vor allem aber sind mir die meisten immer zu warm), Strapazierfähigkeit id da mittlerweile riesig.

    Daune sollte für die angegebenen Einsatzbereiche wohl eher nicht geeignet sein.

    PS: Der o.g. Teure von damals fiel einem auslaufenden Benzinkanister im Kofferraum zum Opfer (Gestank ging nie wieder raus). Daher unbedingt Periods Rat mit luft- und wasserdichtem Packsack beachten ;-)
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  6. #6
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    Die andere Möglichkeit wäre, vom Schlafsack als solchem abzusehen und stattdessen auf Poncho + Poncholiner (z.B. US military surplus oder miltec - komplett waschbar) oder auf eine klassische Wolldecke (waschbar im Schongang) zu setzen. Die Wolldecke wärmt zur Not auch nass noch (ca 70-80% im Vergleich zum trockenen Zustand). Generell wäre das ein vielseitigerer Ansatz, weil man mit einer Decke bzw. Poncho und Poncholiner mehr machen kann als mit einem Schlafsack. Am Lagerfeuer würde ich mir z.B. nur eine Wolldecke um die Schultern legen wollen, niemals einen Kunststoff-Schlafsack, auch sonst geben die Varianten einen guten improvisierten Mantel, Not-Unterstand oder Ersatz-Rucksack ab. Die Reparierbarkeit ist auch viel besser. Tendenziell aber mehr Gewicht, mehr Packmass und geringere Wärmeleistung im Vergleich zum Gewicht.

  7. #7
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    vielen Dank für die Denkanstöße. Die Optionen mit Decke oder Poncho/Poncholiner hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Da es bei den Festivals nachts doch mitunter frostig wird, hätte ich die Befürchtung, dass ich mit einer Wolldecke oder einem Poncho nicht ausreichend gewärmt bleibe. Ist das unbegründet?

  8. #8
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    Zitat Zitat von karla.schnikov Beitrag anzeigen
    vielen Dank für die Denkanstöße. Die Optionen mit Decke oder Poncho/Poncholiner hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Da es bei den Festivals nachts doch mitunter frostig wird, hätte ich die Befürchtung, dass ich mit einer Wolldecke oder einem Poncho nicht ausreichend gewärmt bleibe. Ist das unbegründet?
    Da von sich auf andere zu schliessen ist nicht ganz einfach, weil subjektives Kälteempfinden und so. Hier https://bushcraftusa.com/forum/threa...ng-bag.279023/ schreibt wer, dass er einen Poncho Liner bis umgerechnet ca. 12 °C empfehlen würde, zwei bis ca. 0-4 °C. Aber es ist auch die Frage, ob jemand mit Kleidung schläft oder nicht. Ich persönlich würde für mich sagen, dass die Schätzung so mit Shorts und T-Shirt hinkommen würde. Mit langen Ärmeln, Hosenbeinen, Socken etc. geht da noch einiges mehr, je nachdem, was man so anhat. Ich würde schätzen, dass der klassische Poncho samt Poncho Liner darauf ausgelegt ist, eine bekleidete Person im Zelt bis knapp null Grad einigermassen warm zu halten, wenn auch vermutlich nicht in jedem Fall komfortabel. Mit zwei Linern und ggf. langärmligem Schlafanzug ist man bei Plusgraden m.E. auf der sicheren Seite. Viel hängt aber auch wiederum von anderen Faktoren ab - Zelt ja oder nein (Chill-Out), Unterlage, Schlafverhalten (deckt sich jemand oft nachts ab?) usw. Einen Schlafsack in Sachen Wärmeisolierung zu bewerten ist im Vergleich einfacher, weil die wenigsten es schaffen, sich da nachts versehentlich rauszuwälzen.
    Ich würde empfehlen, solche Dinge immer vorab zu testen wenn möglich, weil wenn es im Feld passiert, kann das ziemlich unlustig werden. Mit der geplanten Ausrüstung bei offenem Fenster, auf dem Balkon oder im Garten schlafen kann z.B. eine Option sein, bei der man leicht nachrüsten oder abbrechen kann. Zelt halt nur im letzten Fall aufschlagen Wer sein inneres Kind noch nicht ganz verloren hat, findet das vielleicht sogar amüsant, und wenn nicht - die Nachbarn finden das ziemlich sicher.
    Geändert von period (24-04-2022 um 21:17 Uhr)

  9. #9
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    ich denke, dann wird es eher wieder ein Schlafsack. Dafür strampele ich nachts zu viel herum.

    Der Tipp, das vorher mal in geschützer Umgebung auszuprobieren, ist auch sehr gut. Danke

  10. #10
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    Ich war früher ja auch fast jedes WE auf irgendwelchen Parties und Rally's (MC Treffen), teils ohne Zelt. Ein günstiger BW oder Armee Schlafsack aus dem "Natoshop" hat es dafür immer getan. Da ist es auch nicht so ärgerlich wenn ein Kumpel im Wahn meint das Zelt komplett ausräumen und alles in den Schlamm schmeißen zu müssen weil sich da jemand in unserem Zelt versteckt hat (in einem 2-Mann Zelt verstecken, keine Ahnung wie das gehen soll).
    Viele Grüße
    Thomas
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    The reality is, you can say ANYTHING you want. You just have to be willing to face the consequences of your choice.

  11. #11
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Ich war früher ja auch fast jedes WE auf irgendwelchen Parties und Rally's (MC Treffen), teils ohne Zelt. Ein günstiger BW oder Armee Schlafsack aus dem "Natoshop" hat es dafür immer getan. Da ist es auch nicht so ärgerlich wenn ein Kumpel im Wahn meint das Zelt komplett ausräumen und alles in den Schlamm schmeißen zu müssen weil sich da jemand in unserem Zelt versteckt hat (in einem 2-Mann Zelt verstecken, keine Ahnung wie das gehen soll).
    In dem Fall würde ich klar ein Einzelzelt mit Wachhund empfehlen

  12. #12
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    Zitat Zitat von ThomasL Beitrag anzeigen
    Da ist es auch nicht so ärgerlich wenn ein Kumpel im Wahn meint das Zelt komplett ausräumen und alles in den Schlamm schmeißen zu müssen weil sich da jemand in unserem Zelt versteckt hat (in einem 2-Mann Zelt verstecken, keine Ahnung wie das gehen soll).
    Was genau hatte der denn drin?
    Kannix, 24.06.2010, 14:17 Uhr: "Also ich hab noch oben ein Luftgewehr, ganz normal. Bei Katzen jedenfalls gibts keine sichtbaren Verletzungen"

  13. #13
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    Der hat nie was anderes als Alk "genommen".

    Der entscheidende Punkt ist, auf Festivals kann so ein Schlafsack ganz schön viel mitmachen, da sollte es ein stabiler und nicht zu teurer sein. Das Gewicht ist dagegen i.d.R. vernachlässigbar (viele der Surplus Artikel sind schwerer als entsprechende Produkte aus dem "zivielen" Bereich).
    Viele Grüße
    Thomas
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