Geändert von marq (30-04-2022 um 13:28 Uhr)
mir ist das mit dem kampfstilen bewusst und plattfüssig bedeutet ja auch nicht, dass diese für jeden schlecht ist oder dass dadurch mt per se schlecht ist. vielleicht bedeutet diese philiosophie aber auch, dass man schmerzen ertragen muss, um härter auf harte techniken zu regagieren.
Geändert von marq (30-04-2022 um 13:39 Uhr)
Ich habe Dokus von National Geo und Arte miterlebt. Wenn da ein paar wenig sportliche Menschen kommen und ohne Bezug eine Doku machen wollen, deren Aussage eigentlich schon vorher feststeht.
Dann hast du dir die Gyms im Nordosten angeschaut?
Da ist nicht viel außen drum. Die Kinder gehen da gerne hin, haben Bezugspunkt. Die sind nach der Schule gekommen und ich habe Ihnen mit Hausaufgaben versucht zu helfen, zumindest bei Eng und malen.
Die machen Muay Thai, weil es Spaß macht. Und das ist eine weitaus bessere Wahl, als sich anderen Gruppen anzuschließen, die Plastiktüten mit Klebstoff schnüffeln.
Es gibt auch einige wenige Fälle, wo es sich anders darstellt. Bei ganz jungen Star-Wettkämpfern, die antreten und zwei Gruppierungen platzieren hohe Wetten.
Muay Thai als Fitness ist mittlerweile vollständig akzeptiert. Viele Frauen machen Muay Thai als Sport und ich habe noch von keiner gehört, was sie da für Schmerzen hätte.
Geändert von Christoph Delp (30-04-2022 um 13:42 Uhr)
Mich "triggert" das plattfüssig. Es klingt wertend, auch wenn es nicht so gemeint ist. Zum anderen halte ich es für falsch. Es gibt Sportler, die stabiler stehen und sich weniger bewegen (so würde ich das plattfüssig umschreiben, so wie ich meine dich zu verstehen). Diese Sportler machen das so, dass ist aber kein typischer Stil. Vielleicht ist dieser Stil nun recht häufig zu sehen, da gerade einige so agierende Sportler populär sind und wie gesagt, das geänderte Regelwerk und Zuschauerwünsche, das ermöglichen.
Eine Sicht ist Muay Thai sportlich zu bewerten und die andere ist Muay Thai als Lebensphilosophie zu bewerten. Bei derart unterschiedlichen Betrachtungsweisen ist es klar. Das hier kein Konsens gefunden wird.
Um im Wettkampf erfolgreich zu sein muss man in jedem Fall ein harter Knochen sein und Schmerz wegstecken können.
Für das Lebensgefühl Muay Thai benötigt man diese Eigenschaft vermutlich nicht zwingend.
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Geändert von Stixandmore (30-04-2022 um 14:07 Uhr)
Ist endlich mal wieder Diskussion zu Muay Thai
"Muay Thai ist Schmerz" ist so ein typischer Aufhänger in unserem Zeitgeist. Das stört mich halt und so versuche ich andere Sichtweisen aufzuzeigen.
Natürlich umfasst es auch Schmerzen, wenn man Leistung erbringen will. Wenn du es länger machst, dann ist Schmerz nicht entscheidend - was ist, dass ist halt einfach so.
Man hätte auch schreiben können "Muay Thai ist Demut, Hingabe, Freude....".
Generell finde ich eine ausschließliche Betrachtung von Muay Thai als Sport schwierig. Wenn man das macht, dann geht viel von der Kampfkunst verloren.
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