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Thema: Generation Lauch

  1. #436
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    Zitat Zitat von Kunoichi Girl Beitrag anzeigen
    wollte da keiner sonst mittrainieren?
    Nee, die waren irgendwie alle sehr Ballsport begeistert.
    Wer faul ist, darf nicht dumm sein.

  2. #437
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Gut, ich kann mir dann in etwa vorstellen, wie dein Zeugnis damals aussah.
    Schlimm. In Englisch von 3 auf 5 und bis auf Kunst alle anderen von 3 auf 4 hoch. In der Grundschule war ich noch Klassenbester (damals noch armer Stadtteil) auf dem Gymnasium (gehobener Stadtteil) hinterstes Notenschnitt Zehntel.

    Hauptgrund war das Bloßstellen der Lehrerin als ich 12 war, so dass sie weinend den Raum verlassen musste.
    Das hat mir das Kollegium unter Federführung meiner Klassenlehrerin übel genommen und den Denkzettel gab´s auf dem Zeugnis. Hab´s meinem Kunstlehrer hoch angerechnet, dass er den Weg nicht mitging.

    Heute bin ich glücklich. Nach der Ohnmacht haben mich die Wut & Verachtung über solch Behandlungsweise anderswo sehr weit gebracht. Auch wenn das mit Sicherheit nicht die Intention der damaligen Lehrerschaft war.

    An Schulen können mehrere Erwachsene sehr leicht Entscheidungen treffen, deren Konsequenzen sensitive Minderjährige ein halbes Leben lang zu tragen haben. Eltern haben es da natürlich noch leichter.

    Wer wissen möchte, wie Jugendliche heute so ticken, ein paar Euro investieren möchte und sonst keine entsprechenden Kontakte hat, dem sei diese Studie ans Herz gelegt.

    https://jungedeutsche.de/

    Da werden regelmäßig Jugendliche in D und Ö befragt.
    Geändert von Der Marv (02-06-2022 um 14:12 Uhr) Grund: Ergänzender Link

  3. #438
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    Nochmal, Lehrer können sich nicht gegen Schüler verschwören und denen willkürlich irgendwelche Noten reindrücken. Viele Leistungen in der Schule sind objektiv messbar. Wenn du in Mathe richtige Ergebnisse hast, in Sport deine Weite springst oder in Englisch ordentlich übersetzt, kriegst du auch deine Punkte. Am Ende nehmen sich Jugendliche da auch oft zu wichtig. Ich hab im Jahr ca. 10 verschiedene Klassen, mit 20-25 Schülern. Also über 200 Schüler die ich die Woche sehe. Ich habe überhaupt keine Zeit und keinen Nerv, bestimmte Schüler zu „hassen“, oder gegen die zu intrigieren, wie manches Kind sich das so vorstellt.

    Ich denke bei dir werden andere (private?) Probleme mit reingespielt haben, wenn du so abgestürzt bist.
    Geändert von Kensei (02-06-2022 um 14:20 Uhr)

  4. #439
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    Zitat Zitat von Schnubel Beitrag anzeigen
    @kensei und cam67

    Bei uns im Sport wurden zwar neben Ballspielen schon auch Schwimmen und wie erwähnt, Geräteturnen angeboten.

    Ich habe für mich früh entdeckt, daß ich eher der Individualsportler bin, d. h. nicht gerne in einer Mannschaft Ball spiele.
    Den Ablauf habe ich geschildert, wie das war. Und ich kann nur von meinen Empfindungen ausgehen, wie ich es damals erlebt und gefühlt habe. Sicherlich hätte ich mich vielleicht mehr einbringen können. Habe das auch in meinen damaligen Möglichkeiten getan, dennoch ging ich in diesen Ballspielen gnadenlos unter. Irgendwie hatte der Lehrer oder Lehrerin das Spiel laufen lassen. Sicherlich wurde da mal hier und da eingegriffen, wenn es zu wild war. Dennoch haben die sogenannten Guten das Mannschaftsspiel zu einem Individualspiel gemacht. Da hätte der Lehrer eingreifen müssen. Bei mir hatte da eher die Angst mitgespielt, weswegen ich mich nicht auf den Ball gestürzt hatte.

    Beim Volleyball empfand ich es so, daß jeder seine Position hatte und diese spielen mußte und keiner dazwischen springt, nur damit er den Ball hat. Deshalb kam ich mit diesem Spiel sehr gut zurecht und empfand auch Spaß und Freude daran. Damit einhergehend auch das Engagement, sich ins Spiel einzubringen. Bei Fußball oder ähnlichen Spielen war das nicht der Fall, da wurde das Recht des Stärkeren ausgelebt, obwohl es dort ja auch Spielpositionen gibt.

    Ich hätte mir gewünscht, wenn man diese Spiele auch mehr nach den Regeln gespielt hätte. Dann hätte ich da sicherlich auch mehr Engagement zeigen können.

    Geräteturnen und Schwimmen sind zwar eher Individualsport, aber nicht so meins.

    Ich habe sehr früh gemerkt, daß mir Kampfsport / Kampfkunst Spaß machen würde. Das kam damals durch die Serie Kungfu. Leider durfte ich das aber als Kind nicht machen. Ich fing tatsächlich erst mit 18 Jahren damit an. Jetzt wird jeder denken, Kampfsport wird gemacht und sich gerauft, aber nicht Ball gespielt mit sich auf den Ball stürzen, wie oben geschildert.
    Ich stellte bei den Kampfkünsten fest, daß man sehr bedacht war, mit seinem Partner zu trainieren und ihn nicht zu verletzen. Gemeinsames Üben und Lernen war angesagt. Halt richtig kontrollierte Ausführungen von Hebel, Würfen usw.

    Ich hätte mir im Sportunterricht mehr Individalsport gewünscht. Wie zum Beispiel Leichtathletik. Das war meins. Da hätte ich gute Leistungen bringen können. Ich kann heute nicht mehr sagen, wie man früher die Sportnote zusammengesetzt hatte, aber für mich wäre es wichtig, daß neben der sportlichen Fitness auch Fairness und Teamgeist eine große Rolle bei der Bewertung spielt.

    Jeder empfand den Sportunterricht anders. Wenn jemand in allen Bereichen fit war, dann kam er gut mit und hatte Spaß daran. Wenn jemand viele Dinge erst lernen muß oder Angst hat vor einem Ball oder innerhalb der Gruppe nicht mithalten kann, empfindet derjenige das anders. Natürlich spielt auch das eigene Einbringen in den Sport eine Rolle und wie der Lehrer mit der ganzen Situation umgeht und wie er alle Kinder erreicht. Das ist sehr schwierig.
    Sieht man ja schon, wenn man selbst Übungsleiter ist.

    Ich kann nicht sagen, wie heute das Angebot und der Unterricht im Sport verläuft. Bin ich komplett raus.
    Aber ich würde eine Vielzahl von Angeboten haben und würde gerade bei Mannschaftssportarten auf Zusammenarbeit und Team wertlegen und daß jeder seine Position kennenlernt und spielen kann. Kontrolliertes Spiel eben. Und auch diejenigen, die nicht mit Mannschaftssport was am Hut haben, in den Individualsportarten fördern.

    Heute wird doch auch Kampfkunst angeboten und vieles mehr.

    Daher habe ich auch was von meinem Sportunterricht mitgenommen und kann es heute für mich umsetzen und meine Sportarten gefunden. Ballspiele sind nicht dabei und Geräteturnen und Schwimmen auch nicht
    Danke für die ausführliche und differenzierte Klarstellung.

  5. #440
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich habe überhaupt keine Zeit und keinen Nerv, bestimmte Schüler zu „hassen“, oder gegen die zu intrigieren
    Warum schließt Du da von Dir und Deinem Umfeld auf andere?

    In der Oberstufe hab ich erkannt, dass sich Tutoren und Lehrkräfte auf Klassenreisen jeden Abend ne Flasche Wein reingezogen haben. Die Nichtalkoholiker waren die Ausnahme. Studien belegen, dass die Hältfe aller Lehrkräfte derart herftige psychosomatische oder psychische Probleme haben, dass sie verfrüht in dern Ruhestand gehen müssen.

    Was aus Deinem Blickwinkel nicht sein kann und was ist, sind verschiedene Dinge. Klar kannst Du argumentieren, meine persönlichen Erfahrungen gibt es nicht. Aber dann würde auch auch jede Grundlage fehlen, sich weiter hier auszutauschen.

  6. #441
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    Hä?
    Was hat das damit zu tun, dass Lehrer auf der Klassenfahrt ne Flasche Wein trinken oder frühzeitig in den Ruhestand gehen? Das läßt dich jetzt schlussfolgern, dass die meisten Lehrer psychisch kranke Alkoholiker sind, oder was?

    Du hast unterstellt, Lehrer hätten dich willkürlich auf irgendwelche Noten gesetzt. Das war weder früher, noch ist heute einfach so möglich.
    Da brauche ich auch nicht in andere Kollegien schauen. Das gibt ganz einfach die Rechtslage nicht her.

    Leistungsbewertung in der Schule muss nachvollziehbar begründet werden. Das ist kein arkaner Bereich, wo Lehrer irgendwelche Zensuren auswürfeln, ohne darüber zu informieren, wie die zustande kommen.

    Ich denke umgedreht wird ein Schuh draus. Du bist in deinen Leistungen aus irgendwelchen Gründen abgefallen, und der Lehrkörper hat dann irgendwann beschlossen, dich nicht mit Augen zudrücken durch das Schuljahr zu schleiffen, sondern dich eben durchrauschen zu lassen. Du oder deine Eltern können für jede Note eine Erklärung über das Zustandekommen verlangen. Noten, die die Versetzung beeinträchtigen können dazu juristisch angefochten werden. Glaubst du Lehrer setzen sich so in die Nesseln, willkürlich mit Noten um sich zu schmeissen, um dann Eltern und/oder Anwälte am Hals zu haben?

    Mag sein, dass dein persönliches Empfinden damals entspfrechend war. Wie haben Lehrer dir gegenüber denn die Noten begründet? Du müsstest dich doch darüber empört haben, wenn die nicht deinen Leistungen entsprochen hätten?
    Und an der Uni lief es dann genauso weiter? Völlig willkürlich Leistungsbewertungen?
    Geändert von Kensei (02-06-2022 um 15:40 Uhr)

  7. #442
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    Zitat Zitat von Der Marv Beitrag anzeigen
    Schlimm. In Englisch von 3 auf 5 und bis auf Kunst alle anderen von 3 auf 4 hoch. In der Grundschule war ich noch Klassenbester (damals noch armer Stadtteil) auf dem Gymnasium (gehobener Stadtteil) hinterstes Notenschnitt Zehntel.

    Hauptgrund war das Bloßstellen der Lehrerin als ich 12 war, so dass sie weinend den Raum verlassen musste.
    Da stellen sich mir folgende Fragen:

    1.) wie genau hast Du die Lehrerin bloßgestellt?
    2.) bist Du erst mit 12 auf das Gymnasium gekommen?
    3.) warum erwähnst Du die Sozialstruktur der Stadtteile, wenn das keine Rolle spielte?


    Zitat Zitat von Der Marv Beitrag anzeigen
    Das hat mir das Kollegium unter Federführung meiner Klassenlehrerin übel genommen und den Denkzettel gab´s auf dem Zeugnis.
    das war dann mit 12
    Aber in die Oberstufe hast Du es dennoch geschafft?

  8. #443
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Nochmal, Lehrer können sich nicht gegen Schüler verschwören und denen willkürlich irgendwelche Noten reindrücken. Viele Leistungen in der Schule sind objektiv messbar. Wenn du in Mathe richtige Ergebnisse hast, in Sport deine Weite springst oder in Englisch ordentlich übersetzt, kriegst du auch deine Punkte.
    In Deutsch sieht das schon anders aus. Es gibt Untersuchungen, dass das die gleiche Arbeit von unterschiedlichen Lehrern sehr unterschiedlich bewertet wird.

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Am Ende nehmen sich Jugendliche da auch oft zu wichtig. Ich hab im Jahr ca. 10 verschiedene Klassen, mit 20-25 Schülern. Also über 200 Schüler die ich die Woche sehe. Ich habe überhaupt keine Zeit und keinen Nerv, bestimmte Schüler zu „hassen“, oder gegen die zu intrigieren, wie manches Kind sich das so vorstellt.
    Naja, Du hast vielleicht keine Zeit, alle zu hassen, aber bei einzelnen (=bestimmten) wird es schon gehen?

  9. #444
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    Schriebst du nicht auch, dass du von 2 auf 4 abgerutscht bist? Zumindest in Sport?

    Ansonsten brauche ich jetzt nicht viel Fantasie, um mir ein "Abrutschen" um eine Note erklären zu können. Dass können ja ganz banal im ersten Halbjahr noch knappe 3er gewesen sein, die deine Lehrer dir dann im zweiten Halbjahr nicht mehr zugestanden haben. Vielleicht sahen Engagement und Motivation bei dir entsprechend aus, dass sie zu der Einschätzung kamen. Eine 3 geht ja bis 3,4 und eine 4 fängt ab 3,6 an.
    Und wenn es das erste Jahre nach der Grundschule war, macht das umso mehr Sinn.

    Es ist jetzt nicht selten so, dass Schüler, die in der Grundschule noch "gut" sind, den Wechsel auf's Gymnasium nicht verkraften. Je nach Grundschule und Gymnasium.
    Wenn ich dazu noch lese, dass du meintest Lehrer "bloßstellen" zu müssen? Das ist jetzt auch kein normales Verhalten und läßt tief blicken.
    Geändert von Kensei (02-06-2022 um 16:00 Uhr)

  10. #445
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    In Deutsch sieht das schon anders aus. Es gibt Untersuchungen, dass das die gleiche Arbeit von unterschiedlichen Lehrern sehr unterschiedlich bewertet wird...
    Besteht Deutschunterricht nur aus Aufsätzen? Zumal in den unteren Klassen?
    Bei Leseleistungen oder Diktaten werden Rechtschreibung und Grammatik bewertet. Da hast du 'ne Fehlerquote, und gut ist. Völlig objektiv.



    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ...Naja, Du hast vielleicht keine Zeit, alle zu hassen, aber bei einzelnen (=bestimmten) wird es schon gehen?
    Nein. Ich hasse überhaupt keinen Schüler. Sowas gibt es nur in der Fantasie von Kindern. Genauso wie Verschwörungen des Lehrerkollegiums gegen sie.

  11. #446
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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Besteht Deutschunterricht nur aus Aufsätzen? Zumal in den unteren Klassen?
    Ich hab schon in der Grundschule Aufsätze geschrieben und da wurde sogar Schrift benotet.

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Bei Leseleistungen oder Diktaten werden Rechtschreibung und Grammatik bewertet. Da hast du 'ne Fehlerquote, und gut ist. Völlig objektiv.
    Bei Leseleistungen wird Rechtschreibung und Grammatik bewertet?
    Die vom Autor?
    Da ging es in der fünften/sechsten nach meiner Erinnerung eher um die korrekte Interpretation durch Betonung und wenn die nicht so war, wie der Lehrer meinte, die sein müsste...

    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Ich hasse überhaupt keinen Schüler. Sowas gibt es nur in der Fantasie von Kindern.
    Lieblingsschüler hast Du wahrscheinlich auch nicht?

  12. #447
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Ich hab schon in der Grundschule Aufsätze geschrieben und da wurde sogar Schrift benotet...
    Genau, ob du z.B. Buchstaben sauber schreibst. Oder eben Wörter fehlerfrei.


    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ...Bei Leseleistungen wird Rechtschreibung und Grammatik bewertet?
    Die vom Autor?...
    Das Diktat wäre hier das Wesentliche gewesen. Hast du wieder geflissentlich ausgeblendet um stattdessen lieber zu sticheln, gell?
    Leseleistung kann vorlesen sein, im Sinne von fehlerfreiem und fließendem Lesen. Oder z.B. den Inhalt von Texten wiedergeben bzw. Fragen zu Sachtexten beantworten. Da gibt's jetzt nicht soviel Interpretationsspielraum. Entweder du verstehst die Aussagen, oder du verstehst sie nicht.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ...Da ging es in der fünften/sechsten nach meiner Erinnerung eher um die korrekte Interpretation durch Betonung und wenn die nicht so war, wie der Lehrer meinte, die sein müsste...
    Was denn für eine "Interpretation durch Betonung"? Hast du da irgendwelche Arien vorgetragen? In den ersten Jahren geht es im Wesentlichen um Grammatik, Rechtsschreibung und Textverständnis. Da hast du z.B. Zeitformen und wandelst Sätze von einer in die andere um. Bestimmst Satzglieder, Wortarten usw. usf. Oder arbeitest eben Informationen aus Sachtexten heraus, um zu zeigen, dass du die verstanden hast.
    Und wenn du einen Aufsatz schreibst, "Mein schönstes Ferienerlebnis...", dann zählst du anschließend die Wörter und solltest den möglichst Fehlerfrei niedergeschrieben haben. Was jetzt aber auch nicht heißt, dass da nicht auch mal Kreativität, Wortschatz oder Ausdruck mitbewertet werden.

    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    ...Lieblingsschüler hast Du wahrscheinlich auch nicht?
    Nein. Das würde bedeuten, dass ich Kinder bevorzugen würde. Wie sollte das gehen?

    Es gibt sicher Schüler, mit denen ich mich besser verstehe als mit anderen, oder mit denen ich mehr auf einer Wellenlänge bin. Im Normalfall hat man zur eigenen Klassen ein besseres Verhältnis als zu anderen Klassen, klar. Aber Begriffe wie "Liebe" oder "Hass" haben in einem Lehrer-Schüler-Verhältnis, wie wir es in westlichen Kulturen praktizieren, nichts zu suchen. Also zumindest nicht von Seiten der Lehrkraft. Seitens der Schüler gibts das schon.
    Das ist eine Frage der Professionalität, die aber auch junge Lehrer oft erst lernen müssen. Eine Seminarleiterin im Referendariat hat mal zu uns gesagt, "Sie sind nicht in der Schule, um Freund der Schüler zu sein. Merken Sie sich das."
    Erst einige Zeit später habe ich verstanden, was sie damit meinte. Und heute schätze ich diesen Ratschlag und geb' den auch an junge Kollegen weiter.
    Geändert von Kensei (02-06-2022 um 18:45 Uhr)

  13. #448
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Kensei Beitrag anzeigen
    Nochmal, Lehrer können sich nicht gegen Schüler verschwören und denen willkürlich irgendwelche Noten reindrücken. Viele Leistungen in der Schule sind objektiv messbar. Wenn du in Mathe richtige Ergebnisse hast, in Sport deine Weite springst oder in Englisch ordentlich übersetzt, kriegst du auch deine Punkte. Am Ende nehmen sich Jugendliche da auch oft zu wichtig. Ich hab im Jahr ca. 10 verschiedene Klassen, mit 20-25 Schülern. Also über 200 Schüler die ich die Woche sehe. Ich habe überhaupt keine Zeit und keinen Nerv, bestimmte Schüler zu „hassen“, oder gegen die zu intrigieren, wie manches Kind sich das so vorstellt.

    Ich denke bei dir werden andere (private?) Probleme mit reingespielt haben, wenn du so abgestürzt bist.
    Moin Kensei,
    meine Erfahrungen sind da andere, ich muss aber auch zugeben dass das sehr lange her ist...
    Ich war damals auf dem ältesten Gymnasium Deutschland, Latein als erste Fremdsprache, noch vor Englisch und meine Lehrer/innen waren noch so richtige, alte, sehr sehr konservative Knochen..
    Ich hab damals nur anhand meines nicht so priviligierten Status, nenn mich "Arbeiterkind", sehr viel Benachteiligung erfahren..

    Aber ich finde es gut und erstrebenswert, wenn sich dass heute geändert hat, no pun intended, aber wenn dich das Lehrerkollegium einmal auf dem Kieker hat, dann hast du auch heute noch die Arschkarte gezogen, wirst geschnitten und einfach nicht unterstützt...

    Lieben Gruss


    P.s. mal als Beispiel: mein Klassenkamerad hat in Englisch alle Arbeiten mit 6 geschrieben, also 6 6 6 6(sein Vater war hier nen CDU Lokalpolitiker) und ne 5 auf seinem Zeugniss bekommen, ich hab meine Arbeiten 5 3 5 3 geschrieben und auch ne 5 bekommen...
    Heute kann ich drüber lachen....
    Aber das war schon eine richtige *********nummer..!
    Geändert von Gast (02-06-2022 um 19:23 Uhr)

  14. #449
    Registrierungsdatum
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    -
    Geändert von Pansapiens (02-06-2022 um 19:56 Uhr) Grund: versehentlich zu früh abgesendet

  15. #450
    Gast Gast

    Standard

    Wieso sollte es keine Lehrer geben, die Schüler bevorzugen oder benachteiligen? Das ist allgemein menschlich, und solches Verhalten zu reduzieren und minimieren ist sehr aufwendig.

    Dass das theoretisch anders sein sollte, ändert da doch erstmal nix.
    Geändert von Gast (02-06-2022 um 20:10 Uhr)

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