Also ich wurde in der Unter- und Mittelstufe bei Fußball und Handball auch oft als einer der Letzten in die Mannschaften gewählt, das habe ich aber nicht persönlich genommen, sondern als sinnvolle Einordnung meiner Fähigkeiten.
Ich hab es nach meiner Erinnerung nicht so empfunden, dass da die "Guten" und "Beliebten" (in Anführungszeichen) sondern die Guten.
Gewählt wurde nicht demokratisch, sondern der Lehrer hat die beiden aus seiner Sicht Besten (meist Vereinsspieler) als erste für die beiden
Mannschaften aufgestellt, und die haben sich dann abwechseln passende Mitspieler dazu gewählt.
Das scheint mir eine sehr passende Methode, ausgeglichene, gleichstarke Mannschaften zusammen zu stellen.
Spaß hatte ich der Erinnerung nach dennoch, auch wenn man natürlich nicht so oft angespielt wird, wenn man sich nach dem ersten Pass im Handballspiel geduckt hat, statt den zu fangen.
(Da ist Völkerball gerechter, da bekommt jeder mal den Ball zu geworfen, wenn man sich erfolgreich duckt auch öfter, aber das ist ja angeblich gegen die Menschenwürde
)
Finde ich eine gute Vorbereitung auf die Leistungsgesellschaft.
Ich weiß nicht, wie Du Dich beim Volleyball entfaltet hast, aber bei uns wurde das auch mit einem Ball gespielt.
Das ist halt relativ anspruchsvoll und kann IMO alleine in der Schule in wenigen Stunden schwer auf einem Niveau erlernt werden, so dass es Spaß macht, wenn die Voraussetzungen nicht da sind.
Ich war in der frühen Pubertät schlacksig und in der Rumpfmuskulatur zu schwach für einfachste Reckübungen, wie Felgaufschwung.
Dann hab ich mit Sport-Judo angefangen, durfte da immer Extra-Liegestützen machen und Kraftübungen gehörten zum Training, kam darüber auch privat zum Krafttraining und entwickelte so die Voraussetzungen, dass mir auch Geräteturnen Spaß machte.