Ist doch super, wenn es in Deinem Umfeld anders ist.
Das Alkohol nach wie gesellschaftlich so zwiespältig wahrgenommen wird, sehe ich da eher als problematisch. Sehr viele konsumieren ihn, überall wirds gefeiert und nur damit geht feiern (soll feiern gehen) , arbeitstechnisch ist es möglich, knapp bis zum Rentenalter überall zu funktionieren aber wenn es mal Probleme gibt, geht das fast nur gesellschaftlich anonym. Das empfinde ich den Menschen gegenüber als Frechheit.
Ich habe jedenfalls volles Verständnis dafür. Stigmatisierende Begriffe wie "kranke Alkoholiker" würden mir im Traum nicht mehr einfallen. Die Schlußfolgerungen, welche Du mir nahelegst, trafen vielleicht vor 25 Jahren auf mich zu.
Auf die junge Generation schauend, ist meiner Meinung nach auch auf die Menschen zu schauen, welche die meiste Zeit mit ihnen verbringt und Einflußoptionen, in welchem Umfeld hat. Da ist das Konzept Schule, ich sag mal, überarbeitungswürdig. Die Hälfte der Frühpensionierten geht mit psychosomatischen oder psychischen Problemen in Rente aufgrund dessen. Das da niemand mit einem vermehrten Konsum von Alkohol dabei ist, kann man glauben. Meine Erfahrung sind andere. Das ist allerdings auch 40 Jahre her.
Insgesamt ist das eine katastrophal hohe Zahl, welche unbedingt einer Lehrkräfte unterstützenden Veränderung bedarf und damit meine ich nicht mehr Kontrolle.
1.) Anfangsphase: Begeisterung und Idealismus
2.) Reduziertes Engagement für die Arbeit
3.) Emotionale Reaktionen, Schuldzuweisungen, Depression und Aggression
4.) Abbau der Leistungsfähigkeit, der Motivation und der Kreativität
5.) Verflachung des emotionalen, sozialen und geistigen Lebens
6.) Psychosomatische Reaktionen, Auswirkungen auf die Gesundheit
7.) Verzweiflung
Ab Phase 5 ist ein Arbeitseinsatz kaum mehr gegeben. Auch wenn diese Auflistung, im Blick auf Hindernisse von Menschen aus der Pädagogik getroffen wurde, alle, also nicht nur Lehrkräfte, können selbst schauen, wo sie sich auf der Idee so einer Skala wiederfinden.