Siehst Du, hättest Du stattdessen mal jahrelang trainiert, könntest Du vielleicht, was Du beschreibst. Wenn dann aber so jemand kommt und gleichzeitig sinngemäß fragt "soll ich jetzt Judo oder Hapkido trainieren?" kann man das halt nicht ernst nehmen. Daher wars das denke ich jetzt mal.
Oder zu schlecht?Warum hab ich selbst noch keinen Schwarzgurt nach mehreren Jahren regelmäßigmem Karate? Weil ich nicht jedes Jahr sone Gürtelprüfung gemacht habe, die es eh meist nur einmal pro Jahr gegeben hätte.
Sind schon Pfingstferien?
Es ist für einen Anfänger recht natürlich das man über das Thema zu viel nachgedenkt. Die zahlreichen Informationen die es im Internet gibt ermutigen einen zu dieser Denkweise sogar noch.
Nur mit dem vielen Denken tust dir keinen Gefallen.
Besonders dann nicht wenn du versuchst ein komplexes Thema zu verreinfachen.
Es gibt in dem Sinn kein Sportkarate und auch klassisches Karate. Die Wahrheit liegt in der Mitte. Es gibt Leute die sich traditioneller geben als andere.
Nur ist deren Karate wirklich traditionell? Die Frage lässt sich nur schwer beantworten da Funakoshi schon seit 1957 tot ist.
Und verdient das Karate von Funakoshi wirklich das Label tradtionell? Sollte man nicht eher das Karate von Okinawa des Leute wie Asato oder Itosu geübt haben als tradionelles Karate betrachten? Oder wenn noch weiter zurück gehen das Karate von Matsumura?
Was ist tradionelles Karate überhaupt? Das zu benennen ist doch irgendwie nu eine reine Auslegungssache.
Fang einfach an zu üben. Dann wirst du schon sehen ob das was man heute als Karate versteht was für dich ist. Falls nicht such dir eine andere KK die dir mehr zusagt.
Das wichtigste ist mal überhaupt anzufangen.
Und beginn dich ja nicht au die Suche der ultimativen Kampfkunst. Nur weil sich für das was auf dem Papier gut angehört muss es nicht stimmen. Und was nutzt einen die "ultimative Kampfkunst" überhaupt wenn du keine Trainingsmöglichkeit bei dir in der Nähe hast?
Also bei regelmäßigem Training nach mehreren Jahren kann man schon einen Schwarzgurt haben, auch wenn nur einmal im Jahr Prüfung ist. Aber da du auch ohne Prüfungen gemacht zu haben alles kannst und weißt, kannst du doch die westliche Welt mit deinem Wissen und Können beglücken, du wirst sicher vieie Schüler finden, die total glücklich sind endlich jemanden zu finden der die tiefen Geheimnisse des Karate weitervermitteln kann. Sogar die tödlichen Punkte, nach denen doch so viele schon so lange auf der Suche sind, die wahre Bedeutung der Sanchin-Kata und so vieles mehr. お願いします!!
Weiß nicht wo du das her hast. Nach meinem Verständnis geht es in Kata um die Vermittlung von Prinzipien. Vieleicht noch Strategien oder Taktiken. Techniken sind dabei zweitrangig und austauschbar.
Kenne mich mit Gong Fu nicht aus, aber das bezweifle ich.
Fürs Goju-Ryu fand ich Four Shades of Black von Gavin Mullholand dsbzgl. sehr aufschlussreich;
https://www.amazon.de/gp/product/184...&creative=6742
Wenn ich mir heute MMA Kämpfe anschaue, sehe ich massig Prinzipien aus Karate Kata. Mein Goju-Ryu Sensei ist auch MMA Instructor und vermittelt uns sowas regelmäßig. Du musst nur Leute finden, die den Wald vor lauter Bäumen noch sehen und die Brücke schlagen können.
Mal so als Beispiel:
Das wäre dann aber kein "altes" oder "traditionelles" Karate. Da war es üblich, jahrelang Kata, Hojo Undo, Makiwara usw. zu üben, bevor es ernsthaft an die Partnerarbeit ging.
Ich finde heutzutage die "Drei Säulen", Kihon, Kata, Kumite/Iri-Kumi nicht verkehrt. Auch wenn man über Methodik und Lehrwege natürlich streiten kann.
Versteh' ich nicht so ganz. Du sprichst dich gegen modernes verwässertes Karate aus, ziehst als Idealbild dann aber verwässertes koreanisches Sportkarate ran?
Bin zwar schon länger aus dem Shotokan raus, aber zu meiner Zeit gab es Sensei die sowas vermittelt haben. Da war es sehr angesagt, neben dem Karate bspw. noch Aikido, Kobudo oder Kenjutsu zu trainieren, um tiefer in diese Materien einsteigen zu können.
Das mag stimmen. Dann einfach mal breiter schauen nach Vereinen und Verbänden. Oder auch anderen Stilen und sich das Wissen selber draufbringen.
Meinst du jetzt im Shotokan? Im Goju-Ryu wird das sehr wohl vermittelt und ist auch kein Geheimnis. In unserem Verband (IOGKF) gibt zudem viele Sensei, die neben dem Karate auch Meistergrade im TaiJi, QiGong oder anderen KungFu Stilen halten und das auch in ihr Karatetraining mit einfließen lass
Bei uns im Goju wird ab Grüngurt Vitalpunktlehre unterrichtet und in der Prüfung auch abgefragt. Von daher sehe ich da auch keine Geheimnisse.
Wie alt bist du, wenn ich fragen darf, und wie lange machst du das schon?
Also ich hab das im Shotokan mal genauso gelernt wie du es oben beschreibst.
Karate ist kein KungFu, sondern Karate. D.h. eine Mixed Martial Art aus chinesischen, ryukyu, südostasiatischen und japanischen Kulturen des Kämpfens. Im Shotokan dann halt stark japanisiert, in anderen Stilen mehr oder weniger.
Geändert von Kensei (24-05-2022 um 10:36 Uhr)
https://lmgtfy.app/?q=wkf+wettkampfregeln&iie=1
Gesendet von meinem SM-G986B mit Tapatalk
„Grau teurer Freund, ist alle Theorie. Und grün des Lebens goldner Baum.“
Ach ja und wo sieht man Tritte unterhalb der Gürtellinie oder Knie- und Ellbogen bei entsprechenden Wettkämpfen?
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)