Hallo,
eine Frage, die sich mir im anderen Thema stellte:
Tai Chi wird (wohl vor allem im Westen) ja auch "Schattenboxen" genannt.
Aber übt ihr das so? Also, stellt ihr euch während der Form einen imaginären Gegner vor, der in einer bestimmten Position in einer bestimmten Stellung vor euch steht oder sich gar vor euch hin- und her bewegt oder gar umfällt, wenn ihr ihn "getroffen" habt und dann wieder aufsteht?
Also ich richte während der Form die Aufmerksamkeit auf meinen eigenen Körper, und darauf, zu entspannen oder die Prinzipien umzusetzen usw.. Einen Gegner stelle ich mir also gar nicht vor.
Ist Tai Chi also überhaupt Schattenboxen? Oder ist es gar kein Schattenboxen, weil man sich gar keinen "Schatten" oder Gegner dazu vorstellt?
Bzw.: Wie ist es richtig? Mit oder ohne imaginären Gegner? Also, ich denke, ohne.
Ich mein', würde für den KK-Aspekt schon was bringen, wenn man bei jeder Bewegung genau wüßte, wie der Gegner stehen muß, damit die eigene Bewegung daraufhin so oder so ausgeführt werden kann, so daß sie dann diese oder jene Wirkung erzielt. Wäre schon gut, wenn dieser Ablauf genau klar wäre. Für eine KK wäre das eigentlich das Mindeste, das man wissen müßte.
Viele Grüße
Eistee