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Thema: Aikido: der 1-2-3 Ansatz

  1. #16
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Das "Öffnen in sechs Richtungen" geschieht, bzw. wird geübt, indem man die myosfazialen Meridiane durch bestimmte Bilder und Vorstellungen "unter Zug setzt": Auf englisch "pulling the lines".
    Die belegt sind in welcher Form?

  2. #17
    Gast Gast

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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Die belegt sind in welcher Form?
    Ich halte Thomas Myers: Anatomy Trains für einen guten Einstieg.
    In der zweiten Auflage gibt's im Anhang einen interessanten Vergleich der Verläufe mit den Meridianen der Chinesischen Medizin.
    Aktuell ist jetzt, soweit ich es aus dem Kopf weiß, die dritte Auflage.



    Für die Arbeit mit Bildern und Vorstellungen, wie z.B. dem "Pulling the lines", ist aufschlußreich: Eric Franklin: Dynamic Alignement through Imagery.
    Geändert von Gast (18-06-2022 um 20:11 Uhr)

  3. #18
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    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Das "Öffnen in sechs Richtungen" geschieht, bzw. wird geübt, indem man die myosfazialen Meridiane durch bestimmte Bilder und Vorstellungen "unter Zug setzt": Auf englisch "pulling the lines".
    Der Begriff "myofasciale Meridiane" war mir auch nicht geläufig. Selbst in den mir empfohlenen Nei-Gong Büchern, in denen viel über Meridiane geschrieben steht, wird das Wort "myofascial" nirgendwo erwähnt.

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Ich halte Thomas Myers: Anatomy Trains für einen guten Einstieg.
    In der zweiten Auflage gibt's im Anhang einen interessanten Vergleich der Verläufe mit den Meridianen der Chinesischen Medizin.

    Für die Arbeit mit Bildern und Vorstellungen, wie z.B. dem "Pulling the lines", ist aufschlußreich: Eric Franklin: Dynamic Alignement through Imagery.
    "Anatomy Trains" und das Tensigrity-Modell wurde ja schon in anderen Threads des öfteren erwähnt. Demnach sind "myofasziale Meridiane" einfach Ketten von Muskeln, Sehnen und Faszien? Und solche "lines" werden unter Zug gesetzt, wenn man sich streckt. Zum Beispiel indem man sich aufrichtet, die Hände öffnet, die Finger spreizt und die Kamae-Position einnimmt (im Vergleich zum Parallelstand); bis auf das Spreizen der Finger kenne ich das aus meinem Üben -- ohne spezielle Bilder und Vorstellungen.

    Die Bedeutung und Umsetzung "Öffnen in sechs Richtungen" bleibt mir damit weiter unklar. Immerhin hat Christopher Li dazu 3 Artikel auf Aikido Sangenkai geschrieben: https://www.aikidosangenkai.org/blog...-kamae-part-2/

    Zitat Zitat von carstenm Beitrag anzeigen
    Genau. Und gleichzeitig findest du in dem kihon dosa von Shioda sensei ganz viel von dem, was in einigen chinesischen Systemen unter der Bezeichnung dao yin geübt wird. Insbesondere in Formen von dragon walking.
    Denn.
    Die Techniken im aikidô sind - meiner Ansicht nach - nicht "einfach nur" Aneinanderreihungen bestimmter nüzlicher funktionaler Bewegungen. Sondern die Techniken sind so konstruiert, dass sich die Bewegungsqualtät, die dem aikidô den Namen gibt, also aiki, darin optimal ausdrücken kann.
    Da ich gerade eine Kopie von "Total Aikido" gefunden habe, kann ich dem auch zustimmen. In dem Abschnitt über Kamae erwähnt Shioda auch den Begriff "open (your feet) in six directions":
    Zitat Zitat von Gozo Shioda. Total Aikido
    Originally, there ls no position in aikido that might have been called a "basic stance." The founder, Morihei Ueshiba Sensei, while saying that the basic stance was "to open your feet to the six directions [north, south, east, west, up, down," also wrote, "The complete kamae is what arises from where the gods (kami?) lead you, depending on time, situation, the lie of the land, the spirit of the moment — kamae is what is in your heart" so that the explanation for the real battle is to adapt to the circumstances.
    Jedenfalls dient das Üben von Kamae im Yoshinkan laut "Total Aikido" der Entwicklung von "breath power" (kokyu ryoku). Wenn ich mich richtig erinnere, hast du in einem anderen Thread Shiodas "kokyu ryoku" mal mit Aiki gleich gesetzt.

  4. #19
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    Zitat Zitat von Pansapiens Beitrag anzeigen
    Zitat Zitat von Aiki5O+ Beitrag anzeigen
    In 2:05 verweist er explizit auf die Aikido-Übung "unbendable arm". Die Technik/Form ab 2:55 heißt im Aikido Sokumen-Irimi-Nage.
    Die Ausführung entspricht dem, was ich im Yoshinkan-Aikido gesehen habe als "Katate Mochi Sokumen Iriminage Ichi" (Aikikai: Gyaku hanmi katate dori sokumen irimi nage).
    Zudem war oder ist Rick Hotton ein Schüler von Mitsugi Saotome Sensei, einem direkten Schüler Ueshibas.
    Ah, ok...
    Findest Du die beiden Vorführenden besonders "locker"?
    Ich antworte mal hier, weil die Frage besser in diesen Thread passt.

    Das Zerlegen einer Technik in Sequenzen mit kurzen Pausen dazwischen ist charakteristisch für Yoshinkan-Aikido, zumindest bis zum 1. Dan. Auf Videos sieht das steif aus. Es erinnert mich an die Bewegung von Aufziehpuppen.

    Es war daher bei meinem Gasttraining in dem Yoshinkan-Dojo eine Überraschung für mich, dass sich alle meine Übungspartner und Partnerinnen weich angefühlt haben und ich auch nie das Gefühl hatte, hart geworfen zu werden. Statisch vs. abgehackt vs fließend ist also eine unabhängige Dimension zu weich/locker vs. fest/angespannt.

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